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Tapfere DEG letztlich ohne Chance

Mannheim ist dieses Mal eine Nummer zu groß

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Mit unverändert dünner Personaldecke wehrt sich der Klub in rot und gelb nach Kräften. Doch beim 1:4 wird deutlich, dass diese nach einem Dutzend Spiele im Monat Dezember allmählich weniger werden. Dem schwungvollen Auftritt der Adler haben die Düsseldorfer unter dem Strich nicht genügend entgegen zu setzen.

Während so mancher in den Tagen und Wochen vor dem Weihnachtsfest durch die Innenstädte wetzt, um Geschenke für die Lieben zu kaufen, verbringen die Profis der Deutschen Eishockey Liga im Dezember enorm viel Zeit im Reisebus – und eben mit dem, womit sie ihre Brötchen verdienen: spielen. Die Düsseldorfer EG bestritt am Tag vor Heiligabend ihre zwölfte Partie seit Öffnung des ersten Türchens am Adventskalender.

48 Stunden nach dem 1:3 in Ingolstadt ging es zu den Adlern Mannheim, wo die Mannschaft von Trainer Harold Kreis vor knapp zwei Wochen einen bemerkenswerten 4:2-Erfolg feierte. Dieses Mal lief es in der Quadratestadt weniger gut. Die DEG unterlag mit 1:4 (0:1, 0:1, 1:2) und steht zum Fest in der Tabelle weiterhin auf Tabellenplatz acht.

„Mannheim hat ein sehr gutes Spiel gemacht und uns hart unter Druck gesetzt“, sagte Verteidiger Niklas Heinzinger. „Jetzt ist jeder von uns froh, ein bisschen Weihnachten mit den Familien zu feiern, aber dann geht der Blick schon wieder nach vorne.“

Spielfreudige Adler sind den Düsseldorfern überlegen

Mannheim präsentierte sich vom Start weg offensiv, kontrollierte das Spiel und ließ die Düsseldorfer laufen. Nach 20 Minuten hatten die Adler schon 15 Mal auf das Tor von Mirko Pantkowski geschossen, die DEG bis dahin lediglich fünf Scheiben auf den Kasten von Dennis Endras gebracht. Doch die Adler führten nach ihrem Treffer aus der siebten Minute lediglich mit 1:0.

Deshalb gab es im zweiten Abschnitt Möglichkeiten für die Rot-Gelben, um der Partie eine andere Richtung zu geben. Vor dem zweiten Gegentreffer (33.) und danach, doch Brendan O’Donnell scheiterte mit einem Penalty. Auch im letzten Drittel bemühte sich die DEG vergeblich. Mit fünf Verteidigern und elf Stürmern fehlte der entscheidende Punch, um die spielfreudigen Adler noch einmal gefährden zu können. Nach den Gegentreffern drei und vier (47./50.) verkürzte Paul Bittner (50.) auf 1:4, mehr war nicht mehr drin.

Foto: Birgit Häfner

Vorerst letztes Spiel mit Zuschauern am Sonntag gegen Iserlohn

„Es sind mehrere Dinge zusammengekommen. Wir spielen seit längerem mit nur fünf Verteidigern und dann schwinden dir irgendwann die Kräfte. Mannheim hat uns das heute eben auch nicht einfach gemacht“, sagte Verteidiger David Trinkberger. Stürmer Cedric Schiemenz ergänzte: „Es kam mir so vor, als wären wir viel hinterhergelaufen. Mannheim hat von Anfang an viel Gas gegeben. Dass einige Führungsspieler nicht dabei waren, soll keine Ausrede sein. Aber es war gegen so eine Mannschaft dann heute einfach schwer.“

Noch vor dem Ende der Feiertage geht es aber schon weiter. Am zweiten Weihnachtstag empfängt die DEG die Iserlohn Roosters im PSD BANK DOME. Nach den Niederlagen in Ingolstadt und Mannheim soll es dann wieder Grund zum Jubeln geben. Aufgrund der neuen Corona-Verordnungen wird das Duell mit den Roosters das vorerst letzte Spiel mit Publikum.

Statistik: Adler Mannheim – Düsseldorfer EG 4:1 (1:0, 1:0, 2:1)
DEG/Tor: Pantkowski (Hane); Abwehr: Järvinen, Ebner – Heinzinger, Cumiskey – Trinkberger; Angriff: O’Donnell, Svensson, D‘Amigo – Proft, MacAulay, Schiemenz – Bittner, Barta, Ehl – Olson, Postel
Schiedsrichter: Hoppe/Schrader
Tore: 1:0 (6:57) Bergmann (Desjardins), 2:0 (32:15) Iskhakov (Tosto, Bast), 3:0 (46:10) Wirth (Larkin, Iskhakov), 4:0 (49:41) Szwarz (Dawes, Akdag), 4:1 (49:59) Bittner (MacAulay, Ebner)
Zuschauer: 750
Strafminuten: 6:8
Torschüsse: 36:15

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