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Enttäuschender Auftritt in Nürnberg

1:4 ist dritte DEG-Niederlage im dritten Spiel

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Die Probleme des ersten Wochenendes machen sich auch im Duell gegen die Ice Tigers bemerkbar. Offensiv gelingt zu wenig, defensiv gibt es zu viele Gegentore in Unterzahl. Am Sonntag kommt es zum Derby bei den hervorragend gestarteten Haien.

Für die Düsseldorfer EG steht auch nach dem dritten Saisonspiel in der Deutschen Eishockey Liga die Null auf dem Punktekonto. Nach zwei guten Leistungen gegen die Topteams aus München und Berlin unterlag die DEG am Freitagabend bei den Nürnberg Ice Tigers mit 1:4 (0:1, 1:2, 0:1) und zeigte ihre bislang schwächste Leistung der noch jungen Spielzeit. Am Sonntagnachmittag heißt es dann Tabellenletzter gegen Erster, wenn die Rot-Gelben bei den Kölner Haien antreten.

„Es waren wieder zu viele Fehler und zu viele Strafen. Es wird erwartet, schnell daran zu arbeiten und diese Probleme schnell in den Griff zu bekommen“, sagte Verteidiger Moritz Wirth. Für die DEG ist es das erste Mal seit 2013/14, dass man mit drei Niederlagen in Folge in eine Saison startet. Das allein ist noch kein Grund, um den Panikknopf zu suchen oder ihn gar zu drücken, aber viele grundlegende Elemente im Spiel der Düsseldorfer müssen sich schnell ändern, um nicht Mitte Oktober schon ein gehöriges Punktepolster auf die Tabellenregion zwischen Platz sieben und zehn zu haben.

Victor Svensson mit offensivem Lichtblick

Nach der emotionalen Trikot-Zeremonie für Patrick Reimer, dessen Nummer 17 unter das Hallendach gezogen wurde, sah Nürnbergs Ex-Kapitän ein erstes Drittel zwischen seinen beiden ehemaligen Teams, das einen deutlich weniger mitzunehmen verstand als die Minuten vor dem Spielbeginn. Die DEG aber konnte zumindest den Trend des ersten Saisonwochenendes fortsetzen: Auf der einen Seite gute Chancen vergeben und auf der anderen Seite anfällig in Unterzahl sein.

Jack Dougherty (17.) war derjenige, der im zweiten Powerplay der Ice Tigers zum 1:0 traf, nachdem die DEG zunächst einen Wechselfehler begangen hatte und dann wegen eines dummen Foulspiels von Sinan Akdag mit einem Mann weniger auf dem Eis stand und sich abermals mit numerischem Ungleichgewicht einen einfing.

Foto: Birgit Häfner

Zu wenige klare Aktionen in der Offensive

Die Special Teams sollten auch im mittleren Spielabschnitt das entscheidende Thema bleiben. Als Oliver Mebus für vier Minuten auf der Strafbank Platz nahm, glich Victor Svensson mit einem Unterzahltor (31.) zum 1:1 aus, doch nur 69 Sekunden – als Mebus noch immer draußen saß, schlug die Scheibe erneut hinter Henrik Haukeland ein. Evan Barratt fügte der DEG das siebte Unterzahlgegentor in acht gespielten Dritteln der noch jungen Saison zu.

Weil Roman Kechter (38.) noch vor der zweiten Drittelpause auf 3:1 für die Nürnberger erhöhen konnte und den Düsseldorfern das erste Gegentor bei Fünf-gegen-fünf beibrachte, nahm die DEG eine deutlich schwerere Hypothek mit in den letzten Abschnitt. In diesem war dem Team von Trainer Thomas Dolak das Bemühen wahrlich nicht abzusprechen, doch es fehlte der DEG der entscheidende Punch, um die Ice Tigers noch einmal in Bedrängnis zu bringen. Stattdessen kassierte die DEG quasi mit der Schlusssirene noch das 1:4 durch Tim Fleischer.

Statistik: Nürnberg Ice Tigers – Düsseldorfer EG 4:1 (1:0, 2:1, 1:0)
DEG/Tor: Haukeland (Hane); Abwehr: Mebus, Akdag – Wirth, Ebner – Geitner, Ankert; Angriff: Gogulla, Varone, Clark – Roßmy, Svensson, Ehl – Eham, Blank, Borzecki – Üffing, Olischefski, Junemann
Schiedsrichter: Schukies/Schadewaldt
Tore:
1:0 (16:21) Dougherty (Fox, Fleischer/5-4), 1:1 (30:12) Svensson (Ehl/4-5), 2:1 (31:21) Barratt (Schmölz, Gerard/5-4), 3:1 (37:28) Kechter (Fox, Maier), 4:1 (59:59) Fleischer (5-6)
Zuschauer: 7672
Strafminuten:
4:10
Torschüsse: 27:34

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