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Düsseldorf – die Handball-Metropole

Eröffnungsspiel der EM 2024 wirft Schatten voraus

Animation: D.Sports/DHB

von Norbert Krings

Deutschland blickt auf ein Jahrzehnt des Handballs voraus. Und Düsseldorf ist mittendrin. Die U21-WM 2023, die Männer-Europameisterschaft 2024, die Frauen-WM 2025 und die Männer-WM 2027 finden alle in Deutschland statt. Besonderes Highlight für die NRW-Landeshauptstadt wird ganz sicher dabei das Eröffnungsspiel der EM 2024 sein, das als Weltrekordspiel in die Geschichte des Handballs eingehen soll. Knapp 10.000 Tickets sind jetzt schon verkauft und es deutet sich eine großartige und denkwürdige Veranstaltung in der MERKUR Spiel Arena für den 10. Januar 2024 an.

Diese Woche stellte der Deutsche Handball Bund (DHB) die Konzeption für die vier großen Veranstaltungen vor. Düsseldorf spielte dabei eine Hauptrolle. Das belegt auch die Animation, die zeigt, wie sich der Verband die Gestaltung der MERKUR Spiel Arena vorstellt. „Das Ziel ist, die Relevanz unserer Sportart zu steigern, Mitglieder zu gewinnen – und große Veranstaltungen bieten dazu nachhaltig die Chance“, erläuterte Mark Schober, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Handball Liga. „Wir wollen wachsen.“ Dazu wird auch das Eröffnungsspiel der EM ’24 beitragen. „Wir haben bereits fast 10.000 Tickets für das Eröffnungsspiel in Düsseldorf verkauft.“ Das sei ein gutes Ergebnis, obwohl der DHB noch nicht dafür offensiv wirbt und der Gegner noch nicht feststeht. „Damit sind wir sehr zufrieden. Und Düsseldorf ist ein starker Partner“, sagt Schober.

DHB-Präsident Andreas Michelmann, Liga-Geschäftsführer Mark Schober und DHB-Vizepräsident Jörg Föste (von links). Foto: Krings

Das gilt auch für den Bergischen HC, der seine großen Spiele in Düsseldorf austrägt und jetzt vom PSD BANK Dome in die MITSUBISHI ELECTRIC Halle wechseln wird. „Wir haben 200.000 Handballer in NRW. Wir gehen nicht umsonst nach Düsseldorf mit dem Eröffnungsspiel“, sagt Jörg Föste, DHB-Vizepräsident sowie Geschäftsführer des Bergischen HC. „Wenn man auf diese Spiel vorausblickt, halte ich Düsseldorf für den am besten geeigneten Standort.“ Es werde zu einem fulminanten Auftakt der Titelkämpfe kommen und eine stimmungsvolle und ausverkaufte Arena geben. „Das ist für den Sportstandort Düsseldorf mit all den Traditionen und den großen Dingen, die man in der jüngsten Vergangenheit bewerkstelligt hat, noch einmal ein besonderes Highlight“, glaubt Föste.

Auch Andreas Michelmann, kann seine Vorfreude kaum zurückhalten. „Wir wollten mit dem Weltrekordspiel in Düsseldorf etwas Verrücktes machen. Wenn es so funktioniert, wie wir das wollen wird dieses Spiel allein durch die schiere Zahl wirken“, sagt der Präsident des Deutschen Handball Bundes. „Wann hat man schon mal ein Handballspiel mit 50.000 Zuschauern gesehen?“ Dieser Rekord werde auch medial diese Wirkung und Ausstrahlung haben. „Man wird über das Spiel und Düsseldorf reden.“  Er sei sich sehr sicher, dass diese Veranstaltung einen tollen und vielversprechenden Auftakt für die Europameisterschaft bilden wird. „Die Düsseldorfer bekommen das sehr gut hin“, sagt Michelmann.

Der große Aufwand für dieses eine Event soll sich lohnen

Ohnehin war das anvisierte Weltrekordspiel vor einer solchen Kulisse das „Verkaufsargument“ für den nationalen Verband, um die Europameisterschaft nach Deutschland zu holen. Das ist gelungen, jetzt müssen nur noch die MERKUR Spiel Arena zum Auftakt und alle anderen Hallen auch bei dieser Veranstaltung gut gefüllt sein. „Es ist ein großer Aufwand für dieses eine Event nötig. Das wird auch eine große Herausforderung mit 50.000 Zuschauern in der MERKUR Spiel Arena“, sagt Mark Schober. Mit den Innenraumtribünen und dem Rahmenprogramm soll das „großartig“ werden. „Das wird eine Riesenveranstaltung und wir arbeiten daran, dass dieses Spiel auch ausverkauft sein wird. Die Arena füllt sich aber nicht von allein.“ Daher sind die Handballfreunde in und um Düsseldorf gefragt, für einen Rahmen zu sorgen, den die Handballwelt nicht vergessen wird.

Der Bergischer HC tritt am 29. September gegen die Rhein Neckar Löwen in Düsseldorf an. Foto: Kenny Beele

Bis dahin heißt es, auch weiterhin Spitzenspiele der Handball Bundesliga in der Stadt zu verfolgen. Dazu bietet der Bergische HC die Bühne. „Als BHC fühlen wir uns immer willkommen in Düsseldorf und uns sehr, sehr wohl. Die Stadt bietet eine unglaublich große Hilfestellung für unseren Klub, bis wir eine eigene Arena realisiert haben“, sagt BHC-Geschäftsführer Föste. „Wir sind unendlich dankbar, dass wir die Möglichkeiten im Dome und nun auch in der MITSUBISHI ELECTRIC Halle erhalten. Das ist ein wichtiger Bestandteil unserer Planung.“

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