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Löwen mit Glück und Geschick

BHC gegen Wetzlar endlich mit Happyend

Foto: Kenny Beele

Der Bergische HC hat den Bock endlich umgestoßen und nach fünf Bundesliga-Niederlagen in Folge gegen die HSG Wetzlar endlich wieder einen Sieg eingefahren. Dieser stand zwar bis zum Schlusspfiff auf des Messers Schneide, am Ende behielten die Löwen aber glücklich mit 24:23 (12:9) die Oberhand.

Mit dem dritten Saisonsieg ist den Löwen nach dem „dunklen Oktober“ mit vier Niederlagen in der Liga, der Start in einen hoffentlich erfolgreichen November geglückt. Mit dem zweiten Heimsieg bei der Saisonpremiere in der Wuppertaler Uni-Halle ist der BHC in der Tabelle an den Gästen aus Mittelhessen vorbeigezogen und rangiert nun auf Platz 13.

Torarme erste Halbzeit

Dass es für beide Teams, die im bisherigen Saisonverlauf punktemäßig hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind, um viel ging, war von Beginn an zu spüren. Im Angriff fehlten auf beiden Seiten oft die Mittel, die kompakten Deckungsreihen auseinander zu ziehen. Kam mal etwas durch, waren sowohl Löwen-Torhüter Christopher Rudeck beim BHC als auch HSG-Keeper Till Klimpke auf der Hut.

So drückten Rudeck mit sechs und Klimpke mit sieben Paraden einer torarmen ersten Halbzeit (12:9) ihren Stempel auf. Der BHC aber hatte im Angriff wenigstens mit Alexander Weck mehr Torgefahr aus dem Rückraum zu bieten als die HSG. Weck traf bei vier von fünf Versuchen, während die beiden Wetzlarer Shooter Lenny Rubin und Vladan Lipovina vor dem Wechsel ohne Torerfolg blieben.

Spannender Spielverlauf bis zum Abpfiff

Nach zwei schnellen Toren zu Beginn der zweiten Halbzeit, darunter dem ersten Treffer von Rubin, war der BHC-Vorsprung beim 12:11 (33.) direkt wieder auf einen Treffer zusammengeschmolzen. Nach einem Siebenmetertor von Rechtsaußen Novak glichen die Gäste dann sogar zum 15:15 (39.) aus.

Doch der BHC schüttelte sich, erzielte in der Folge drei Treffer und baute diesen 18:15-Vorsprung sogar bis auf 20:16 (44.) aus. Doch wer unter den 1.617 Fans in der Uni-Halle glaubte, die Löwen würden jetzt einem leichten Heimsieg entgegensteuern, sah sich getäuscht.

Die Gäste gaben sich nicht geschlagen und kamen nach einer Auszeit von Trainer Matschke wieder zurück ins Spiel. Als Wetzlars Jonas Schelker rund fünf Minuten vor dem Ende zum 21:21-Ausgleich traf, stand die Partie endgültig auf des Messers Schneide.

Erneut legte der BHC zwei Treffer vor, doch die Wetzlarer kamen immer wieder zurück. Nachdem Tomas Babak in der Schlussminute die Löwen erneut mit 24:23 in Führung geworfen hatte, blieb den Mittelhessen noch genug Zeit, den Ausgleich zu erzielen. Doch der letzte Wurf von Schelker landete am linken Pfosten und der BHC konnte über einen knappen Heimsieg jubeln.

„Zwei Punkte dank guter Abwehr“

„Mit einem guten Rudeck im Tor und einer guten Abwehr konnten wir heute die zwei Punkte holen. Im Angriff warfen wir allerdings nicht gut. Diese zwei Punkte verschaffen uns etwas Luft, sodass wir in Ruhe weiterarbeiten können“, so ein erleichterter BHC-Kapitän Linus Arnesson nach der Partie am Sky-Mikrofon.

In den kommenden Aufgaben wollen die Löwen nun nachlegen. Am kommenden Sonntag kommt es in der Solinger Klingenhalle zum Duell gegen den VfL Gummersbach. Gegen die Oberberger soll dann der dritte Heimsieg eingefahren werden.

Die Spielstatistik:
Bergischer HC – HSG Wetzlar 24:23 (12:9)

BHC: Rudeck, Johannesson; Beyer (4), Persson (2), Nothdurft, Weck (4), Gunnarsson, Ladefoged (1), Babak (4), Gutbrod, Arnesson (5/3), Bergner, Nikolaisen (3), M´Bengue (1); Trainer: Jamal Naji.

Wetzlar: Klimpke, Suljakovic; Lipovina (2), Schmidt (2), Nikolic (1), Becher (3), Weissgerber (3), Schelker (2), Fredriksen (2), Wagner (2), Okpara, Cepic, Rubin (5), Novak (1/1); Trainer: Benjamin Matschke.

SR: Marcus Hurst/Mirko Krag (Berlin/Frankfurt). – Z: 1.617. – Zeitstrafen: 6:10 Minuten (Ladefoged/zweimal, Beyer – Schmidt/dreimal – Disqualfikation/56., Nikolic, Becher). – Siebenmeter: 3/2:3/3 (Weissgerber an die Latte/2., Lipovina scheitert an Rudeck/54.). – Spielfilm: 0:1 (3.), 1:1 (4.), 1:2 (5.), 4:2 (10.), 6:3 (18.), 9:5 (26.), 11:7 (28.), 12:8 (29.), 12:9 (30.) – 12:11 (33.), 13:11 (34.), 15:15 (39.), 18:15 (43.), 20:16 (44.), 21:18 (49.), 21:21 (55.), 23:21 (57.), 23:23 (59.), 24:23 (60./EN).

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