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Bergischer HC ist heiß auf ersten Heimsieg

Mit dem Schwung aus Kiel-Spiel gegen Lemgo

Foto: A. Fischer

Mit erhobenen Köpfen sind die Handballer des Bergischen HC am vergangenen Wochenende die Heimreise aus Kiel angetreten. Zwar gab es mit 29:35 die erwartbare 18. Niederlage im 18. Aufeinandertreffen mit dem Rekordmeister und Titelkandidaten THW, doch aus der Art und Weise des Auftretens hat Löwen-Trainer Jamal Naji einige positive Aspekte mitnehmen können.

„Im Gegensatz zu unseren ersten beiden Partien habe ich eine deutlich verbesserte Angriffsleistung gesehen. Diese Entwicklung wollen wir jetzt fortführen“, so der Löwen-Coach mit Blick auf das kommende Heimspiel am Donnerstag gegen den TBV Lemgo (Anwurf: 19.05 Uhr, Klingenhalle Solingen).

Ein eindeutiger Favorit ist in Partie des vierten Spieltages im Vorfeld nicht auszumachen. Der BHC rangiert mit einem Sieg aus drei Spielen auf Rang elf, während die Gäste aus dem Lipperland weiter auf den ersten doppelten Punktgewinn warten und nach dem 28:28 am Sonntag daheim gegen Melsungen mit einem Zähler Rückstand auf Rang 13 rangieren.

Duell auf Augenhöhe

Doch klar ist, dass der BHC nach dem Auftaktsieg in Minden nun auch das zweite NRW-Duell für sich entscheiden möchte. „Es ist ein Spiel, welches wir natürlich unbedingt gewinnen wollen. Ich sehe da auf personeller Seite ein Duell auf Augenhöhe und erwarte ein enges Match“, so Naji, der genau wie sein Team den ersten Heimsieg der noch jungen Spielzeit anstrebt.

Der 36 Jahre alte Coach hofft dabei auf die Rückkehr von Frederik Ladefoged, der aufgrund von Knieproblemen in Kiel passen musste. Ob der Däne wieder ins Team zurückkehrt, ist noch ungewiss. Mit dabei ist auf jeden Fall Peter Johannesson, der in den vergangenen fünf Jahren das Lemgoer Trikot trug und einer der Garanten für das gute Abschneiden mit Platz sechs im Vorjahr sowie dem DHB-Pokalsieg 2020 war.

Zwar musste Trainer Florian Kehrmann nicht nur den schwedischen Keeper ins Bergische ziehen lassen, sondern auch die Abgänge der Erfolgsgaranten Jonathan Carlsbogard (Barcelona) und Bjarki Mar Elisson (Veszprem) zu internationalen Topclubs verkraften, doch hat der TBV auf dem Transfermarkt einige interessante Spieler nach Ostwestfalen locken können.

Lemgo mit körperlicher Defensive

Einer dieser Spieler ist Emil Buhl Laerke, der für mehr Durchschlagskraft aus dem Rückraum sorgen soll. Der 23-jährige Däne kam von GOG Gudme und steht neben den routinierten Zwillingen Gedeon und Isaias Guardiola auch in der Defensive seinen Mann.

„Der TBV verfügt mit diesen Spielern über eine sehr körperliche Defensive, die wir in Bewegung bringen müssen“, so Naji, der aber auch die Offensive des zweimaligen Deutschen Meisters im Auge hat: „Hier verfügt der TBV mit Tim Suton und Lukas Hutecek über zwei exzellente Individualisten, die über ein breites Repertoire verfügen. Wir müssen gegen die breite Spielanlage der Lemgoer eng stehen und stets gut zum Ball verschieben“, so Naji.

In den vergangen drei Spielzeiten konnten die Löwen konnten sich die Löwen jeweils über einen Heimsieg gegen den TBV freuen. „Ich gebe auf solche Statistiken eher wenig“, so Naji abschließend. Über eine Fortsetzung dieser Serie hätte der gebürtige Bad Honnefer aber sichrt nichts einzuwenden, wäre es doch der erste Heimerfolg der Löwen unter seiner Regie.

Die bisherige Bilanz (seit 2011/12:)
Heim: 8 Spiele – 5 Siege, 1 Unentschieden, 2 Niederlagen.
Auswärts: 7 Spiele – 2 Siege, 2 Unentschieden, 3 Niederlagen.
Gesamt: 15 Spiele – 7 Siege, 3 Unentschieden, 5 Niederlagen.
Letzte Saison: 32:27 (H) – 27:27 (A).

Die Formkurve (vergangene 3 Spiele – Heimspiele in fett):
BHC:
S – N N.
TBV:
N –N – U.
SR:
Ramesh Thiyagarajah/Suresh Thiyagarajah (München/Köln).
Anwurf: Do., 19.05 Uhr, Klingenhalle Solingen.

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