D.SPORTS

Home of Sports

DEG bleibt in Berlin ohne Punkte

2:5-Niederlage bei den Eisbären

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Nach der frühen Führung durch Stephen MacAulay drehen die Eisbären die Partie noch im ersten Abschnitt. Die Düsseldorfer halten das Spiel lange offen, fahren am Ende aber doch mit leeren Händen nach Hause.

Wer die Tabelle der Deutschen Eishockey Liga studiert und dabei Zeile für Zeile von oben nach unten durchgeht, der ist gewohnt, zuerst die Eisbären Berlin und danach die Düsseldorfer EG zu finden. Vor dem Auswärtsspiel der Mannschaft von Trainer Roger Hansson am Sonntagnachmittag beim DEL-Rekordchampion war die Ausgangslage allerdings eine andere. Das liegt zum einen daran, dass die Saison 2022/23 gerade einmal etwas mehr als zwei Wochen alt ist, und zum anderen am neunmaligen Deutschen Meister, der bisher überhaupt nicht in seinen Rhythmus gefunden hatte.

Mit gerade einmal drei Punkten und nur einem Sieg nach fünf Spielen standen die Berliner vor dem Duell mit der DEG lediglich auf Platz 13. Die Düsseldorfer, trotz vieler personeller Ausfälle mit zehn Zählern aus ebenso vielen Begegnungen gut gestartet, sortierten sich vor dem Duell in der Bundeshauptstadt auf Rang fünf ein.

Am Ende des Nachmittags rückten die Eisbären nach Punkten in der Tabelle näher an die DEG heran, die den Berlinern mit 2:5 (1:3, 1:0, 0:2) unterlagen. „Wir haben die meiste Zeit gut gespielt, haben die Partie aber um das eigene Tor herum verloren“, sagte Verteidiger Luca Zitterbart. „Berlin hat die Rebounds eiskalt verwertet. Das ist eine Stärke der Eisbären, die wir nicht unter Kontrolle gebracht haben.“

Erstes Gegentor in Unterzahl

Die DEG ging zunächst durch Stephen MacAulay (7.) in Führung. Doch diese hielt gerade einmal 102 Sekunden, dann traf Matt White zum Ausgleich für die Eisbären. Peter Regin (12.) und Zach Boychuk (19.) sorgten mit ihren Treffern für eine Zwei-Tore-Hypothek, die die Düsseldorfer mit in den zweiten Spielabschnitt nahmen.

In diesem verkürzte Daniel Fischbuch (37.) auf 2:3 aus Sicht der Rot-Gelben und nährte die Hoffnungen, am Ende etwas Zählbares mit in den Bus zu nehmen. Doch mehr ließen die Eisbären nicht mehr zu. Das zweite Tor von Matt White (53.) bedeutete die Entscheidung, das fünfte Tor von Giovanni Fiore (60.) war zudem das erste DEG-Gegentor in Unterzahl im bisherigen Saisonverlauf.

„Im ersten Drittel haben wir einige Zeit geschlafen. Das darf uns nicht passieren. Wir hatten unsere Chancen, aber die müssen wir einfach besser nutzen“, sagte Torhüter Hendrik Hane, der zum ersten Mal in dieser Spielzeit zwischen den Pfosten stand. „Nach meinem Gefühl war es ein enges Spiel. Der größte Unterschied waren auch für mich die Zonen vor den jeweiligen Toren“, erklärte Hansson, dessen Team am Freitag zum ersten Mal auf den DEL-Aufsteiger Löwen Frankfurt trifft.

Statistik: Eisbären Berlin – Düsseldorfer EG 5:2 (3:1, 0:1, 2:0)
DEG/Tor: Hane (Haukeland); Abwehr: Järvinen, Zitterbart, – Geitner, Ebner – Böttner, McCrea – Heinzinger; Angriff: Harper, MacAulay, Fischbuch – Gogulla, Barta, Eder – Eham, Blank, Ehl – Junemann, Schiemenz, Borzecki
Schiedsrichter: Gofman/Iwert
Tore:  0:1 (6:32) MacAulay (Harper, Fischbuch), 1:1 (8:14) White (Melchiori, Mik), 2:1 (11:38) Regin (Müller, White), 3:1 (18:05) Boychuk (Clark, Noebels), 3:2 (36:08) Fischbuch (Heinzinger, Gogulla), 4:2 (52:14) White (Barinka, Mik), 5:2 (59:15) Fiore (Wiederer/5-4)
Zuschauer: 9687
Strafminuten: 4:6
Torschüsse: 34:27

Teilen

Verpasse keine News mehr und abonniere unseren Newsletter