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DEG erkämpft enorm wichtigen Sieg

Haukeland mit Shut-out beim 1:0 gegen Iserlohn

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Dank eines Treffers von Kenny Agostino und 28 Saves ihres wieder einmal überragenden Torhüters gewinnen die Düsseldorfer mit dem knappsten aller Ergebnisse gegen die Roosters und springen in der Tabelle auf Platz elf.

Mit viel Herz und einem starken Goalie zwischen den Pfosten hat die Düsseldorfer EG am Sonntagabend den Abstand auf das Tabellenende in der Deutschen Eishockey Liga vergrößert. Henrik Haukeland wehrte beim 1:0 (1:0, 0:0, 0:0) alle Schussversuche der Iserlohn Roosters auf sein Tor ab und war damit der Garant für den wichtigen DEG-Sieg, mit dem sich das Team von Cheftrainer Thomas Dolak ein Stückchen näher an den letzten Play-off-Platz heranpirscht. Auf Rang zehn und die Löwen Frankfurt sind es nun nur noch sieben Punkte.

Wenn der Tabellenzwölfte auf den 14. und damit das Schlusslicht des Rankings in der Deutschen Eishockey Liga trifft, dann ist im Normalfall kein Feinschmecker-Eishockey zu erwarten – erst recht nicht, wenn diese beiden Teams obendrein noch die offensivschwächsten der Liga sind. Und gut war es dann tatsächlich nicht, was beide Mannschaften am Sonntagabend im ersten Drittel anboten. Das Vermeiden grober Fehler zählte erst einmal zu den obersten Geboten, hier und da wurde jedoch auch mal der Weg vor das gegnerische Tor gesucht.

Top-Reihe sorgt für das einzige Tor des Abends

Etwas besser gelang dies der DEG, die mit einer 1:0-Führung in die erste Pause gehen durfte, weil ihre seit Wochen in hervorragender Form spielende Top-Reihe einmal mehr zur Stelle war. Über Brendan O’Donnell landete die Scheibe auf dem Schläger von Phil Varone und der Schuss des Düsseldorfer Topscorers trudelte Kevin Reich im Iserlohner Kasten durch die Schoner. Nutznießer war Kenny Agostino, der den plötzlich frei im Torraum liegenden Puck zu seinem siebten Saisontreffer über die Linie schob.

Auch im zweiten Drittel war das Dargebotene nicht zwingend ein vorweihnachtlicher Appetizer. Die Roosters schossen nun häufiger aufs Tor, die DEG wiederum hatte zu viele Fehler in ihrem eigenen Spiel. Dass es nach 40 gespielten Minuten immer noch 1:0 stand, war zu großen Teilen Henrik Haukeland zu verdanken. Der Norweger zwischen den Pfosten der Rot-Gelben machte alle guten Schüsse der Iserlohner zunichte.

Foto: Birgit Häfner

Kein Spektakel, dafür aber Spannung

Vom Spektakel der beiden vorangegangenen Heimspiele gegen Köln (7:1) und Schwenningen (5:4) war nicht mehr viel übriggeblieben. Die DEG bemühte sich im Schlussdrittel das Geschehen vom eigenen Tor wegzuhalten und den Roosters fehlten Ideen und Mittel, um etwas Brauchbares aus ihrem Puckbesitz zu machen.

Natürlich befeuerte die für beide Mannschaften angespannte Tabellensituation auch keinen offenen Schlagabtausch. Das, was der Begegnung zumindest etwas Flair verlieh, war die Spannung. Die blieb bis in die letzten Minuten erhalten. Als Iserlohn den Torhüter herausnahm, verpasste die DEG die Entscheidung, weil sie es zu kompliziert spielte. Das passte irgendwie zu diesem Abend, machte aber nichts mehr aus, weil kurz darauf die erlösende Schlusssirene ertönte.

„Das erste Drittel lief gut, das zweite sicher nicht. Wir haben insgesamt nicht gut gespielt und hätten den Fans gerne besseres Eishockey gezeigt“, sagte Matchwinner Haukeland. „Aktuell ist es keine einfache Situation für uns. Entscheidend war, dass wir hart gearbeitet und alles reingeworfen haben. Am Ende sind wir glücklich, dass wir mit diesem Sieg davongekommen sind.“

Statistik: Düsseldorfer EG – Iserlohn Roosters 1:0 (1:0, 0:0, 0:0)
DEG/Tor: Haukeland (Hane); Abwehr: Wirth, McCrea – Ebner, Akdag – Geitner, Ankert; Angriff: Blank, Svensson, Ehl – Agostino, Varone, O‘Donnell – Gogulla, Olischefski, Clark – Eham, Üffing
Schiedsrichter: Rohatsch/Iwert
Tore: 1:0 (15:56) Agostino (Varone, O‘Donnell)
Zuschauer: 6826
Strafminuten:
4:4
Torschüsse: 29:28

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