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„Cheergate“ in der ELF

Centurions sperren Pyromaniacs aus

Foto: Kenny Beele

Weil die Rhein-Fire-Cheerleaderinnen für das Auswärtsspiel am kommenden Samstag offiziell ausgeladen wurden, sammeln die Fans Geld für Eintrittskarten. Die Begründungen seitens der Kölner muten indes seltsam an.

Cheerleaderinnen gehören zum American Football. So wie eine ordentliche Pre-Game-Party oder das bedingungslose Anfeuern bis zum letzten Spielzug. Doch bei Rhein Fires finalem Auswärtsspiel der Regular Season in der European League of Football (ELF) bei den Cologne Centurions werden die Pyromaniacs als Cheerleader-Gruppe ausgesperrt – und das, obwohl es bei Football-Derbys eigentlich Tradition ist, dass beide Teams ihre Squads im Stadion dabeihaben.

Zur Begründung hieß es nach Angaben von Rhein Fire zunächst, dass im Kölner Südstadion kein Platz für die Pyromaniacs sei. Anschließend wurde der Ausschluss damit begründet, dass die Kölner Cheerleaderinnen eine Klausel in ihrem Vertrag haben, nach der bei Heimspielen der Centurions keine anderen Cheerleaderinnen auftreten dürfen.

Die Reaktionen bei den Fans von Rhein Fire reichten von Unverständnis bis hin zu ausgewachsenem Ärger. Also starteten die Anhänger kurzerhand eine Spendenaktion. Durch deren Erlös werden nun Eintrittskarten für die Pyromaniacs gekauft, damit die Cheerleaderinnen zumindest als Fans in Köln mit dabei sein können.

Und die Aktion ging regelrecht durch die Decke – nach weniger als einer halben Stunde waren die Fixkosten erreicht. Das überschüssige Geld führen die Fire-Verantwortlichen dem gemeinnützigen Duisburger Verein Zebrakids und damit einem guten Zweck zu. Aber die Rhein-Fire-Community setzt mit der Initiative auch ein deutliches Zeichen in Richtung der Kölner.

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