ART Giants kommen ihrem Ziel immer näher

Langsam wird die Serie der ART Giants in der 2. Basketball Bundesliga ProB schon etwas unheimlich. Der fünfte Sieg in Serie hilft dem Team von Trainer Florian Flabb aber, dem Ziel näher zu kommen, die Play-offs sicher zu erreichen. Jetzt sind es bereits drei Siege Vorsprung vor einer Platzierung im unteren Bereich.

Der letztlich souveräne 83:73 in Rhöndorf zeigt auch die positive Entwicklung, die das Team seit Saisonbeginn genommen hat. Mit 18 erreichten Punkten liegen die ART Giants zwar „nur“ auf Rang vier, sie haben die gleiche Punktzahl wie der SC Rist Wedel auf dem zweiten Platz, und für eine noch bessere Ausgangsposition in der finalen Phase der Meisterschaft ist noch alles drin.

Erst im letzten Viertel konnten sich die Gäste richtig absetzen, weil dem ersatzgeschwächten Team der Rhöndorfer die Kräfte ausgingen und die ART Giants Geduld bewiesen und nicht nervös in dem bis dahin ausgeglichenen Spiel wurden. „Der Gegner hat uns großen Kampfgeist entgegengesetzt“, erklärte auch Düsseldorfs Trainer Florian Flabb. „Unser System ist gefestigt, die harte Arbeit im Training macht sich inzwischen bezahlt.“

Dass eine Siegesserie im Rücken alles etwas einfacher macht, zeigt auch mit welch positiver Stimmung die Mannschaft der ART Giants ins Spiel ging. Von kleinen Schwächephasen ließen sich die Düsseldorfer nicht beeindrucken, weil das System inzwischen so gefestigt ist, wie es der Trainer beschreibt, dass man sich schneller wieder fangen kann als zum Saisonbeginn. So wurde die Rolle des früh mit Fouls belasteten Booker Coplin von seinen Mitspielern gut übernommen.

Zunächst fand das Team von Florian Flabb nahezu perfekt ins Spiel und legte durch frühe Punkte von eben jenem Coplin und Lennart Boner einen 7:0-Lauf aufs Parkett. Aufgrund einiger kleiner Fehler im Anfangsviertel auf Seiten der Gäste, gestaltete sich das erste Viertel weitestgehend ausgeglichen und endete mit einem 16:16-Gleichstand. Samuel Mpacko und der stark aufspielende Jacob Engelhardt dem Team vor der Pause viel Energie und noch wichtigere Zähler geben. Engelhardt (16 Punkte) war es dann auch, der seinem Ex-Club gleich drei Dreier in Folge einschenkte und somit großen Anteil an der knappen Pausenführung hatte (36:33).

Andrius Mikutis prägt mit seinen Dreiern die zweite Hälfte

Nach dem Seitenwechsel gelang es der Mannschaft von Headcoach Florian Flabb dann deutlich besser, den Gegner zu kontrollieren und die Führung Schritt für Schritt weiter auszubauen. In dieser Phase des Spiels taute dann auch der bis dahin eher unauffällige Routinier Andrius Mikutis auf und nutzte seine ersten Würfe aus der Distanz zum Ende des dritten Viertels zu wichtigen Dreiern.

Richtig heiß lief der Litauer dann im Schlussviertel, als er weiterhin teils völlig allein gelassen wurde an der Dreierlinie und nach Belieben sein Feuerwerk fortsetzen und die Führung auf 71:59 ausbauen konnte. Mikutis war dann auch mit 19 Punkten der besten Scorer der ART Giants, die sich den letztlich souveränen Erfolg sicherten.

„Ich möchte, bevor ich meiner Mannschaft gratuliere, Rhöndorf meinen Respekt aussprechen, die ohne drei echte Leistungsträger angetreten sind und es uns trotzdem sehr schwer gemacht haben“, sagte Düsseldorfs Cheftrainer. Insgesamt hatte Florian Flabb eine sehr intensive Partie gesehen, die beiden Teams viel abverlangt hat. „Wir konnten unsere Schützen gut ins Spiel bringen und viele offene Dreier erspielen. Die gute Wurfquote aus der Distanz war ein wesentlicher Faktor für unseren Sieg.“

ART Giants: Mikutis (19 Punkte), Engelhardt (16), Coplin (10), Gebhardt (11), Mpacko (9), Aunitz (8), Giddens (4), Boner (4), Uzoma (2), Helmhold, Lollis

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