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Borussia überspringt erste echte Hürde

Viertelfinale ist nach dem zweiten 3:0-Sieg greifbar

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

Wie schon am Freitag gewinnt der Mitfavorit auch das zweite Gruppenspiel in der Champions League glatt. Doch Hennebont macht es Kristian Karlsson, Timo Boll und Anton Källberg erwartet schwer. Die Entscheidung über Platz eins in Gruppe D fällt am Sonntag gegen Dzialdowo.

Dasselbe Resultat, ein ganz anderer Verlauf – Borussia Düsseldorf hat auch das zweite Gruppenspiel in der Tischtennis-Champions-League mit 3:0 für sich entschieden. Anders als am Freitag gegen den niederländischen Klub De Boer Traverzo war für den Erfolg gegen GV Hennebont aber eine Menge mehr an Arbeit nötig. Zwei der drei Einzel gingen über die volle Distanz.

Im Eröffnungsmatch standen sich Kristian Karlsson und Anders Lind gegenüber. Der erst 21 Jahre alte Norweger hatte am Freitagnachmittag gegen Dzialdowo für einen Aufreger gesorgt. Im Spiel gegen Jakub Dyjas ärgerte sich Lind maßlos über eine Schiedsrichterentscheidung, bezeichnete den Unparteiischen als Schande, forderte dessen Absetzung und verzog sich nach dem Verlust des zweiten Satzes in die Kabine. Nach kurzer Unterbrechung setzte Lind sein Einzel fort. Hilfreich war sein Ausraster nicht, in der Folge ging er mit 1:11 und 8:11 unter.

Auch im Spiel gegen Karlsson haderte der in der Weltrangliste an Position 81 geführte Linkshänder in schöner Regelmäßigkeit mit seinem Auftritt. Sein 29 Jahre alter Gegner ließ sich aber zu keinem Zeitpunkt aus der Ruhe bringen und blieb durchweg fokussiert. Trotzdem bot ihm Lind bis zum Ende die Stirn. Im fünften Satz, der während der gesamten Champions League immer nur bis zum sechsten Punkt gespielt wird, behielt Karlsson mit 6:2 die Oberhand. „Anders spielt sehr aggressiv, gleichzeitig hat er viel Gefühl im Arm. Er kommt über seine Emotionen, aber ich habe schon mehrfach gegen ihn gespielt und war entsprechend vorbereitet“, sagte Karlsson.

Anton Källberg bleibt gegen den ehemaligen Teamkollegen ganz cool

Erwartungsgemäß mehr Arbeit als im ersten Gruppenspiel am Freitag gegen De Boer Traverzo kam im zweiten Einzel auf Timo Boll zu. Borussias Spitzenspieler sah sich dem gut aufgelegten Cedric Nuytinck gegenüber und musste den ersten Satz dem Belgier überlassen. Dann aber steigerte sich Boll. Der Weltranglistenzehnte bewegte sich besser und agierte variabler. Entscheidend beim 3:1 aus Sicht des Düsseldorfers war der dritte Durchgang, den sich Boll in der Verlängerung mit 14:12 holte.

Im Duell der ehemaligen Teamkollegen standen sich dann Anton Källberg und Omar Assar gegenüber. In der vergangenen Saison trug der Ägypter noch das Borussia-Trikot. Von Beginn an entwickelte sich ein offenes Duell. Beide Spieler agierten offensiv und temporeich. Doch Assar rettete sich in den fünften Durchgang. In diesem lag Källberg bereits mit 3:5 zurück, wehrte zunächst zwei Matchbälle ab und gewann den Entscheidungspunkt.

Jetzt haben wir mit zwei Siegen eine sehr gute Position in unserer Gruppe. Aber Dzialdowo ist ein gefährliches und gutes Team. Wir müssen genauso fokussiert sein“, sagte Karlsson bezüglich der Aufgabe am Sonntag.

Statistik
GV Hennebont – Borussia 0:3
Anders Lind – Kristian Karlsson 2:3 (9:11, 12:10, 8:11, 13:11, 2:6)
Cedric Nuytinck – Timo Boll 1:3 (11:7, 9:11, 12:14, 5:11)
Omar Assar – Anton Källberg 2:3 (11:6, 7:11, 1:11, 11:8, 5:6)

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