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„Wir müssen das schon gewinnen“

Anthony Bauer freut sich auf seine "Heimpremiere"

Foto: Flo Treiber

von Norbert Krings

INTERVIEW Die Vorfreude auf den INNSiDE 3×3 CIRCUS in Düsseldorf ist riesengroß. Ein international besetztes 3×3-Basketball-Event für Frauen- und Männer-Teams elektrisiert nicht nur die heißesten Fans dieser Trendsportart bereits seit geraumer Zeit. Für die erfolgreichen Profiteams werden 6000 Euro Preisgeld ausgeschüttet. Und Anthony Bauer ist im Team von LFDY Düsseldorf mit dabei und feiert seine Heimpremiere an diesem Wochenende unter der Rheinkniebrücke, mitten in der Stadt. Wir sprachen mit dem 3×3-Basketballer.

Hallo Anthony, wie geht es Dir und wie groß ist die Vorfreude aufs Wochenende?
Anthony Bauer: Mir geht es gut, und es ist sehr schön mal in unserer Region zu spielen. Wir reisen so schon durch die ganz Welt. Wir müssen nicht 12 Stunden nach China fliegen, sondern sind in einer halben Stunde am Ort des Geschehens. Jetzt können auch die Eltern und die Freunde mal kommen und sich das live anschauen, was sie sonst nur in den Medien verfolgen können.

Wie bewertest Du die Qualität des Turniers INNSiDE 3×3 CIRCUS?
Bauer: Es sind schon ein paar Teams aus der Top 20 der Welt dabei. Es ist kein Master- oder Challenger-Turnier. Aber das Ganze wird schon eine Herausforderung. Es wird sehr competetive.

Wie hast Du Dich im Team LFDY entwickelt?
Bauer: Ich habe noch vor dieser Saison 5-gegen-5 gespielt. Es dauert eben, bis man sich an dieses Top-Level beim 3×3 herangearbeitet hat. Das merkt man auch daran, dass vom Gegenspieler jede Kleinigkeit und Unaufmerksamkeit genutzt wird, um erfolgreich zu sein. Jeder Trick und jede andere Regel werden angewendet. Das gehört zur Strategie, solche Spiele auf höchstem Niveau zu gewinnen. Man ist das noch nicht gewöhnt und muss dann auch diese Abgezocktheit entwickeln. Man muss das Spiel verstehen und viel üben. Inzwischen ist das ganze Team schon ganz nahe an diesem Top-Level. 

Woran arbeitest Du noch besonders?
Bauer: Man muss das Spiel ganz anders lesen, das muss man schnell verinnerlichen. Für mich sind das auch die anderen Laufwege, an denen ich arbeite. So würde man im 5-gegen-5 nicht rumlaufen. Irgendwann ist das so drin, dass man nicht mehr darüber nachdenken muss.

Was ist das Besondere an diesem Turnier unter der Rheinbrücke, zum Beispiel, dass auch die Düsseldorf ZOOS in der Frauen-Konkurrenz antreten?
Bauer: Ja, das ist cool, und es interessant dieses Team live zu sehen, weil es auch langsam zur Weltspitze zählt. Es wäre schön, wenn auch das Wetter mitspielt, denn die Bedingungen ansonsten sind mit dem tollen Court hervorragend.

Anthony Bauer im Nationaltrikot. Foto: bwa

Wie groß ist denn der Druck, im Heimspiel erfolgreich zu sein?
Bauer: Ahh, wir müssen das schon gewinnen. Es wird schon erwartet, dass wir das Turnier für uns entscheiden. Wir haben einige Top-Turniere gespielt und bei der Veranstaltung in Edmonton vorige Woche einen Schritt nach vorne gemacht, weil wir da aus der Gruppenphase herausgekommen sind. Deshalb ist ein solches Turnier sehr wichtig. Dann geht es noch einmal darum, ein Challenger-Turnier zu erreichen, um insgesamt am Top-Niveau dranzubleiben.

Zum Schluss die wichtigste Frage: Was reizt Dich besonders an 3×3?
Bauer: Dieses Spiel passt einfach unglaublich gut zu mir. Mit Straßen-Basketball bin ich groß geworden, habe schon als Kind 3×3 gespielt. Ich bin dann erst relativ spät zum Profisport in der Halle gekommen. Beim 3×3 hat man genau wie beim Straßen-Basketball oft den Ball, und man kann sich schnell verbessern. Es macht Riesen-Spaß, die Reisen und die Jungs, mit denen man sich sehr gut versteht. Ja genau, dieses Gefühl, unheimlichen Spaß zu haben, das macht es vor allem aus…

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