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DEG tritt auf der Stelle

Erneute Niederlage nach mehr als 60 Minuten

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Das 2:3 nach Verlängerung in Ingolstadt ist das fünfte von bisher sechs Saisonspielen, in dem die Düsseldorfer Eishockeyprofis das Eis als Verlierer verlassen. Über weite Strecken macht das Team um Kapitän Philip Gogulla ein gutes Auswärtsspiel, aber eine der zentralen Problemzonen bleibt das Toreschießen.

Philip Gogulla war mit der Leistung seiner Mannschaft eigentlich einverstanden. „Das war ein gutes Auswärtsspiel von uns“, sagte der Kapitän der Düsseldorfer EG nach dem 2:3 (2:1, 0:1, 0:0, 0:1) nach Verlängerung beim ERC Ingolstadt. Und dann wurde Gogulla deutlich: „Wir sind nicht tot, auch wenn in Düsseldorf nach fünf Spielen schon einige vom Abstieg geredet haben. Wir werden weiterarbeiten und in die Spur finden“, sagte der 36-Jährige, dem die zuletzt aufgekommene Kritik offensichtlich gehörig auf den Keks ging.

Durch die fünfte Niederlage im sechsten Spiel bleibt die DEG am Tabellenende der Deutschen Eishockey Liga. Am Sonntagnachmittag zeigte sie wieder mal keine schlechte Leistung, aber zu viele Strafen und die mangelhafte Chancenverwertung verhinderten den ersten dreifachen Punktgewinn der Saison.

Gogulla und Eham erzielen die DEG-Tore

Ingolstadt zählt bekanntermaßen nicht zu den Lieblingsgegnern der Düsseldorfer, gingen doch 60 der bisherigen 97 Duelle in der DEL an den ERC. Und der erwischte am Sonntagnachmittag den besseren Start. Andrew Rowe (7.) schloss einen Konter der Gastgeber aus kurzer Distanz zum 1:0 ab. Doch die DEG hielt dagegen und kam zur Mitte des ersten Drittels besser ins Spiel. Philip Gogulla (15.) nahm den Rebound nach einem Schuss von Moritz Wirth auf und schob zum 1:1 ein, nur 47 Sekunden später ging die DEG durch den ersten Saisontreffer von Josef Eham in Führung.

Mit dem Ausgleich von Maury Edwards (28.) wechselte das Momentum wieder mehr in Richtung der Ingolstädter. Die Düsseldorfer kamen ihrerseits aber auch immer wieder mal gefährlich vor das Tor von Michael Garteig. Das erste Wiedersehen zwischen beiden Klubs seit dem Play-off-Viertelfinale der vergangenen Saison blieb offen – auch, weil die DEG es endlich fertigbrachte, in Unterzahl besser zu stehen und sich mit einem Mann weniger auf dem Eis mal kein Gegentor zu fangen.

Doch nachdem sich die Düsseldorfer den einen Zähler verdienten, verpassten sie es wie schon am Freitag gegen Augsburg den Zusatzpunkt mitzunehmen. Wojchiech Stachowiak gelang in der dritten Minute der Overtime der Siegtreffer für den ERC. „Wir haben Chancen, tun uns aber, die Dinger reinzuhauen“, sagte Sportdirektor Niki Mondt. „Die Mannschaft hat ordentlich gespielt. Aber unter dem Strich wollen wir endlich den ersten Dreier einfahren. Das ist uns heute wieder nicht gelungen.“

Statistik: ERC Ingolstadt – Düsseldorfer EG 3:2 n.V. (1:2, 1:0, 0:0, 1:0)
DEG/Tor: Haukeland (Hane); Abwehr: Akdag, Ebner – Mebus, McCrea – Geitner, Ankert – Wirth; Angriff: Agostino, Varone, Clark – Gogulla, Svensson, Ehl – Eham, Olischefski, Roßmy – Üffing, Blank, Borzecki
Schiedsrichter: MacFarlane/Palkövi
Tore: 1:0 (7:00) Rowe (Simpson), 1:1 (14:26) Gogulla (Wirth, Ehl), 1:2 (15:13) Eham (Clark), 2:2 (27:54) Edwards (Bodie, Virta), 3:2 (62:34) Stachowiak (Bertrand)
Zuschauer: 3705
Strafminuten:
8:12
Torschüsse: 23:21

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