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DEG holt vierten Sieg in Folge

Cumiskey-Doppelpack beim 5:3 gegen Straubing

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Mit dem ersten Sieg über die Tigers seit mehr als zwei Jahren erhöhen die Düsseldorfer den Druck auf die am Freitag aktiven Konkurrenten. Zu den Matchwinnern avancieren Doppeltorschütze Kyle Cumiskey sowie Torhüter Hendrik Hane, der 41 Schüsse des Gegners abwehrt.

Für die Düsseldorfer EG und die 13 anderen Mannschaften der Deutschen Eishockey Liga hat das letzte Viertel der Hauptrunde begonnen. Und der Blick auf die Tabelle ist in diesen Tagen ein zweigeteilter. Denn einerseits war die Mannschaft um Kapitän Philip Gogulla vor dem Spiel am Donnerstagabend nur vier Punkte weg von Rang zehn, der noch zur Teilnahme an der ersten Play-off-Runde berechtigen würde. Andererseits geht der Blick aber richtigerweise auch in den Rückspiegel, in dem sehr klar und deutlich die Augsburger Panther und Iserlohn Roosters zu sehen sind, die nur einen bzw. zwei Zähler weniger auf dem Konto hatten.

Angesichts der kurzen Abstände in beide Richtungen wäre ein Sieg am Donnerstagabend im heimischen PSD BANK DOME so oder so natürlich eine Menge wert gewesen. Und am Ende gewann DEG mit 5:3 (1:2, 3:0, 1:1), gewann erstmals seit dem 14. Dezember 2021 und neun Niederlagen in Folge ein Duell mit den Straubing Tigers und erhöht damit vor dem wichtigen Spiel am Sonntag in Iserlohn den Druck auf alle Konkurrenten im unteren Tabellendrittel.

„Wir hatten kein gutes erstes Drittel. Abgesehen von unserem Tor haben nur zugesehen. Dann waren wir läuferisch besser unterwegs und die Tore geschossen. Uns war klar, dass Straubing im letzten Drittel noch mal richtig kommen wird, aber die Mannschaft hat es dann gut verteidigt und schlau gespielt. Hendrik Hane hat auch wieder ein sehr gutes Spiel gemacht“, sagte Cheftrainer Thomas Dolak.

Foto: Birgit Häfner

Von Beginn an viel Arbeit für den starken Hendrik Hane

Den ersten Akzent setzte die DEG. Nach perfekt abgepasstem Zuspiel von Brendan O’Donnell verlud Kohen Olischefski (8.) Straubings Torhüter Hunter Miska und hob den Puck zum 1:0 in die Maschen. Das Problem war nur, dass sich die Düsseldorfer – wie so oft in dieser Saison – das Aufgebaute wieder einmal selbst einrissen. Nur 29 Sekunden später musste Hendrik Hane den Puck nach einem Schuss von Justin Braun zum ersten Mal aus dem eigenen Tor holen.

Der Düsseldorfer Torhüter, der erneut für den immerhin wieder auf die Bank zurückgekehrten Henrik Haukeland zwischen den Pfosten stand, konnte sich nicht über mangelnde Arbeit im ersten Drittel beklagen. 18 Schüsse gaben die Tigers ab, während die DEG nur müde vier Versuche auf den Kasten von Miska zustande brachte. Das 1:2 bei eigener Überzahl durch JC Lipon (17.) war der negative Höhepunkt in einem ersten Drittel, in dem Dolaks Spieler viel zu wenig investierten. Wie so oft fand die DEG gegen einen körperlich robusten Gegner keine Mittel.

Gogulla bereitet zwei Tore sehenswert vor

Ein ganz anderes Bild bot sich den 6579 Fans im zweiten Abschnitt. Die Düsseldorfer gewannen Zweikämpfe, agierten schwungvoller und schossen mehr aufs Tor. Kyle Cumiskey (24.) gelang zunächst der Ausgleich, später traf der Verteidiger nach scharfem Pass von Gogulla zum 3:2 (34.). Für den Kanadier waren es die Saisontreffer drei und vier sowie die Scorerpunkte sechs und sieben – und das in gerade einmal sieben Partien nach seinem Comeback.

Nach dem 4:2 durch Adam Payerl (38.) nahm die DEG eine Zwei-Tore-Führung mit ins Schlussdrittel. Und natürlich wäre es nicht typisch für die Spielzeit 2023/24, wenn es nicht noch einmal richtig spannend würde. Michael Connolly (48.) brachte die Tigers noch einmal auf 3:4 heran. Doch dieses Mal behielt die DEG die Nerven und alle drei Punkte, denn Alexander Ehl (55.) setzte nach einer weiteren sehenswerten Vorbereitung Gogullas den Schlusspunkt.

Statistik: Düsseldorfer EG – Straubing Tigers 5:3 (1:2, 3:0, 1:1)
DEG/Tor: Hane (Haukeland); Abwehr: Cumiskey, McCrea – Geitner, Akdag – Wirth, Mebus – Ebner; Angriff: Agostino, Payerl, O‘Donnell – Gogulla, Svensson, Ehl – Blank, Olischefski, Clark – Eham, Üffing, Borzecki
Schiedsrichter: Odins/Iwert
Tore: 1:0 (7:00) Olischefski (O’Donnell), 1:1 (7:29) Braun (Tuomie, Samuelsson), 1:2 (16:32) Lipon (Connolly/4-5), 2:2 (23:40) Cumiskey (Svensson, Ehl), 3:2 (33:45) Cumiskey (Gogulla, Svensson), 4:2 (37:54) Payerl (O’Donnell, Agostino), 4:3 (47:59) Connolly (Braun, Mattinen/5-4), 5:3 (54:46) Ehl (Gogulla)
Zuschauer: 6579
Strafminuten:
10:4
Torschüsse: 27:44

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