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Fünf Toptalente mit großem Potenzial

Die besten Spieler der 59. U19 Champions Trophy

Kento Shiogai (l.). Foto: Moritz Müller

von Tobias Kemberg

Einst kickten spätere Weltstars wie Michael Owen, Kaká oder Bastian Schweinsteiger als A-Junioren beim Osterturnier auf der Anlage des BV 04 Düsseldorf. Und auch bei der 59. Auflage der U19 Champions Trophy anno 2023 gab es einige hochbegabte Talente zu beobachten, die es im Verlauf ihrer Karriere einmal weit bringen könnten. Wir stellen die potenziellen Stars von morgen mit einer Top-Fünf vor.

Über alle vier Turniertage präsentierte sich die Japanische Hochschulauswahl als das taktisch kompletteste und spielerisch ideenreichste unter den insgesamt zehn Teams. Entsprechend verdient war es, dass die Mannschaft aus Asien am Ende zum dritten Mal nach 2013 und 2018 den Charly-Meyer-Wanderpokal mit nach Hause nehmen durfte, wenngleich der Weg zum Triumph für die Japaner trotz Überlegenheit und Chancenplus im Finale gegen RB Salzburg über das Elfmeterschießen führte. Und so haben es nicht ganz überraschend drei Spieler aus dem Kader des Turniersiegers in die D.SPORTS-Top-Fünf geschafft.

Kento Shiogai / Japanische Hochschulauswahl
(18 Jahre, Sturm)

Mit fünf Toren in sechs Spielen war der Angreifer der beste Schütze des Turniers. Shiogai erzielte beim 1:0-Auftaktsieg gegen Fortuna Düsseldorf den einzigen Treffer der Begegnung und schoss RB Salzburg beim 4:0-Erfolg in der Gruppenphase mit drei Toren fast im Alleingang ab. Ein absolutes Filetstück war sein Führungstreffer zum 1:0 im Endspiel, als er gleich mehrere Abwehrspieler sowie den Torhüter des Gegners mit einem sehenswerten Dribbling stehen ließ.

Shiogai durfte sich nicht nur über den Turniersieg freuen, der 18-Jährige wurde auch zum besten Feldspieler der 59. Champions Trophy ausgezeichnet. Sein technisches Vermögen und seine Ruhe vor dem gegnerischen Tor dürften ihn schnell für Klubs aus Europa interessant machen.

Dimitrie Deumi Nappi / Borussia Mönchengladbach
(18 Jahre, Abwehr)

Ob als etatmäßiger Innenverteidiger oder Aushilfsstürmer – Dimitrie Deumi Nappi gab auf allen Positionen eine gute Figur ab. Der 1,93 Meter große U20-Nationalspieler Kameruns überzeugte während des Osterturniers als zweifacher Torschütze und vielseitig einsetzbare Kraft für den A-Junioren-Bundesligisten.

Im ersten Turnierspiel traf er beim 3:0 gegen den tapferen Gastgeber BV 04 zum zwischenzeitlichen 2:0, mit dem Tor zum entscheidenden 1:0 gegen Royal Charleroi stellte Nappi den Gruppensieg für sein Team sicher. Der 18-Jährige glänzte mit exzellentem Stellungsspiel, Zweikampfstärke und einer guten Spieleröffnung.

Néo Vermeire / Royal Charleroi
(18 Jahre, Sturm)

Mit Platz drei für den Klub aus Belgien hatten im Vorfeld des Turniers nicht allzu viele Leute gerechnet. Das gute Abschneiden von Royal Charleroi hing definitiv mit der Performance von Stürmer Néo Vermeire zusammen, der sich sowohl im ersten Gruppenspiel gegen den BV 04 (4:0) als auch beim für das Weiterkommen wichtigen Erfolg gegen Nürnberg (2:1) in die Torschützenliste eintrug.

Ryo Tokunaga (l.) und Emmanuel Rintaro Diouf. Foto: Moritz Müller

Im Spiel um Platz drei gegen Mönchengladbach sorgte der 18-Jährige für den 1:1-Ausgleich und übernahm auch im Elfmeterschießen Verantwortung. Vermeire war immer in Bewegung, schuf Räume für Mitspieler und zeigte sich effektiv vor dem gegnerischen Tor.

Ryo Tokunaga / Japanische Hochschulauswahl
(18 Jahre, Mittelfeld)

Ohne die Tore von Kento Shiogai wären die Japaner sicherlich nicht bis ins Finale und zum dritten Turniersieg gekommen. Doch ebenso wichtig wie die Treffsicherheit ihres besten Offensivspielers waren die Führungsqualitäten des Kapitäns der Hochschulauswahl. Der 18-Jährige war im Zentrum als Anspielstation und Ballverteiler enorm wichtig und zählte zu den zweikampfstärksten Akteuren in seiner Mannschaft.

Tokunaga brillierte zudem durch seine Ruhe und Übersicht. Der Mittelfeldspieler schoss und verwandelte sowohl im Halbfinale gegen Royal Charleroi als auch im Finale gegen RB Salzburg den ersten Elfmeter für die Japanische Hochschulauswahl.

Emmanuel Rintaro Diouf / Japanische Hochschulauswahl
(18 Jahre, Torhüter)

Bis in die 49. von 50 Spielminuten im Finale war der 18 Jahre alte Torhüter des Turniersiegers ohne jedes Gegentor geblieben. Beim Ausgleich der Salzburger durch Alexander Murillo Albert war Emmanuel Rintaro Diouf machtlos. Ansonsten hielt der hochaufgeschossene Keeper seine Weste durchweg sauber, wirkte sicher beim Herauslaufen und zeigte starke Reflexe auf der Linie.

Diouf wurde bei der Siegerehrung als bester Torhüter des Osterturniers ausgezeichnet. Es war der verdiente Lohn für einen der großen Helden im Kader der Japanischen Hochschulauswahl, hatte Diouf doch sowohl gegen Charleroi im Halbfinale und im Endspiel gegen Salzburg jeweils einen gegnerischen Versuch im Elfmeterschießen parieren können.

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