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Tourauftakt in luftiger Höhe

Mexiko ist erste Station der Beachvolleyball-Saison

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

Für Sarah Schulz, Cinja Tillmann, Karla Borger und Julia Sude geht es beim ersten Turnier der neuen Beach Pro Tour in Tlaxcala um eine Standortbestimmung. Während Schulz und Tillmann mit ihren Partnerinnen in der Qualifikation starten, sind Borger/Sude direkt für das Hauptfeld gesetzt.

Der Start in die neue Beachvolleyball-Saison wird allein schon aufgrund der äußeren Gegebenheiten eine Herausforderung. Im mexikanischen Bundesstaat Tlaxcala beginnt in dieser Woche die neue FIVB Beach Pro Tour, die in diesem Jahr die World Tour ersetzt. Gespielt wird dabei auf 2400 Metern Höhe, was die Spielerinnen in puncto Thermik und Ballflug definitiv anders fordern wird als bei den meisten anderen Tourstationen.

Mittendrin in Tlaxcala sind gleich mehrere Spielerinnen aus dem Team Düsseldorf. Sarah Schulz muss mit ihrer Partnerin Chantal Laboureur ebenso in die Qualifikation wie Cinja Tillmann mit Svenja Müller. Für das Hauptfeld gesetzt sind hingegen Karla Borger und Julia Sude. „Wir freuen uns riesig darüber, dass wir wieder spielen können“, sagt Sarah Schulz. „Hoffentlich können wir zeigen, an was wir in letzter Zeit gearbeitet haben. Unser Ziel ist zunächst einmal die Qualifikation zu schaffen.“

Zum Auftakt treffen Schulz/Laboureur auf das lettische Duo Varvara Brailko/Deniela Konstantinova. Auch für Cinja Tillmann und Svenja Müller geht es in Mexiko bereits am Mittwoch los. Die ersten Gegnerinnen kommen aus den USA und heißen Jessica Gaffney und Molly Turner.

K.o.-Runden beginnen am Freitag

In Mexiko geht es bei den Damen und Herren um ein Gesamtpreisgeld von jeweils 75.000 US-Dollar, das Challenge Event ist von der Qualität und Bedeutung mit einem Drei- oder Vier-Sterne-Turnier der „alten“ World Tour zu vergleichen. Nach der Qualifikation geht es in sechs Gruppen mit jeweils vier Teams weiter, ehe am Freitag die K.o.-Runden beginnen.

Foto: Kenny Beele

Sowohl Schulz/Laboureur als auch Tillmann/Müller und die amtierenden World-Tour-Champions Borger/Sude gehen nach einer intensiven Saisonvorbereitung eher zurückhaltend ins erste Turnier des Jahres. „Ich persönlich habe keine riesigen Erwartungen, ich freue mich auf dem Platz zu stehen und zu schauen, wo wir uns einordnen. Wir werden unser Bestes geben und die spannenden Bedingungen annehmen. Ich freue mich endlich wieder unter Wettkampfbedingungen antreten zu können“, sagte Borger auf der Homepage des Deutschen Volleyball-Verbandes.

2022 ist viel Flexibilität in der Tourplanung gefragt

Besonders wichtig wird für die Beachvolleyballerinnen in dieser Saison Flexibilität in der Turnierplanung sein. Verschiebungen im Tourkalender aufgrund von Corona-Hintergründen sind jederzeit möglich. Zudem dürfen im neuen FIVB-System nicht alle Teams alle Turniere spielen. Der erste große Höhepunkt des Jahres ist aber fix: Im Juni findet in Rom die Weltmeisterschaft statt.

Bis dahin ist aber noch jede Menge Beachvolleyball zu spielen. Und zuerst wollen sich alle in einen guten Rhythmus bringen und das eigene Level nach einem langen Winter Stück für Stück steigern. Das Turnier in Tlaxcala bietet die erste Möglichkeit dafür.

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