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„Wir haben Bock auf die erste Bundesliga.“

Der Sportliche Leiter des DYC hat sein Team auf den Klassenerhalt in der Deutschen Segel-Bundesliga eingeschworen

Foto: DSBL / Lars Wehrmann

Der Düsseldorfer Yachtclub (DYC) hat den Abstieg in die zweite Liga, direkt wieder ausgebügelt. Souverän gelang der direkte Wiederaufstieg und dieser führt den DYC zum Auftakt der ersten Liga nach Hamburg. Auf der Außenalster versammeln sich die 18 Erstligisten vom 20. bis 22. Mai, um die Jagd auf den Titel „Deutscher Meister der Segelvereine“ zu beginnen. Klar ist, dass es einen neuen Meister geben wird, denn der Titelträger One Kiel tritt nicht mehr an. „Die Segler von One Kiel haben sich nach dem Titelgewinn neue Herausforderungen im Hochseesport gesucht“, erläutert der Sportliche Leiter des DYC Jan-Philipp Hofmann.

Für ihn ist der Rückzug der Kieler auch nicht das Thema. Vielmehr konzentrierte er sich darauf, die Saisonvorbereitung für die 16 Segler im DYC-Bundesligakader zu organisieren. „Wir haben mehrere Trainingswochenenden in Kiel absolviert und zusätzlich ein viertägiges Trainingslager abgehalten. Dabei standen uns jeweils zwei bis drei Bundesligaschiffe zur Verfügung“, erläutert Hofmann. „Alle haben gut mitgezogen. Wir sind bereit für Liga eins.“ Zwar gäbe es bei einigen Kleinigkeiten noch Verbesserungsbedarf, aber das sei so früh in der Saison normal. 

Für den Saisonauftakt geht Hofmann auf Nummer sicher und meldete die erfahrenen Bundesligasegler Patrick Treichel, Alexander Swade und Philipp Schrader für die „Alster-Rundfahrten“. Hofmann selbst sitzt am Steuer, gilt er doch als Alster-Spezialist. Auf dem Innenstadt-Revier hat er den DYC bereits auf Platz zwei der Bundesliga gesteuert und wurde auch schon „Meister der Meister“. Beim „Meister der Meister“ segeln am Saisonende die deutschen Meister der verschiedenen Bootsklassen gegeneinander. „Allerdings haben wir in Hamburg vor zwei Jahren in der Liga den letzten Platz belegt und dadurch unseren Abstieg besiegelt“, erinnert Hofmann. „Das fährt im Hinterkopf noch mit.“ Um die „bösen Gedanken“ zu vertreiben, stattete das DYC-Quartett der Alster am vergangenen Wochenende noch einen Trainingsbesuch ab. Revierkenntnisse wurde aufgefrischt, die Crewabstimmung optimiert. „Die Alster ist das Paradebeispiel für drehende Winde. Das ist anders als wenn man auf der Kieler Förde segelt“, so der Sportliche Leiter des DYC.

So eingestimmt gibt Hofmann eine eher defensive Taktik für Hamburg vor. „Wir wollen an den ersten beiden Tagen solide mitsegeln, uns wieder an den Wettkampfrhythmus der ersten Liga akklimatisieren. An Tag drei wollen wir sehen, was noch geht“, so der Steuermann. Angepeilt wird ein Platz im Mittelfeld. „Alles um Platz zehn ist gut“, konstatiert Hofmann. „Am Saisonende wollen wir den Klassenerhalt geschafft haben.“

„Wir sind heiß und freuen uns riesig auf das erste Event in der neuen Erstligasaison. Auch, weil es endlich mal wieder eine Saison ist, die ohne Corona-Einschränkungen absolviert werden kann,“ so Hofmann.

JB

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