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Keine Punkte bei Barta-Jubiläum

1:2 – DEG unterliegt im 1000. DEL-Spiel des Kapitäns

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Lange Zeit halten die Düsseldorfer gegen den klar überlegenen Tabellenführer aus München ein Unentschieden. Erst in der Schlussphase kassiert die DEG das entscheidende Gegentor. Drei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde hat das Team von Trainer Roger Hansson die direkte Qualifikation für das Play-off-Viertelfinale trotzdem weiter in der eigenen Hand.

Ehrenrunden gibt es im PSD BANK DOME normalerweise nur nach Heimsiegen der Düsseldorfer EG. Das Spiel gegen den Tabellenführer EHC München am Sonntagnachmittag bildete jedoch eine Ausnahme. Nachdem Alexander Barta für seinen 1000. Einsatz in der Deutschen Eishockey Liga geehrt wurde, ging der „Capitano“ auf eine verdiente Runde und ließ sich von den 12.610 Anwesenden feiern.

Am Ende wurde Barta noch einmal vor der Fankurve gefeiert, doch Punkte gab es für den Jubilar und sein Team keine. Die DEG verlor trotz eines engagierten Auftritts gegen spiel- und schussfreudige Münchner mit 1:2 (1:1, 0:0, 0:1). „Ich bin nie ein großer Fan davon gewesen, so im Mittelpunkt zu stehen, aber ich habe es trotzdem genossen und bin sehr dankbar“, sagte Barta, der natürlich nur allzu gern einen Sieg zum Jubiläum erlebt hätte.

Applaus für verstorbenen Gesellschafter Peter Hoberg

Zwischen den Honours für den 40-Jährigen und dem ersten Bully wurde es noch einmal laut im Dome – allerdings aus traurigem Anlass, denn die Applausminute galt dem kürzlich verstorbenen Gesellschafter Peter Hoberg, ohne dessen finanzielles Engagement in Höhe mehrerer Millionen Euro in den vergangenen Jahren kein Profieishockey in Düsseldorf möglich gewesen wäre.

Auf dem Eis ging es danach erst einmal weniger emotional zu. Die DEG, die zwei der drei vorangegangenen Duelle mit München in dieser Saison für sich entscheiden konnte, begann gut, der Tabellenführer kam etwas abwartend aus den Startblöcken. Sechs Sekunden nach dem Ende des ersten Überzahlspiels traf Bernhard Ebner (10.) zum 1:0 für die Düsseldorfer.

Foto: Birgit Häfner

Danach schaltete der EHC einen Gang hoch und kam glich Jonathon Blum (16.) zum aus. Dass es auch zur zweiten Drittelpause immer noch 1:1 stand, war dem überragenden Henrik Haukeland zu verdanken, der alle 20 (!) Schüsse der im zweiten Drittel nun klar überlegenen Münchner abwehrte. Die DEG ihrerseits kam zwar auch zu qualitativ guten Abschlüssen, doch über einen Rückstand vor dem letzten Abschnitt hätte sich niemand beschweren dürfen.

Überlegene Münchner treffen spät

Auch in diesem änderte sich an den Kräfteverhältnissen nichts. München machte das Spiel, drückte und schoss aus allen Positionen. Die DEG hielt das Unentschieden bis in die Schlussphase hinein, dann traf Andreas Eder im Nachschuss zum 2:1 für die Gäste und vermasselte Alexander Barta den perfekten Abschluss an seinem Jubiläumstag.

„Wir haben alles reingehauen, aber wir sind nicht so in die Zweikämpfe gekommen, wie wir das gewohnt sind. Beine und Kopf waren heute nicht so da“, sagte Barta. „Dass es so knapp war, haben wir Henrik Haukeland zu verdanken. Es gibt ganz einfach solche Tage im Lauf einer Saison und wenn du die gegen München hast, dann fällt es sofort auf.“ Die nächste Chance auf Punkte bietet sich bereits am Dienstag – dann könnte es die nächste Ehrenrunde vor dem ersten Bully geben. Gegen Schwenningen bestreitet Philip Gogulla sein 1000. DEL-Spiel.

Statistik: Düsseldorfer EG – EHC München 1:2 (1:1, 0:0, 0:1)
DEG/Tor: Haukeland (Hane); Abwehr: Ebner, Zitterbart – Järvinen, Kousa – Geitner, McCrea – Heinzinger; Angriff: Ehl, Svensson, Eder – Gogulla, MacAulay, Fischbuch – Schiemenz, Barta, Harper – Eham, Blank, Borzecki
Schiedsrichter: Polaczek/MacFarlane
Tore:
1:0 (9:01) Ebner (Fischbuch, Ehl), 1:1 (15:42) Blum (A. Eder, Schütz), 1:2 (57:07) A. Eder (Daubner)
Zuschauer: 12610
Strafminuten:
6:6
Torschüsse: 15:40

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