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Traum vom Titel lebt weiter

Beach Royals gewinnen Play-off-Turnier daheim

Foto: Christian Riedel / fotografie-riedel.net

von Norbert Krings

Ganz optimal läuft es in dieser Saison für die Beachsoccer aus Düsseldorf nicht. Doch der Traum vom Titelgewinn lebt weiter. Beim Heimturnier am Unterbacher See wurden an diesem Wochenende zwar alle Spiele am Ende gewonnen, doch eine noch bessere Ausgangsposition vergaben die Beach Royals Düsseldorf, weil sie zwei Spiele nur in der Verlängerung für sich entscheiden konnten. Als Vorrunden-Dritter will der Titelverteidiger am 19. und 20. August in Warnemünde erneut ganz oben aufs Treppchen steigen. Für das Halbfinale dann wurden den Düsseldorfern die Bavaria Beach Bazis aus München zugelost.

Am Südstrand haben die Beach Royals diesmal den Heimvorteil genutzt, nachdem zuvor in den drei Runden jeder gegen jeden in der elf Mannschaften starken ersten Bundesliga angetreten war. Die Beach Royals hatten am zweiten Spieltag in Korbach nicht ihren besten Tag – auch wegen einer gewissen Personalnot, zumindest auf der Torhüter-Position. Dort wurde gegen den Vorrunden-Ersten Real Münster ebenso verloren wie gegen den Vorrunden-Vierten Rostocker Robben. An diesem Wochenende gab es nun eine Art Play-off der ersten Acht der Liga in zwei Gruppen. In den Spielen in Düsseldorf an diesem Wochenende gab es nun das Aufeinandertreffen des Vorrunden-Zweiten, -Dritten, Sechsen und Siebten. Die Punkte der Vorrunde wurden mitgenommen, so dass es dann auch keine Überraschung mehr gab.

„Wir haben zwar nicht wie geplant die volle Ausbeute an Punkten einfahren können“, erklärt Oliver Romrig. Der Spielertrainer und Manager der Beach Royals sorgte aber selbst mit drei Treffern dafür, dass im ersten Spiel der 1. FC Versandkostenfrei aus Rostock letztlich doch mit 7:5 bezwungen werden konnte. „Aber zumindest haben wir im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als wir drei relativ deutlich Niederlagen vor heimischen Publikum hinnehmen mussten, diesmal alle Spiele für uns entschieden.“ Doch nur für das letzte Spiel galt, dass es nach regulärer Spielzeit gewonnen wurde, als es eigentlich um nichts mehr ging.

Das Team der Beach Royals bei der Vorbereitungs aufs Spiel. Foto: Christian Riedel / fotografie-riedel.net

„Wir hatten uns natürlich auch etwas für dieses Jahr vorgenommen und konnten es auch halbwegs umsetzen, auch wenn wir zweimal in die Verlängerung mussten“, sagt Romrig. „Da haben wir uns zuvor in der normalen Spielzeit jeweils selbst die Eier ins Netz gelegt.“ Rückpässe, die im Sandloch liegen geblieben sind oder auch ein Eigentor waren dabei, so dass es sich der Gastgeber selbst schwer gemacht hat. „Solche Gegentore darfs du mit der Qualität im Team dem Gegner eigentlich nicht schenken.“ So war es umso wichtiger, dass beide Spiele letztendlich noch den richtigen Sieger fanden.

Das galt auch für das zweite Spiel am Samstag gegen Hertha BSC Beachsoccer. In diesem Match gelangen Philipp Borer und Oliver Romrig jeweils ein Doppelpack. Der Spielertrainer konnte mit seinem Treffer zum 5:4 in der Verlängerung auch das Spiel für die Düsseldorfer letztlich entscheiden.

Saisonziel ist erreicht, aber die Beach Royals wollen mehr

Im letzten Spiel am Sonntag, das wegen des schlechten Wetters nicht so viele Zuschauer wie sonst an den Unterbacher See gelockt hatte, spielten die Beach Royals gegen die Bavaria Beach Bazis, ohne zu wissen, dass die spätere Auslosung die beiden Teams im Halbfinale am dritten August-Wochenende wieder gegeneinander antreten lässt. „Da war es für uns noch einmal wichtig, zu zeigen, was wir können“, erklärt Romrig.

Das, was jetzt zählt, sind die beiden letzten Spiele in Warnemünde. Halbfinale und Finale wollen die Beach Royals wieder für sich entscheiden. Doch diesmal sind die Rollen der Favoriten anders verteilt. „Das Saisonziel, das wir uns gesteckt hatten, haben wir mit dem Erreichen des Final-Four erreicht“, sagt Romrig. „Wir werden dann sehen, was passiert, aber Tagesform, Sand und Wind sind nicht so einfach zu berechnen.“ Es müsse alles zusammenpassen. Einen schweren Verlust muss das Düsseldorfer Team allerdings hinnehmen. Peer Petry, der „Zehner“ der Royals, hat sich wohl den L1-Wirbel in der Lendenwirbelsäule gebrochen und kann beim Final-Turnier nicht dabei sein. Ihm gelten unsere Wünsche zu einer schnellen Genesung.

Olvier Romrig bei der Entscheidung. Foto: Christian Riedel / fotografie-riedel.net

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