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DEG trifft das Tor nicht und verliert erneut

Vierte Niederlage in Folge

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Nur vier Treffer in den vergangenen vier Spielen sind zu wenig. Beim 0:3 gegen Liganeuling Bietigheim bleiben die Düsseldorfer erstmals in dieser Saison in der eigenen Halle ohne Tor.

Gute und schlechte Phasen im Verlauf einer Saison können sich schnell abwechseln. Wie schnell das manchmal geht, erlebt die Düsseldorfer EG derzeit. Nach sechs Siegen in Folge kassierte das Team aus der Deutschen Eishockey Liga am Dienstagabend seine vierte Niederlage hintereinander. Im ersten „Geisterspiel“ der Saison unterlag die DEG im leeren PSD BANK DOME den Bietigheim Steelers mit 0:3 (0:0, 0:1, 0:2).

Nach drei Niederlagen in Folge und zuletzt mehreren Spielen mit nur fünf Verteidigern und elf Stürmern kehrten immerhin zwei Profis wieder ins Team zurück. Verteidiger Nicolas Geitner mischte nach überstandener Oberkörperverletzung und vier Wochen Pause wieder mit, Stürmer Jakob Mayenschein feierte im 33. Saisonspiel sein Pflichtspieldebüt für die DEG.

Doch auch der wieder etwas breiter besetzte Kader verhinderte die zweite Niederlage im dritten Saisonvergleich mit dem Liganeuling nicht. „Die Frustration ist sehr hoch“, sagte Verteidiger Bernhard Ebner. „Das ist ein Spiel, das wir gewinnen müssen. Aber mit dieser Leistung gewinnst du nicht.“

Top-Torjäger Riley Sheen ebnet den Steelers den Weg

Wie schon beim 2:4 gegen Iserlohn am zweiten Weihnachtsfeiertag fehlte den Düsseldorfern gegen den Tabellenletzten ein bisschen von (fast) allem: Frische in den Beinen, offensive Ideen und Präzision bei Zuspielen und Torschüssen. Immerhin drückte die Mannschaft von Trainer Harold Kreis ihre Fehlerquote gegenüber dem Duell mit den Roosters wieder nach unten. Diese hatte der 62-Jährige in einer für ihn eher ungewohnt deutlichen Art und Weise nach dem Spiel am Sonntag angesprochen.

Doch trotz dieser geringeren Fehlerquote lag die DEG zu Beginn des Schlussabschnitts mit 0:2 zurück. Bietigheims Topreihe um Riley Sheen, C.J. Stretch und Evan Jasper, die zusammen bereits 83 Scorerpunkte sammeln konnte, zeichnete für beide Tore verantwortlich. Sheen (27./45.) gelangen seine Saisontreffer 23 und 24 – mehr hat in der DEL niemand auf dem Konto.

Foto: Birgit Häfner

DEG bleibt bemüht und doch zu harmlos

Nun machten die defensiv gut organisierten Steelers es den Düsseldorfern noch schwerer, zogen sich weiter zurück und offenbarten nur selten Lücken in der eigenen Zone, aus denen die DEG hätte Kapital schlagen können oder müssen. Die Rot-Gelben blieben wie immer bemüht, aber die meisten Schüsse auf den Kasten von Torhüter Cody Brenner strahlten nur wenig oder gar keine Gefahr aus.

Ein Puckverlust leitete das 0:3 durch Jasper (57.) ein – den dritten Treffer hätte es für Bietigheim aber schon gar nicht mehr gebraucht, zu schwach präsentierte sich die DEG im Angriff. „Wir haben in den ersten beiden Dritteln gut nach vorne gespielt, aber keine Tore gemacht“, sagte Kreis. „Anstatt den Schuss zu nehmen, haben wir zu oft den Pass gesucht. Insgesamt waren das zu wenige gefährliche Schüsse. Wir müssen auch mal die hässlichen Tore erzwingen.“ Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich bereits am Donnerstag in Bremerhaven.

Statistik: Düsseldorfer EG – Bietigheim Steelers 0:3 (0:0, 0:1, 0:2)
DEG/Tor: Hane (Pantkowski); Abwehr: Heinzinger, Ebner – Cumiskey, Geitner – Järvinen, Trinkberger; Angriff: O’Donnell, Barta, Ehl – Proft, MacAulay, Schiemenz – D’Amigo, Svensson, Mayenschein – Bittner, Olson, Postel
Schiedsrichter: Wilk/Hunnius
Tore: 0:1 (26:30) Sheen (Stretch, Renner), 0:2 (44:27) Sheen (Renner, Stretch), 0:3 (56:32) Jasper
Zuschauer: keine
Strafminuten: 0:0
Torschüsse: 32:28

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