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Wie Sobottkas neue Rolle bei Fortuna aussieht

Für den Vizekapitän hat sich nicht viel verändert

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Marcel Sobottka ist ein echter Teamplayer. Seine Aktion nach der Einwechslung von Adam Bodzek in Sandhausen spricht Bände. Er überreichte sofort die Kapitänsbinde, die er stellvertrtend getragen hatte, an seinen Mannschaftskameraden – den einzigen, der länger bei Fortuna beschäftigt ist als er selbst.

Für den 27-Jährigen war es eine absolute Selbstverständlichkeit, die Binde wieder abzugeben. Es sei natürlich eine Ehre, vom Trainer ausgewählt worden zu sein. „Aber für uns ändert sich nicht viel, weil es eine feste Hierarchie in der Mannschaft gibt“, erklärte Sobottka, der klarstellt, dass auch er Leistung bringen müsse und die Binde für ihne keine Auflaufgarantie darstellt.

„Nur weil ich mit der Kapitänsbinde auf den Platz laufe, heißt das nicht, dass ich nun der Lautsprecher bin.“ Das solle man nicht so hoch hängen. Auch die anderen Routiniers wie Rouwen Hennings und Edgar Prib seien gefordert und helfen auch mit ihrer Art der Mannschaft. „Wir haben gezeigt, dass wir als Gruppe funktionieren.“ Das soll auch gegen Bremen so sein. Und Fortuna werde sich am Samstag nicht verstecken.

Der Trainer habe keine grundlegenden Dinge geändert

Das Wichtigste für den Vize-Kapitän ist derzeit, dass nach dem ersten Spiel-Wochenende für ihn und seine Mannschaft drei Punkte auf dem Konto stehen, auch wenn die Leistung zum Start nicht über 90 Minuten komplett gestimmt habe. „Es ist noch Luft nach oben“, sagte Sobottka. In seiner ihm eigenen bescheidenen Art lobte er zunächst einmal die Konkurrenz in einer „sehr starken Liga“. Fortuna wolle oben mitspielen, sagte er und meinte, dass man in ein paar Spieltagen mehr zu den Zielen der Fortuna sagen könnte.

Nicht nur in dieser Hinsicht stimmt Sobottka mit seinem neuen Trainer überein. Ihn beeindrucken vor allem die Gespräche mit Christian Preußer. Der Trainer habe ein gutes Gespür, wie er mit seinen Spielern umgehe und welche Spielidee er habe. „Wenn man das erste Spiel gewinnt, ist sowieso am Anfang alles gut“, sagte der 27-Jährige, der von einem guten Gefühl berichtet, wie der Trainer tickt und mit der Mannschaft arbeitet.

In der vergangenen Saison hat Marcel Sobottka auch offensiv überzeugt. Foto: Kenny Beele

Und genügend Arbeit bleibt noch. „Wir dürfen einem Gegner nicht so viel Zeit geben, wie wir das in der ersten Hälfte gegenüber den Sandhäusern getan haben“, meinte der Vize-Kapitän. Da würde man es dem Gegner zu leicht machen, wenn man keinen Druck ausübt. 17 Flanken zuzulassen, sei jetzt kein Zeugnis von guter Defensivarbeit. Dass Fortuna mit mehr Aktivität dann zum Sieg gekommen sei, zeige wie wichtig es ist, in dieser Liga nicht zu sehr abzuwarten.

Gesundheit ist für den 27-Jährigen das Wichtigste

Eine komplette Umstellung haben Sobottka und seine Mannschaftskameraden unter dem neuen Trainer jedoch nicht erfahren. „Er hat ja den Fußball nicht neu erfunden“, sagt er. Preußer habe zwei, drei Stellschrauben gedreht, an deren Auswirkungen man sich in der Anfangszeit gewöhnen müsse. „Wir haben aber weiterhin die Freiheit, eigene Entscheidungen zu treffen.“ Sobottka selbst will weiterhin seine Stärken wie die defensive Klasse und die Stärke bei der Balleroberung einbringen. Und auch nach vorne habe er gezeigt, dass er auch gute Abschlüsse habe. „Über allem steht aber, gesund zu bleiben.“

Und dann könnte es auch in Zukunft bei der Fortuna für Sobottka weitergehen. „Ja, es stimmt, wir haben bereits miteinander gesprochen“, sagte der Mittelfeldspieler über die Verhandlungen mit dem Verein. „Wasserstandsmeldungen gibt es jetzt nicht jede Woche, es ist ja auch noch ein wenig Zeit.“ Er mache sich da keinen Stress.

 

 

 

 

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