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Böckmann und Dexter – Sieg zum Saisonstart

Böckmann gewinnt Gelände-L-Prüfung in Langenfeld

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Besser hätte die Saison kaum starten können. Mit seinem neuen Pferd für die Vielseitigkeit hat Calvin Böckmann das L-Turnier in Langenfeld am Montag mit einer guten Wertung erfolgreich bestreiten können. Das Mitglied des Düsseldorfer Perspektivteams D.2024 hat derzeit seinen Standort und seine Pferde in Warendorf und freut sich auf eine spannende Saison mit einigen Höhepunkten.

Auch einen Tag nach seinem guten Saisonauftakt war Calvin Böckmann schon wieder aktiv. Diesmal war er Teilnehmer einer Springprüfung und erklärte in aller Bescheidenheit, dass sein neues Pferd Dexter in Langefeld sehr gut unterwegs war. Für Böckmann und das sechsjährige Pferde war es das erste gemeinsame Turnier, und die Premiere bei der Geländeprüfung L (dritthöchste Kategorie) ist fast optimal verlaufen. „Es war ein für die Pferde freundlich gebauter Parcours in Langenfeld, das wusste ich“, sagte Böckmann. „Ich hatte nicht damit gerechnet, dass so früh im Jahr ein so gutes Ergebnis dabei herauskommt.“ In dieser Prüfung waren 14 Konkurrenten mit am Start.

Die Wertnote 8,6 (es gibt Noten von 0 bis 10) reichte zum Sieg. Dass der 20 Jahre alte Reitsportler das ein wenig herunterspielte, hat den Grund in seiner Bescheidenheit. „Das ist mit das Erste, was ich im Sport gelernt habe, immer auf dem Boden zu bleiben“, sagt er und erkundigt sich im nächsten Atemzug nach der Fortuna, die er dann darum ein wenig beneidet, weil so viele Zuschauer die Mannschaft unterstützen. „Bei uns ist es so, dass bei dreiviertel der Veranstaltungen keine Zuschauer dabei sind“, sagt Böckmann über seinen Sport, bei dem die Pferde und Reiter auch oft Außergewöhnliches leisten, das System und die Wertungen aber nicht immer sofort verständlich seien.

Im Interview mit d.sports: Reiter Calvin Boeckmann. Foto: Beele

An diesem Mittwoch wurde Dexter erneut gefordert. Bei einem Turnier in der Nähe von Münster ging es mit zwei kleineren Prüfungen weiter, damit das Pferd gut in die Saison kommt. „Man muss da schon schauen, wohin man mit den Pferden teilnimmt, um gut in die Saison zu kommen und den Pferden im Frühjahr einen optimalen Start zu ermöglichen“, sagt Böckmann, der die Tiere nicht überfordern und keine Verletzung riskieren will. Manche Reitanlagen eignen sich nicht so sehr, weil vielleicht auch der Boden nicht so top sei. „Der Wendeapparat der Pferde ist sehr sensibel und gerade auf tiefen Böden, kann das zu Schwierigkeiten führen.“

Für seine besseren und guten Pferde, wie sie Böckmann selbst bezeichnet, steht als größeres Ereignis ein Turnier in Niederlanden, in Kronenberg an. Das ist für Ende März angesetzt, und dort startet der 20-Jährige mit „Phantom of the Opera“. In Luhmühlen geht es eine Woche später weiter mit „Erfolgspferd“ Altair de la Cense in einer Drei-Sterne-Prüfung. Beide Pferde sollen dann in Radolfszell Mitte April ebenfalls eine Prüfung dieser Kategorie bewältigen – falls alles so läuft, wie sich der Reiter das vorstellt.

In Richtung Europameisterschaft, die für Böckmann das Saisonziel darstellt, ist der Preis der Besten in Warendorf Mitte Mai eine sehr gute Vorbereitung. Dann steht die Deutsche Meisterschaft in Luhmühlen an, wo Böckmann vor zwei Jahren schon einmal gewinnen konnte. Dann wird Ende Juli in Großbritannien die EM auf einem Parcours geritten, der hügliger ist, als die für die Prüfungen in Deutschland. „Aber eigentlich sind meine Pferde so fit, dass ich mir keine Sorgen machen muss“, erklärt der Vielseitigkeitsreiter aus Düsseldorf, der gerne bei der EM möglichst weit vorne dabei sein möchte. „Dafür ist aber die Hauptvoraussetzung, dass meine Pferde gesund bleiben.“

Calvin Boeckmann ist das Wohl der Pferde sehr wichtig. Foto: Beele

 

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