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Sieg in Rostock über die Zeit gerettet

Motor gewinnt auch das Rückspiel gegen Empor

Im Kalenderjahr 2023 läuft es sportlich für den HC Motor Zaporizhzhia. Gegen den HC Empor Rostock gab es am Sonntagabend den 2. Sieg in Folge. Mit einem 30:31 (12:15)-Auswärtssieg ging es für die Ukrainer unmittelbar nach Spielende direkt nach Nordmazedonien. Die mangelhafte Chancenverwertung hätte Motor beinahe noch den Sieg gekostet.

Es bleibt dabei: In der 2. Handball-Bundesliga gelang in 2023 lediglich dem TV Hüttenberg ein knapper Erfolg gegen den HC Motor Zaporizhzhia. Aber im Winter scheint Trainer Gintaras Savukynas mit seiner Mannschaft gute Arbeit geleistet und damit eine deutliche Leistungssteigerung erzeugt zu haben.

Ungewöhnliche Vorbereitung

Nach dem Erfolg im Hinspiel siegten die Ukrainer auch im Rückspiel beim HC Empor Rostock. Nach drei Minuten stellten Eduard Kravchenko und Oleksii Tomashevskyi auf 0:2. Empor brauchte bis zur 4. Minute für den ersten eigenen Treffer. Wiederum Tomashevskyi war es, der in der stärksten Phase Motors beim 5:9 (15.) per Tempogegenstoß eine komfortable Führung herstellte.

Noch am Morgen absolvierte das Team zu ungewohntem Zeitpunkt sein Abschlusstraining. Geschuldet ist der eng getaktete Zeitplan dem bereits am Dienstag anstehenden Europapokalspiel in Nordmazedonien. Aufgrund dessen machte sich die Mannschaft auch direkt nach Abpfiff auf den Weg Richtung nordmazedonische/griechische Grenze und dann weiter zum Spielort Bitola.

Zuvor stand aber die Aufgabe, die Punkte aus Rostock mit ins Gepäck zu nehmen – und daran arbeitete Motor kontinuierlich. Eine doppelte Überzahl kurz vor der Pause ließen die Ukrainer etwas fahrlässig liegen und verpassten, eine höhere Führung mit in die Halbzeitpause zu nehmen. Stark präsentierte sich auch der 19-jährige Nazar Chudinov im Tor mit 12 Paraden.

Führung hergeschenkt

Kurz nach Wiederanpfiff stand dann mit fünf Toren (12:17) die höchste Führung des Spiels für die Gäste. Doch wer dachte, Rostock ließe sich dann abschütteln, der sah sich getäuscht. Wegen mangelnder Chancenauswertung robbten sich die Norddeutschen nach und nach heran. Angespornt von einem starken Torwartduo Wetzel/Mehler mit insgesamt 21 Paraden.

Beispielhaft erwischte Kreisläufer Oleksandr Onufriienko einen denkbar schlechten Tag und vergab alle seiner sechs Würfe auf das gegnerische Tor. Ein Blick auf die Statistik des Duells lässt einen beim Spielverlauf der 2. Halbzeit etwas verdutzt zurück: 16 technische Fehler bei Rostock, dem gegenüber auf das gesamte Spiel gesehen 6 bei Motor.

Und doch kamen die Gastgeber über 21:24 (44.) zum 25:25 (49.) und zwang Motor-Trainer Gintaras Savukynas zur Auszeit, um die Sinne seines Teams für die letzten Minuten noch mal zu schärfen. Und das sollte helfen: Rostock geriet wieder mit zwei Treffern in Rückstand und fand in den Schlussminuten keine passende Antwort mehr, um sich zumindest noch einen Punkt zu sichern.

Dienstag Endspiel im Europapokal

Beim 29:31 durch Iurii Kubatko 30 Sekunden vor dem Ende stand der Sieger der Partie fest. Viel Zeit zum Jubeln bleibt den Ukrainern aber nicht: Um 20:45 Uhr geht es in einem Endspiel gegen Eurofarm Pelister in der European League ums Weiterkommen in die Playoffs. Das Ziel von Turchenko & Co. ist klar: Nur ein Sieg bringt sie weiter in die nächste Runde.

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