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Sara Strauss schießt DHC zum Titel

5:1-Sieg im Finale gegen Mannheim

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

Achteinhalb Monate nach dem Triumph auf dem Feld krönen sich die Damen des Düsseldorfer HC auch in der Halle zum Deutschen Hockeymeister. Im CASTELLO setzt sich die Mannschaft um die dreifache Torschützin Strauss in der Neuauflage des Finals aus der Feldsaison gegen den MHC durch.

Als die letzten Sekunden herunter tickten, gab es am Titelgewinn längst keinen Zweifel mehr. Die Hockeydamen des Düsseldorfer HC sind Deutscher Hallenmeister und feiern binnen neun Monaten den zweiten großen Erfolg in der Hockey-Bundesliga. Im Endspiel gewinnt die Mannschaft von Trainer Nico Sussenburger mit 5:1 (2:0, 0:0, 1:1, 2:0) gegen den Mannheimer HC. Für den DHC ist es der dritte Titel in der Halle nach 2015 und 2019.

„In der eigenen Stadt Deutscher Meister zu werden, ist ein unbeschreibliches Gefühl. Besser geht’s nicht“, sagte Sara Strauss. „Am Ende haben wir es einfach verdient. Wir sind super stolz und wollen heute im Clubhaus ordentlich feiern.“

Doppelpack von Sara Strauss stellt die Weichen für den DHC

24 Stunden nach dem 7:4-Erfolg im Halbfinale gegen den Club an der Alster begann das Finale zwischen den Düsseldorferinnen und dem Mannheimer HC ausgeglichen. In der Neuauflage des Endspiels der zurückliegenden Feldsaison übernahm die Mannschaft von Trainer Nico Sussenburger dann aber immer mehr die Initiative. Die erste Chance hatte Elisa Gräve (9.).

Foto: Kenny Beele

Für den ersten Jubel auf Seiten des DHC sorgte dann Sara Strauss (13.). Kurz vor dem Ende des ersten Viertels erhöhte Strauss (15.) mit ihrem zweiten Treffer auf 2:0. Mannheim fand im zweiten Abschnitt besser ins Spiel, doch die Abwehr des DHC um Pia Lhotak und Annika Sprink gestattete dem besten Team aus der Süd-Gruppe der Bundesliga so gut wie keine Torchancen. So ging es mit dem 2:0-Vorsprung in die Halbzeitpause.

Das 4:1 von Elisa Gräve beendet die Mannheimer Hoffnungen

Der DHC verlegte sich in der Folge ein wenig mehr auf Konter, während die Mannheimerinnen den Druck Stück für Stück erhöhten. Das 3:0 in der 40. Spielminute kam daher ein wenig aus dem Nichts – und wieder war es Sara Strauss, die MHC-Torhüterin Karlotta Lammers überwinden konnte. Mannheim gab sich deswegen aber nicht auf und verkürzte noch vor dem Ende des dritten Viertels nach einer Ecke durch Charlotte Gerstenhöfer (42.) auf 1:3.

Der vierte Düsseldorfer Treffer von Elisa Gräve (51.) sorgte für kollektives Durchatmen auf der DHC-Bank. Mannheim probierte weiterhin alles und kam zu ein paar guten Gelegenheiten. Doch die Düsseldorfer Abwehr hielt und die besten Chancen machte Torfrau Nathalie Kubalski zunichte. Pia Lhotak (60.) traf Sekunden vor dem Ende ins leere Tor. Das 5:1 war der Schlusspunkt eines Finals, das der DHC vielleicht etwas zu deutlich gewann. Stören wollte das bei den Siegerinnen aber zurecht niemanden.

„Nach dem Finale ist man einfach erst mal komplett müde. Für uns war die ganze Saison klar, dass wir um den Titel spielen. Alles andere wäre eine Enttäuschung gewesen. Obwohl beide Spiele an diesem Wochenende unterschiedliche Voraussetzungen hatten, ging es für uns darum, seriös und sachlich zu spielen. Und das haben wir gemacht“, sagte Sussenburger. „Heute Abend wird mit Sicherheit ein bisschen länger gefeiert.“

Statistik
Düsseldorf, Tor: Kubalski (Cisik); Feld: Steindor, Sprink, Lhotak, Ycart, Strauss, Oruz, Nolte, Schaunig, Gräve, Stoffelsma
Tore: 1:0 (13.) Strauss, 2:0 (15.) Strauss, 3:0 (40.) Strauss, 3:1 (42.) Gerstenhöfer, 4:1 (51.) Gräve, 5:1 (60.) Lhotak

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