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DEG bleibt das Team der Stunde

Fünfter Sieg aus den vergangenen sechs Spielen

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Den Auswärtserfolgen in Iserlohn und Mannheim schließt sich ein 4:1 im Heimspiel gegen den DEL-Neuling Bietigheim Steelers an. Einzig die Verletzung von Stürmer Tobi Eder trübt die gute Stimmung ein wenig.

Vor der Saison hätten nicht wenige Eishockey-Experten ein Aufeinandertreffen der Düsseldorfer EG und der Bietigheim Steelers als Duell zweier Abstiegskandidaten bezeichnet. Auf den Neuling der Deutschen Eishockey Liga trifft das nach fast der Hälfte der Spielzeit durchaus zu, denn Bietigheim steht nicht ganz unerwartet am Tabellenende. Die DEG hingegen spielt jedoch keineswegs wie ein Team, das am Ende der Hauptrunde um den Verbleib in der DEL bangen muss.

Im Gegenteil. Das 4:1 (0:0, 2:1, 2:0) der Mannschaft von Trainer Harold Kreis gegen eben jene Steelers am Sonntagabend war der 14. Erfolg im 26. Saisonspiel. Die DEG steht mit dieser Bilanz auf Tabellenplatz sieben und hat sogar den direkten Play-off-Viertelfinalplatz in Reichweite, liegt der ERC Ingolstadt mit einem Punktequotienten von 1,68 Zählern pro Partie doch nur noch knapp vor den Rot-Gelben mit 1,62.

„Die Mannschaft hat einen Wahnsinnscharakter“, sagte Daniel Fischbuch nach dem fünften Sieg aus den sechs vergangenen Spielen, bei dem der DEG erneut mindestens vier Treffer gelangen. „Wir haben uns die Chancen erkämpft und genutzt und sind natürlich sehr glücklich über die Punkte. Defensiv waren wir ab dem zweiten Drittel aggressiver und haben Bietigheim wenig gegeben.“

Verdacht auf Gehirnerschütterung bei Tobi Eder

Die DEG begann schussfreudig, vergab aber mehrere gute Chancen. Bietigheim legte den Respekt nach einigen Minuten ab und so entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel, in dem es im ersten Drittel aber noch keine Tore gab. Stattdessen richteten sich sorgenvolle Blicke in die Richtung von Tobi Eder. Der formstarke Stürmer der Düsseldorfer musste nach einem unglücklichen Zusammenstoß mit Gegenspieler Constantin Braun vom Eis gebracht werden. Erste Diagnose: Verdacht auf Gehirnerschütterung.

Foto: Birgit Häfner

Im mittleren Abschnitt gab es dann drei Treffer, zwei Mal jubelte die DEG. Zunächst traf Daniel Fischbuch (24.) nach neun Partien ohne eigenes Tor zum 1:0, weniger als zwei Minuten danach erhöhte Paul Bittner (26.) im Nachsetzen. Bietigheim verkürzte mit einem Überzahltor (36.), bei dem Düsseldorfs Verteidiger Marco Nowak den Puck unglücklich und unhaltbar für seinen Torhüter Mirko Pantkowski abfälschte.

Kapitän Alexander Barta (50.) sorgte zur Mitte des letzten Drittels wieder für einen Zwei-Tore-Abstand – und zum dritten Mal legte der derzeit überragende Brendan O’Donnell auf. Den Steelers fehlte mit nur drei Sturmreihen in der Schlussphase die Kraft, um die DEG noch einmal in Bedrängnis zu bringen. Jerry D’Amigo (58.) setzte den Schlusspunkt mit einem Empty-Net-Goal. „Wir haben über 60 Minuten gutes Eishockey gespielt“, sagte Marco Nowak. „In der Liga darfst du keinen unterschätzen. Bietigheim hat unter anderem schon München geschlagen. Wie gut die sind, haben wir heute gesehen. Aber wir haben das gut runtergespielt.“

Statistik: Düsseldorfer EG – Bietigheim Steelers 4:1 (0:0, 2:1, 2:0)
DEG/Tor: Pantkowski (Hane); Abwehr: Järvinen, Cumiskey – Heinzinger, Nowak – Trinkberger, Ebner; Angriff: O’Donnell, Barta, Ehl – Proft, MacAulay, Eder – D’Amigo, Svensson, Fischbuch – Bittner, Olson, Schiemenz – Postel
Schiedsrichter: Hoppe/Kopitz
Tore: 1:0 (23:36) Fischbuch (O’Donnell), 2:0 (25:29) Bittner (O’Donnell, Fischbuch/5-4), 2:1 (35:34) Ranford (Stretch/5-4), 3:1 (49:05) Barta (O’Donnell), 4:1 (57:57) D’Amigo (Fischbuch, Svensson/5-6)
Zuschauer: 4068
Strafminuten: 4:6
Torschüsse: 38:34

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