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Heftiger Rückschlag für die Löwen

In Hamburg erwischt der Bergische HC einen gebrauchten Tag

Foto: Kenny Beele

Das von vielen erwartete Duell auf Augenhöhe zwischen dem HSV Hamburg und dem Bergischen HC kam aus Sicht der Löwen leider nicht zustande. Im Gegenteil, mit dem 23:33 (11:15) in der Barclays Arena im Hamburger Volkspark kassierten die Gäste eine besonders in dieser Deutlichkeit unerwartet heftige Niederlage.

Lediglich zu Beginn der Partie schien es ein enges Spiel zweier Tabellennachbarn zu werden. Dreimal konnten die Bergischen in Führung gehen, ehe die Gastgeber besser ins Spiel fanden. Doch bereits der Treffer zum 5:5 von Tim Nothdurft, es sollte sein einziger an diesem Abend bleiben, war nach nur neun Minuten bereits das letzte Mal Augenhöhe.

Anschließend setzte das Team von HSV-Trainer Torsten Jansen die Akzente und bestrafte die zu häufigen technischen Fehler des BHC eiskalt und setzte sich nach 20 Minuten auf 12:8 ab und baute die Führung bis zum Halbzeitpfiff auf 15:11 aus.

„Haben den Faden verloren“

„Wir fangen ganz gut an, verteidigen auch gut, bekommen aber vier oder fünf Abpraller, die Hamburg dann verwertet. Danach haben wir ein wenig den Faden verloren und haben die Angriffsidee nicht mehr gut hinbekommen. Darüber hinaus haben wir auch im Innenblock Probleme gegen den einen oder anderen Spieler und so kommt dann so ein Ergebnis zustande“, so ein enttäuschter Löwen-Trainer Jamal Naji.

Der 36 Jahre alte Coach musste dann mitansehen, wie sich der HSV immer weiter in einen Flow spielte, während seine Mannschaft weder offensiv noch defensiv Lösungen parat hatte. Auch die im Vorfeld angesprochene Schlüsselrolle der Torhüter fiel eindeutig zu Gunsten des HSV aus.

Bitter setzte Akzente und traf sogar selbst

Bereits zur Pause lag Johannes Bitter mit fünf Paraden und einer Quote von rund 32 Prozent gehaltener Bälle vor Christopher Rudeck (3/16,67%), der diesmal den Vorzug vor Peter Johannesson bekommen hatte.

Nach dem Spiel fielen die Unterschiede nach deutlicher aus. Bitter brillierte mit 37,5 Prozent gegenüber Rudeck (14,81%) und dem spät in die Partie gekommenen Johannesson (27,27%).

Doch damit nicht genug der „Bitter-Show“: Als der Weltmeister von 2007 selbst zum 24:14 traf, stand die Halle endgültig Kopf. Und es sollte aus Hamburger Sicht noch besser kommen, denn Ersatzkeeper Ivan Budalic kam sieben Minuten vor dem Ende und parierte nicht nur zwei Bälle, sondern steuerte ebenfalls einen Treffer zum letztlich auch in der Höhe verdienten 33:23-Sieg des HSV bei.

„Müssen uns an die eigene Nase fassen“

„Es ist nicht schlimm, dass man in der Bundesliga ein Spiel verliert, aber mich ärgert die Art und Weise, wie das hingenommen haben. Denn es ist ein Unterschied, ob man mit zehn oder mit sechs Toren verliert. Da müssen wir uns selber hinterfragen und an die eigene Nase fassen. Aber es geht weiter, denn wir haben bereits in einer Woche das nächste Spiel. Es muss weiter gehen und wir müssen positiv bleiben“, so Naji abschließend.

Besser machen kann es der BHC dann am kommenden Donnerstag, den 29. September um 19:05 Uhr. Dann kommt es zum Löwenduell gegen die Rhein-Neckar Löwen. Tickets für das Duell in der Mitsubishi Electric HALLE gibt es hier über Eventim.

Die Spielstatistik:
HSV Hamburg – Bergischer HC 33:23 (15:11)

Hamburg: Bitter (1), Budalic (1); Schimmelbauer, Mortensen (11/1), Lassen (6), Weller (2), Axmann (1), Andersen (2), Bergemann, Theilinger, Feit, Valiullin (2), Baijens (7); Trainer: Torsten Jansen.

Bergischer HC: Rudeck, Johannesson; Beyer (6/3), Persson (3), Schönningsen, Nothdurft (1), Weck (2), Gunnarsson (1), Ladefoged (2), Fraatz, Babak (2), Arnesson (2), Bergner, Nikolaisen (1), M´Bengue, Stutzke (3); Trainer: Jamal Naji.

SR: Lucas Hellbusch/Darnel Jansen (Trebur/Geinsheim). – Z: 2.623. – Zeitstrafen: 8:6 Minuten (Weller/zweimal, Schimmelbauer/zweimal – Arnesson/zweimal, M‘Bengue). – Siebenmeter: 2/1:3/3 (Mortensen an den Pfosten/49.). – Spielfilm: 0:1 (1.), 1:2 (4.), 2:3 (5.), 5:3 (8.), 5:5 (9.), 8:5 (16.), 11:6 (18.), 11:8 (20.), 15:10 (30.), 15:11 – 15:12 (32.), 17:12 (34.), 20:13 (37.), 24:14 (42.), 24:16 (44.), 29:18 (50.), 29:21 (55.), 33:22 (60.), 33:23 (EN).

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