von Jan Wochner
Es läuft nicht rund derzeit bei den Fußballern von Fortuna Düsseldorf. Nach dem glänzenden Saisonstart mit zwei Siegen in der zweiten Liga und dem Weiterkommen im Pokal, folgten nun drei sieglose Partien in Serie. Trotzdem gibt es einige Werte, die Hoffnung machen.
Natürlich hatten sie sich mehr ausgerechnet bei der Fortuna. Nach zwei hoffnungsvollen Auftritten zum Saisonstart lag die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune zunächst auf Rang drei. Die Aussicht gegen Sandhausen, Fürth und Braunschweig als nächstes spielen zu dürfen, befeuerte die Hoffnung, vielleicht sogar an die Tabellenspitze vorrücken zu können.
Die Ergebnisse der drei zurückliegenden Spiele allerdings waren ernüchternd. Gerade einmal zwei Punkte brachten die Rot-Weißen ein: Eine enttäuschende Bilanz, bei der die Gegner nicht einmal überragten, sondern die Fortuna durch letztlich wenig überzeugende Vorstellungen ihren Teil nicht optimal erfüllte.
Kein Team lässt weniger Torschüsse zu
Und dennoch gibt es statistische Werte, die Anlass zur Hoffnung geben. Denn in einigen Punkten ist die Fortuna schon jetzt auf dem Spitzenplatz in Liga zwei. So lässt kein Zweitligist in dieser Saison weniger Torschüsse als das Thioune-Team zu. In den bisherigen fünf Partien schossen die Gegner gerade einmal 52 Mal auf das Tor der Fortuna.
Zum Vergleich: Aufsteiger Magdeburg hat bereits 98 Schüsse auf das eigene Tor zugelassen. Und besonders auffällig und positiv aus Düsseldorfer Sicht. Gerade in der Luft ist die Fortuna stark. Erst fünf Kopfbälle des Gegners fanden den Weg auf das von Torwart Florian Kastenmeier gehütete Tor. Keine dieser Chancen führte zu einem Treffer. Beide Werte sind ebenfalls Ligaspitze.
Fortuna hat die Lufthoheit
Und in Sachen Lufthoheit überzeugt die Fortuna auch offensiv. 20 Kopfbälle auf das gegnerische Tor sind ebenfalls der Bestwert in Liga zwei. Allein die Effizienz ist dabei noch ausbaufähig. Nur Abwehrspieler André Hoffmann trug sich bislang per Kopf in die Torschützenliste ein.
Ohnehin muss die Fortuna ihre guten Werte, besser für sich nutzen. Dass die Mannschaft die wenigsten Schüsse aufs eigene Tor zulässt, hilft schließlich nur dann weiter, wenn das auch zu einer spürbaren und ablesbaren Defensivstärke führt. 7 Gegentore in fünf Spielen reichen aber noch nicht einmal für einen Wert im oberen Drittel der Liga.
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