DEG kassiert Derbyniederlage

Zwei Tage nach der katastrophalen Schlussphase gegen Augsburg und dem 4:5 gegen die Panther verpassen die Düsseldorfer Eishockeyprofis die Chance auf Wiedergutmachung und den dritten Sieg im dritten Saisonduell mit den Kölner Haien. Trotz einer über weite Strecken sehr engagierten und konzentrierten Vorstellung heißt es am Ende 1:3 aus Sicht der DEG.

Es gibt so einiges, was bei der Düsseldorfer EG in dieser Saison nicht funktioniert. Drei Spiele in Folge gewinnen zum Beispiel. Gab es noch nicht. Oder ein 4:1 gegen einen Mitbewohner aus dem Erdgeschoss der Tabelle in der Deutschen Eishockey über die Zeit bringen. Ganz anders sah das hingegen im bisherigen Verlauf der Spielzeit mit und in den Derbys gegen die Kölner Haie aus. In der Frühphase der Saison gab es ein 4:3 nach Penaltyschießen, vor einigen Wochen zerlegte die DEG die Haie im PSD BANK DOME mit 7:1.

Am Donnerstagabend standen sich beide Teams im dritten Derby gegenüber. Doch dieses Mal gingen die Düsseldorfer als Verlierer vom Eis – und das, obwohl sie beim 1:3 (0:0, 1:1, 0:2) viel richtig machten und eigentlich nur mal wieder an der mangelhaften Chancenverwertung ihrerseits scheiterten.

Viele Möglichkeiten im zweiten Drittel, aber nur ein Tor

Nach einem langweiligen ersten Drittel, in dem beide Mannschaften wenig zuließen und Risiken scheuten, gingen die Haie durch Andreas Thuresson (22.) mit 1:0 in Führung. Die DEG ließ zwei Möglichkeiten zur schnellen Antwort ungenutzt, als zunächst Kevin Clark frei vor Kölns Goalie Tobias Ancicka scheiterte und kurz darauf auch Verteidiger Alec McCrea zu wenig aus seiner guten Schussposition machte.

Doch die DEG blieb in dieser Phase dran, hatte im weiteren Verlauf des zweiten Abschnitts die klareren Chancen und kam durch Alexander Blank (35.) zum verdienten Ausgleich. Für den Stürmer war es zudem das erste persönliche Erfolgserlebnis nach zuvor 20 (!) Partien ohne Treffer.

Köln ist im Schlussabschnitt aktiver

Im Schlussdrittel übernahmen die Haie mehr und mehr das Kommando. Louis-Marc Aubry (47.) fälschte einen Thuresson-Schuss zum 2:1 ab. Die DEG agierte in der Offensivzone nun nicht mehr so zwingend wie im zweiten Abschnitt, probierte es aber mit allen verfügbaren Mitteln weiter, um zumindest in die Verlängerung zu kommen. Das misslang. Tim Wohlgemuth (60.) stellte mit einem Treffer ins von Henrik Haukeland zuvor verlassene Tor den Endstand her.

„Die Jungs haben gut gespielt und haben alles reingeworfen. Leider hat es nicht gereicht, um das Spiel zu gewinnen. Im zweiten Drittel hatten wir viele Möglichkeiten, sind aber nicht in Führung gegangen. Und bei den Gegentoren verlieren wir die Zuordnung“, sagte Cheftrainer Thomas Dolak. Im letzten Pflichtspiel des Kalenderjahres 2023 trifft die DEG am Samstag in heimischer Halle auf den EHC München. Ein auf dem Papier nicht unbedingt idealer Gegner, um auf ein besseres Resultat als zuletzt gegen Augsburg und nun in Köln zu hoffen.

Statistik: Kölner Haie – Düsseldorfer EG 3:1 (0:0, 1:1, 2:0)
DEG/Tor: Haukeland (Hümer); Abwehr: Wirth, McCrea – Mebus, Akdag – Geitner, Ankert; Angriff: Gogulla, Svensson, Ehl – Agostino, Varone, O‘Donnell – Blank, Olischefski, Clark – Eham, Üffing, Borzecki
Schiedsrichter: Schrader/Schukies
Tore: 1:0 (21:32) Thuresson (Sustr, Aubry), 1:1 (34:01) Blank (Olischefski, Mebus), 2:1 (46:14) Aubry (Thuresson, Kammerer), 3:1 (59:11) Wohlgemuth (Sustr/5-6)
Zuschauer: 18.600
Strafminuten: 7:9
Torschüsse: 31:19

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