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Harte Konkurrenz in Travemünde

Die DYC-Manschaft segelt bei stürmischem Wetter auf dem Starnberger See bei der ersten DSBL-Regatta 2019 auf Platz vier (Foto: DSBL/Lars Wehrmann)

Der DYC muss in der ersten Deutschen Segelbundesliga auch gegen Olympioniken ran

Julius Schrader, der Steuermann des Düsseldorfer Yachtclubs (DYC) bei der dritten Meisterschaftswettfahrt (20. bis 22 Juli) der ersten Deutschen Segelbundesliga (DSBL) auf der Ostsee vor Travemünde hat sich die Crewlisten der anderen 17 Erstligisten genau angeschaut. Und was er sah, erfüllte ihn zugleich mit Respekt und Vorfreude. „Der Norddeutsche Regat- taverein schickt seine Bestbesetzung, mit Tobias Schadewald am Ruder, die immer für Top-Ergebnisse gesorgt haben“, erklärt Schrader. „Und auch Olympiasegler Ferdinand Gerz ist vor Travemünde dabei. Ich bin gespannt darauf, zu sehen, was so ein Spitzensegler auf der J70 leistet.“ Die Liga-Regatten werden auf sechs der 6,93 Meter langen Kielboote ausgetragen.

Neben Schrader schickt der aktuelle Tabellensiebte aus Düsseldorf Alexander Swade, Felix Thoelen und Patrick Treichel auf die J70 in Travemünde. Bis auf Thoelen, der seine Ligapremiere feiert, ist es eine ganz erfahrene Bundesligacrew. „Wir rechnen damit, dass wir von unserer Erfahrung und von unserem eingespielten Team profitieren“, meint Schrader. „Felix hat sich im Training perfekt eingefügt. Er hat eine sehr grundlegende Herangehensweise ans Segeln. Er ist kommunikativ und teilt Vieles mit, was andere als Selbstverständlich ansehen und nicht weitergeben. So haben unser Taktiker und ich als Steuermann viele Informationen vorliegen, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.“ Diese Entscheidungen sollen die Düsseldorfer in Travemünde auf einen Platz zwischen acht und zwölf führen. Damit hätte der DYC den Vorsprung von sieben Punkten auf den ersten Abstiegsplatz verteidigt, wenn nicht gar ausgebaut.

Dafür haben Schrader, Swade, Thoelen und Treichel ein Trainingslager auf dem Liga-Revier eingelegt. „Das war sehr hilfreich. Wir haben alle Manöver durchgespielt, die Abläufe optimiert und automatisiert und unser Revierkenntnisse aufgefrischt. Es gibt keine offenen Fragen“, so Schrader.

Auch Jan-Philipp Hofmann, der Sportliche Leiter des DYC-Bundesligateams, ist zuversichtlich. Nicht nur wegen der guten Trainingsleistungen „Travemünde ist ein traditioneller DSBL-Regattaort und bisher lief es für uns dort immer ganz gut“, erklärt Hofmann. „Wir haben ein erfahrenes Team, denn auch Felix hat schon so einige J70-Regatten gesegelt, und sind gut vorbereitet. Ich bin sicher, dass die Jungs ein solides Ergebnis erzielen werden.“

Die DYC-Crew freut sich schon sehr auf die Tage im Lübecker Vorort, denn die DSBL ist in die Travemünder Woche eingebettet. Das heißt, dass auch einige weitere DYC-Mitglieder mit ihren verschiedenen Booten in Travemünde sind, um selbst bei der Travemünder Woche Regatten zu segeln. „Sowieso gehört die DSBL-Regatta in Travemünde zu den schöns- ten der gesamten Saison, direkt vor dem Strand. Diesmal werden wir auch viel heimische Unterstützung haben. Das wird ein Riesenspaß“, so Schrader. Der Spaß wird noch größer, sollten am Ende die Seglergemeinschaft Lohheider-See (Tabel- lenplatz 14), der Deutsche Touring Yacht-Club (15), der Mühlenberger Segel-Club (16), der Schlei-Segel-Club (17) und der Klub am Rupenhorn (18) hinter dem DYC landen, denn dann würde der Vorsprung des DYC auf die Abstiegsplätze weiter anwachsen.

(JB)

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