ART Giants dürfen Vizemeisterschaft feiern

Großen Respekt und ein Riesenkompliment an die ART Giants. Auch wenn es zum absolut krönenden Abschluss und dem Meistertitel nicht ganz gereicht hat, ist die abgelaufene Saison für die Düsseldorfer Basketballer aus der 2. Liga ProB ein großartiger Erfolg und mehr als ein Grund zum Feiern. Den Aufstieg kann dem Team von Trainer Florian Flabb niemand mehr nehmen.

Nach dem knappen 79:75-Heimerfolg im ersten Finalspiel gegen die Dresden Titans mussten sich ART Giants am Sonntag im zweiten Aufeinandertreffen in Sachsen mit 71:86 geschlagen geben. Die Addition der beiden Ergebnisse machte Dresden zum Meister und die Düsseldorfer zum Vizemeister.

„Zunächst möchte ich Dresden zum Titelgewinn und einer herausragenden Leistung gratulieren“, sagte Florian Flabb. „Wir haben in eigener Halle gezeigt, dass wir die Titans schlagen können. In Dresden haben wir uns in zwei Vierteln zu viele Fehler erlaubt.“ Doch an den Gefühlen des Trainers ändert das in der Gesamteinschätzung der Saison wenig: „Trotzdem bin ich sehr stolz auf unsere Mannschaft und darauf, was sie in dieser Saison erreicht hat.“

Nach der langen Heimfahrt kamen die ART Giants müde in Düsseldorf an und waren erst am Montagmorgen zwischen 3 und 4 Uhr im Bett. „Zur Enttäuschung gibt es keinen Anlass. Aber in dem Moment, in dem man das Finale verliert, ist man erst einmal enttäuscht“, erklärte Trainer Florian Flabb. „Natürlich wollten wir nach den Sternen greifen. Das ist das Sportler-Gen. In den nächsten Tagen und Wochen wird dann überwiegen, dass wir den Vizemeistertitel eher gewonnen, als wir das Finale verloren haben.“

Es war das letzte Spiel einer langen Saison für beide Mannschaften. Doch an Energie und Leidenschaft fehlte es ganz offensichtlich auf beiden Seiten nicht. Die Gäste hatten einen guten Start und konnten einige leichte Punkte markieren, bevor die Gastgeber richtig wach wurden. Mit einem kleinen Rückstand der Düsseldorfer mit 22:24 ging es ins zweite Viertel. Die Mannschaft von ART Giants-Headcoach Florian Flabb versteckte sich vor der beachtlichen Kulisse von rund 2.200 Zuschauern in der Margon Arena nicht und hatte die Begegnung im ersten Viertel ausgeglichen gestaltet.

Danach übernahmen die Titans die Spielkontrolle, erhöhten das Tempo deutlich und schafften es so sich erstmals etwas deutlicher abzusetzen. Zur Pause führten die Sachsen 42:35. Nach dem Seitenwechsel schraubten beide Teams die ohnehin schon deutlich erkennbare Intensität auf dem Spielfeld noch höher. Düsseldorf kam mutig aus der Kabine zurück und übernahm sogar zwischenzeitlich wieder die Führung mit 50:46. Danach wechselte die Führung immer wieder. Beim Stand von 56:55 für die Titans ging es ins Schlussviertel.

In den letzten zehn Minuten erlaubten sich die ART Giants zu viele Fehler und trafen auch in der Offensive nicht mehr so zuverlässig. Die Gäste mussten mitansehen, dass sich der Gegner nun in einen Rausch spielte und nahezu jeden Wurf traf. So mussten sich die ART Giants in der Gesamtwertung dieser Finalserie zwar geschlagen geben, konnten eine überragende Spielzeit aber als würdiger und verdienter Vizemeister beenden.

„Dresden hat das natürlich gut gemacht, und wir haben lange gezeigt, dass wir mithalten können. Am Ende ist dann der Gegner etwas tiefer besetzt und hat das dann zu Hause verdient gewonnen“, sagte der Trainer der ART Giants, der wie seine Spieler bald auch auf seine Leistung sehr stolz sein wird. Noch einmal eine herzliche Gratulation zum Aufstieg und zur Vizemeisterschaft.

ART Giants: Coplin (27), Lollis Jr. (12), Mikutis (9), Aunitz (7), Boner (7), Mpacko (6), Gebhardt (3), Uzoma, Engelhardt

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