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DEG holt die nächsten „Big Points“

Ganz wichtiger Erfolg in Iserlohn

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Die Düsseldorfer EG feiert beim 4:2 am Seilersee ihren fünften Sieg in Folge und springt – dank der Niederlagen der Konkurrenten – in der Tabelle der Deutschen Eishockey Liga auf Rang zehn.

Wenn im Sport ein ganz besonders wichtiges Spiel auf dem Programm steht, dann wird gerne von einem Sechs-Punkte-Spiel gesprochen. Auch wenn es das natürlich nicht gibt, denn auch in der Deutschen Eishockey Liga sind in jeder Partie maximal deren drei zu ergattern. Doch vor dem Duell der Düsseldorfer EG am Sonntagnachmittag bei den Iserlohn Roosters fiel jener Begriff mal wieder. Denn angesichts der Tabellensituation hatte die DEG die große Chance, den Abstand auf das Tabellenende zu vergrößern und sich im besten Fall selbst auf den letzten Play-off-Platz zu hieven.

Und genau das gelang der Mannschaft von Cheftrainer Thomas Dolak mit dem 4:2 (2:1, 0:1, 2:0) in Iserlohn. „Es war ein intensives Spiel. Wir sind gut herausgekommen, nehmen aber im zweiten Drittel viel zu viele Strafen. Da war Iserlohn dann schon am Drücker. Aber im Schlussdrittel haben wir uns gefangen und sind nun natürlich glücklich über die drei Punkte“, sagte Dolak.

Svensson und Payerl treffen im ersten Drittel

Die DEG erwischte einen denkbar schlechten Start, denn nach gerade einmal 102 Sekunden traf Balazs Sebök zum 1:0 für die Roosters. Begünstigt wurde der Treffer einerseits durch unverständlich viel Passivität in der eigenen Zone als die Iserlohner eigentlich zum Wechsel unterwegs waren und andererseits durch zweimaliges Abfälschen der Scheibe der Düsseldorfer Defensive.

Doch es dauerte nicht lange, ehe die Antwort der DEG folgte, die kurzfristig auf ihren erkrankten Kapitän Philip Gogulla verzichten musste. Victor Svensson (4.) nutzte einen Rebound nach einem Schuss von Alexander Ehl und schob zum 1:1-Ausgleich ein. Die Rot-Gelben blieben in ihren Aktionen zielstrebiger als der Gegner und Adam Payerl (13.) brachte sein Team zum ersten Mal in Führung.

Foto: Birgit Häfner

Weil die DEG aber zu viele Strafzeiten nahm, war sie im zweiten Spielabschnitt vor allem mit Verteidigen und speziell dem Penalty Killing beschäftigt. Als Josef Eham wegen eines Hohen Stocks für vier Minuten auf der Strafbank saß, gelang den Roosters in Person von Colin Ugbekile (34.) das 2:2.

Blank macht das 3:2 und legt zum 4:2 auf

Im Schlussdrittel agierten die Düsseldorfer wieder disziplinierter und zudem vor dem Tor erfolgreicher als der Gegner. Alexander Blank (46.) überwand Roosters-Goalie Andreas Jenike mit einem Schuss ins kurze Eck zum 3:2. Weil die DEG wenig klare Chancen anbot und sich zudem wieder einmal auf Henrik Haukeland zwischen den Pfosten verlassen konnte, hielt der knappe Vorsprung bis in die Schlussminuten. Die Roosters nahmen Jenike vom Eis und Blank setzte Kevin Clark (59.), der mit dem 4:2 ins leere Tor für die Entscheidung sorgte.

„Wir wussten, was uns heute hier erwartet. Es ist unglaublich wichtig, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Mit Blick auf die vielen Strafen ist es klar, dass wir wieder disziplinierter spielen müssen. Aber die Jungs haben in Unterzahl einen richtig guten Job gemacht. Unser Ziel ist weiterhin der zehnte Platz. Doch wir wissen auch, dass wir in beide Richtungen gucken müssen“, sagte Torschütze Blank.

Statistik: Iserlohn Roosters – Düsseldorfer EG 2:4 (1:2, 1:0, 0:2)
DEG/Tor: Haukeland (Bittner); Abwehr: Cumiskey, McCrea – Geitner, Akdag – Wirth, Mebus – Ebner; Angriff: Agostino, Svensson, Ehl – Blank, Olischefski, Clark – Üffing, Payerl, O’Donnell – Eham, Borzecki
Schiedsrichter: Gofman/MacFarlane
Tore: 1:0 (1:42) Sebök (Ziegler), 1:1 (3:06) Svensson (Ehl, O‘Donnell), 1:2 (12:56) Payerl (O’Donnell), 2:2 (33:52) Ugbekile (Jentzsch/5-4), 2:3 (45:23) Blank (Olischefski), 2:4 (58:55) Clark (Blank/5-6)
Zuschauer: 4967
Strafminuten:
4:14
Torschüsse: 31:17

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