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Fischbuch-Show beim Jubiläum

Stürmer schießt DEG zum Heimsieg über Berlin

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Bis in die 57. Spielminute hinein liegen die Düsseldorfer gegen den Tabellenführer mit 0:2 zurück. Dann gelingen Daniel Fischbuch in seinem 500. Spiel in der Deutschen Eishockey Liga zwei Tore, mit denen er seine Mannschaft in die Overtime bringt. Die Entscheidung fällt im Penaltyschießen, in dem der 28-Jährige gleich den ersten Versuch verwandelt.

Seine ersten Minuten in der Deutschen Eishockey Liga sammelte Daniel Fischbuch im Trikot der Düsseldorfer EG. In der Saison 2011/12 bestritt der Stürmer fünf Partien, über Berlin und Nürnberg führte der bisherige Karriereweg zurück zur DEG. Am Sonntagnachmittag erlebte der 28-Jährige seine 500 DEL-Partie – und das Jubiläum wurde am Ende zur großen Daniel-Fischbuch-Show.

Mit zwei Toren in der Schlussphase sowie dem entscheidenden Penalty schoss die Nummer 71 der Rot-Gelben seine Mannschaft vor 6059 Zuschauern im PSD BANK DOME zum 3:2 (0:1, 0:1, 2:0, 0:0, 1:0)-Heimsieg über die Eisbären Berlin. Damit rückt die DEG auf der Zielgeraden der Hauptrunde noch ein Stückchen näher an die Tabellenplätze sieben und sechs heran.

Foto: Birgit Häfner

„Besser hätte es im 500. Spiel nicht laufen können. Wir haben bis zum Ende an unsere Chance geglaubt. Im zweiten Drittel haben wir eindeutig zu wenig gemacht. Berlin steht aber auch nicht umsonst auf dem ersten Tabellenplatz. Trotzdem haben wir einen Weg gefunden und uns letztlich belohnt“, sagte Fischbuch. „Die Marke von 500 Spielen bedeutet mir viel. Ich hoffe auf weitere 500. Viel Feiern ist heute aber nicht. Mittwoch geht es schon in Straubing weiter. Wir brauchen jeden Punkt für die Play-offs.“

DEG ist bei Berliner Aluminiumtreffern mehrfach im Glück

Beide Mannschaften begegneten sich im ersten Abschnitt auf Augenhöhe. Der einzige Unterschied: Die Berliner erzielten einen in Person von Simon Deprés (15.) einen Treffer. Der DEG fehlte es über weite Strecken der Begegnung ein bisschen an Präzision. Etwas besser im Abschluss machten es die Eisbären. Kevin Clark (27.) fälschte einen Schuss von Matt White zum 2:0 ab. Und der Tabellenführer hätte nach 40 Minuten durchaus höher führen können, denn gleich mehrfach retteten Pfosten oder Latte für die Düsseldorfer.

Die DEG bemühte sich weiter, rannte auch im letzten Drittel unermüdlich an. Als fast alles für eine Heimniederlage sprach, schoss Fischbuch (57./59.) sein Team mit zwei Toren in Sechs-gegen-fünf-Situationen in die Verlängerung. Beim 1:2 hatten die Schiedsrichter eine Strafe angezeigt, vor dem Ausgleich war Torhüter Mirko Pantkowski zugunsten eines sechsten Feldspielers bereits aus seinem Kasten genommen worden.

In der Overtime vergab Tobi Eder die beste Chance auf den Zusatzpunkt, die Entscheidung blieb deshalb Fischbuch überlassen, der gleich den ersten Penalty verwandelte. Pantkowski hielt gegen White und Marco Baßler, alles klar machte Kapitän Alexander Barta mit dem zweiten Penaltytreffer. In der Statistik als entscheidendes Tor wird aber der Versuch von Fischbuch gewertet, der den Düsseldorfern zwei weitere und enorm wichtige Zähler bescherte. Nach dem sechsten Sieg aus den vergangenen sieben Spielen scheint der DEG die Play-off-Teilnahme nicht mehr zu nehmen zu sein. „Wir haben alles in der eigenen Hand. Mal schauen, was am Ende dabei herausspringt“, sagte Barta.

Statistik: Düsseldorfer EG – Eisbären Berlin 3:2 n.P. (0:1, 0:1, 2:0, 0:0, 1:0)
DEG/Tor: Pantkowski (Hane); Abwehr: Cumiskey, Zitterbart – Heinzinger, Nowak – Trinkberger, Geitner; Angriff: O’Donnell, Eder, Fischbuch – Schiemenz, Barta, Ehl – Proft, MacAulay, D’Amigo – Mayenschein, Postel, Fischer – Bittner
Schiedsrichter: Bruggeman/Rantala
Tore: 0:1 (14:59) Deprés (Clark, Hördler), 0:2 (26:43) Clark (White), 1:2 (56:26) Fischbuch (Eder, O’Donnell/6-5), 2:2 (58:47) Fischbuch (Zitterbart, D’Amigo/6-5), 3:2 Fischbuch (Penalty)
Zuschauer: 6059
Strafminuten: 6:8
Torschüsse: 27:31

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