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Zwei Punkte von großer Wichtigkeit

DEG gewinnt nach Verlängerung gegen Iserlohn

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Die Powerplaytore von Brett Olson und Brendan O’Donnell sowie der Treffer von Marco Nowak in Overtime bescheren den Düsseldorfern den ersten Sieg in der Deutschen Eishockey Liga nach der Olympiapause. Das 3:2 gegen die Roosters bietet nur selten Kost aus dem obersten Regal, doch das stört letztlich niemanden. Zu wichtig ist der Erfolg für die angestrebte Play-off-Qualifikation.

Gerade einmal 16 Sekunden lief die Verlängerung zwischen der DEG und den Iserlohn Roosters. Da zog Marco Nowak ab und erlöste Mannschaft und Fans in rot-gelben Farben. Der Treffer des Verteidigers machte den ersten Sieg der Düsseldorfer Eishockeyprofis nach der Olympiapause perfekt und stabilisierte die Ausgangsposition der DEG im Rennen um die Play-off-Plätze nach zuvor drei Niederlagen in Folge.

„Ich hätte gerne auch schon vor dem Ende des letzten Drittels das Siegtor gemacht, aber da waren noch zu viele Spieler auf dem Eis“, scherzte Nowak. „Nach unserem Tor zum 2:2 hatten wir genügend Chancen, um hier auch drei Punkte mitzunehmen. Das hat leider nicht geklappt. Aber es war heute ein wichtiger Schritt.“

Nach dem Ausgleich zum 1:1 funktioniert nicht mehr viel

Wie schon drei Tage zuvor beim 2:3 gegen die Grizzlys Wolfsburg erwischte die Mannschaft von Trainer Harold Kreis einen guten Start. Gleich im ersten Überzahlspiel des Abends traf Brett Olson aus dem Slot heraus zum 1:0, nachdem die DEG die Scheibe zügig über Brendan O’Donnell und Stephen MacAulay laufen ließ. Die nächste Parallele zum Dienstag war aus Düsseldorfer Sicht aber leider auch, dass die DEG nicht nachlegte.

Ein gruseliger Fehlpass von Bernhard Ebner in der eigenen Zone bescherte den Iserlohnern den 1:1-Ausgleich durch Eric Cornel (16.). Mit dem Gegentor war der rot-gelbe Faden zunächst einmal gerissen. Viele Pässe gingen ins Leere, immer häufiger wurde die kompliziertere Lösung gesucht und gefährliche Abschlüsse gab es in dieser Phase ähnlich selten wie Siege der Kölner Haie im Kalenderjahr 2022.

Darüber hinaus bereitete der DEG das physische Spiel der Roosters ein paar Schwierigkeiten. Und im Verlauf des zweiten Drittels wurden die Zweikämpfe noch einmal intensiver und die Türen der Strafbänke öffneten sich häufiger. Doch am Spielstand änderte sich erst einmal nichts. Das lag vor allem am mitunter statischen Powerplay der Düsseldorfer, die zwar den Puck laufen ließen, aber kaum etwas Überraschendes mit einem Mann mehr auf dem Eis aus den Trikotärmeln schüttelten.

Foto: Birgit Häfner

O’Donnell bringt die DEG mit seinem Tor in die Verlängerung

Eine nach der Sirene verhängte Strafzeit gegen O’Donnell begünstigte zum Start ins Schlussdrittel das 1:2 aus Düsseldorfer Sicht. Joseph Whitney traf nach 17 Sekunden für die Iserlohner, deutlich länger untersuchte die „Soko Schiedsrichter“ die Szene anschließend vor dem Fernsehbildschirm und änderte die ursprüngliche auf dem Eis gefällte Entscheidung vertretbar auf Tor ab.

Es drohte die vierte Niederlage im vierten Spiel nach der Olympiapause. Im gefühlt x-ten Überzahlspiel des Abends fand dann aber einer der häufigen Schussversuche von O’Donnell (49.) sein Ziel. Mit dem Ausgleich nahm die DEG noch einmal Schwung auf und drängte auf den dritten Treffer. Doch die Entscheidung fiel erst in der Overtime als sich Marco Nowak ein Herz und seinem Team den so wichtigen Zusatzpunkt sicherte.

„Es war ein intensives Spiel gegen Iserlohn – wie immer“, sagte Kreis. „Wir wussten, wie wichtig dieses Spiel heute ist. Einerseits wegen der Punkte, aber auch für das Selbstvertrauen der Mannschaft. Teilweise sind wir durch das harte Spiel der Roosters aus dem Rhythmus gekommen. Aber dieser Sieg tut uns richtig gut.“

Statistik: Düsseldorfer EG – Iserlohn Roosters 3:2 n.V. (1:1, 0:0, 1:1, 1:0)
DEG/Tor: Hane (Pantkowski); Abwehr: Järvinen, Ebner – Cumiskey, Geitner – Heinzinger, Nowak – Zitterbart; Angriff: Proft, MacAulay, D’Amigo – Eder, Barta, Ehl – O’Donnell, Svensson, Fischbuch – Postel, Olson, Schiemenz
Schiedsrichter: Rekucki/MacFarlane
Tore: 1:0 (3:25) Olson (MacAulay, O’Donnell/5-4), 1:1 (15:39) Cornel, 1:2 (40:17) Whitney (O’Connor, Cornel/5-4), 2:2 (48:05) O’Donnell (MacAulay/5-4), 3:2 (60:16) Nowak (O’Donnell)
Zuschauer: 4983
Strafminuten: 10:18
Torschüsse: 28:19

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