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Selbstbewusst und trotzdem bescheiden

3x3-Basketballer spielen Turnier in Zürich

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

Trotz ihres Erfolgs gegen den Goldmedaillengewinner von Tokio am vergangenen Wochenende hebt das Team LFDY auch in diesen Tagen nur für Sprungwürfe, Korbleger und Dunkings ab. Trainer Magdowski und seiner Spieler wissen den jüngsten Erfolg einzuordnen, bleiben auf dem Boden der Tatsachen und sehen sich bei der nächsten Challenge in der Schweiz nicht in der Favoritenrolle.

Als Olympiasieger-Besieger geht es für das Team Live Fast Die Young (LFDY) schon am Freitag in Zürich weiter. Nach ihrem Turniersieg in Lettland mit dem Finaltriumph über Team Riga wollen die Düsseldorfer 3×3-Basketballer auch dort für Furore sorgen. Acht Mannschaften treten in der Schweiz an, das siegreiche Team erhält 8000 Schweizer Franken als Prämie.

„Wir fahren sicherlich mit breiter Brust nach Zürich, gehen aber wegen unseres Erfolges gegen Team Riga am vergangenen Wochenende nicht als Favorit in dieses Turnier“, erklärt Kevin Magdowski. Der Trainer erinnert noch einmal daran, dass der Olympiasieger in der Heimat nicht in Bestbesetzung antreten konnte und beim nächsten Aufeinandertreffen zweifellos sehr an einer Revanche interessiert sein wird. „Wir können unseren Erfolg auf jeden Fall einordnen. Es ist noch eine lange Saison, in der man sich bestimmt noch häufiger begegnen wird.“

Foto: Kenny Beele

In der Schweiz wird Team Riga nicht am Start sein. Dafür mischen unter anderem das Team Lausanne und das Team Antwerpen mit, die zugleich auch die schweizerische und belgische Nationalmannschaft sind. „Mit Antwerpen hatten wir ja kürzlich ein gemeinsames Trainingslager. Wenn die Vollgas geben, stellen die jeden Gegner vor Probleme“, sagt Magdowski. „Und auch Lausanne ist stark, die konnten wir bislang noch nicht bezwingen.“

„Niemand im 3×3-Basketball kann sich ausruhen“

Grundsätzlich ist der Trainer mit der Gesamtentwicklung seiner Mannschaft zufrieden. Das Team mache die nötigen Entwicklungsschritte und durchschreite einen positiven Lernprozess. „Aber wir sind noch lange nicht am Ende. Unsere Sportart ist zudem noch immer so jung, dass sich bisher niemand einen solchen Namen gemacht hat, auf dem du dich dann zwischendurch ausruhen kannst. Im 3×3-Basketball ist viel Fluktuation. Da musst du immer ready sein“, sagt Magdowski. Und LFDY ist für das nächste große Event absolut bereit.

In Zürich kann der Trainer personell aus dem Vollen schöpfen. Alle fünf Spieler könnten mitreisen, am Ende werden vier aus dem Quintett zum Einsatz kommen. „Danach geht es schon in Dubai weiter. Mit ein bisschen Rotation bleiben alle frisch“, gibt Magdowski einen kleinen Einblick in seine Überlegungen zur Aufstellung. Wer an diesem Wochenende in der Heimat bleibt, das verrät der Trainer aber nicht.

Im ersten Turnierspiel in Zürich treffen die Düsseldorfer auf Ermont-Paris, die weiteren Gegner sind Lausanne und die Mannschaft der Gastgeber. Die vier besten Teams erreichen das Halbfinale, ab dem es dann im K.o.-Modus weitergeht.

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