D.SPORTS

Home of Sports

LFDY verpasst Masters-Teilnahme knapp

In der Mongolei werden die 3x3-Basketballer Vierter

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Für die 3×3-Basketballer vom Team LFDY war der großartige Platz vier beim Challenger-Turnier in Ulan Bator das beste internationale Resultat, dass die Düsseldorfer bisher erreicht haben. Das hat zwar in der Mongolei zum Gewinn von einem Scheck von 5.000 Dollar gereicht. Aber die Finalteilnahme und damit die direkte Qualifikation für das World Masters schaffte das Team, das gleichzeitig als deutsche Nationalmannschaft antritt, dabei nicht.

„Das ist der einzige fade Beigeschmack nach dieser starken Leistung meiner Mannschaft“, erklärte Kevin Magdowski stolz. „Wir haben das Masters-Ticket wirklich nur hauchdünn verpasst, weil es diese Fahrkarte nur für die beiden Finalisten gab.“ Aber es sei immer noch Klagen auf hohem Niveau, nach dem großartigen Auftritt des Teams, das Werbung für Düsseldorf und den 3×3-Basketball gemacht hat. „Jetzt kennt man tatsächlich die Stadt Düsseldorf auch in der Mongolei“, meinte Magdowski.

Das Turnier fing in der Gruppe bereits mit einer ganz harten Nuss für das LFDY-Team an. Und tatsächlich wurde es auch ein ganz knappes Spiel, dass die Düsseldorfer schließlich in der Overtime durch einen Zweier in der Schlusssekunde gegen das niederländische Nationalteam – das Team Amsterdam – mit 18:19 – verloren geben mussten. Da diese Niederlage gegen den Olympiateilnehmer hinterher Auswirkung auf die Platzierung nach dem Halbfinale hatte, war es besonders bitter, mit der letzten Aktion des Gegners so knapp zu verlieren.

Niklas Geske zeigte auch aus der Distanz seine Klasse. Foto: Ortmanns

So wurde es auch ein Live-or-Die-Spiel, als die Düsseldorfer zum zweiten und letzten Gruppen-Match gegen die U23 der Mongolei antreten mussten. „Es war zwar viel Feuer im Spiel, doch letztlich konnten wir die Begegnung souverän für uns entscheiden“, berichtet Magdowski, der dann sein Team auf das Viertelfinale gegen die B-Nationalmannschaft von Litauen vorbereitet hat. „In diesem Spiel haben wir dann die beste Saisonleistung gezeigt“, sagt der Trainer. Sein Team, das als Nummer 7 gesetzt war, hielt mit einigen erfolgreichen Distanzwürfen, vor allem von Niklas Geske, und den daraus resultierenden zwei Punkten den Gegner auf Abstand und siegte verdient mit 22:13. Somit war der Sechste der Setzliste aus dem Weg geräumt.

Danach ging es gegen das Team mit dem Namen Sakiai, das als Nummer 1 bei diesem Turnier gesetzt war. Es entwickelte sich ein Spiel, dass die Deutschen auf absoluter Augenhöhe führten. „Wir waren nahe dran, als Außenseiter gegen diese Mannschaft mehr zu erreichen als die letztlich knappe Niederlage“, sagt Kevin Magdowski. Die Litauer, die auch die A-Nationalmannschaft ihres Landes stellen, erwiesen sich körperlich als harte Nuss. Letztlich reichte die gezeigte Leidenschaft des Außenseiters nicht, um den routinierter wirkenden Gegner zu bezwingen, der sich im Finale gegen das Team Ulan Bator auch den Gesamtsieg sicherte.

„Es ist etwas unglücklich gelaufen, weil wir durch die bittere Niederlage gegen Amsterdam dann gegen den großen Favoriten bereits im Halbfinale spielen mussten“, sagte Magdowski, der ansonsten die Finalteilnahme für möglich gehalten hätte. Aber es gibt weitere Challenge-Turnier, und außerdem ist auch über die Weltrangliste eine Qualifikation für das Masters in Prag im August möglich. „Das Turnier hatte sportlich ein ganz hohes Niveau. Im 3×3 geeht es knallhart zu. Es zählen nur die Ergebnisse.“ Turniere in Frankreich – in Portier -, Estland und Österreich unterhalb der Profi-Tour dienen dann wieder zur Qualifikation für die Challenger-Turniere. Und das LFDY-Team hat bewiesen, dass es durchaus in der Lage ist, bei einem solchen Wettkampf ins Finale zu kommen. 

Das Team LFDY in der Mongolei: Alan Boger, Kevin Bryant, Shawn Gulley und Niklas Geske

Teilen

Verpasse keine News mehr und abonniere unseren Newsletter