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Packendes Derby mit 60 Toren

Gerechtes Remis zwischen dem BHC und Altmeister Gummersbach

Foto: Kenny Beele

Der Bergische HC und der VfL Gummersbach haben in einem packenden Bergischen Derby verdient die Punkte geteilt. Die 2.683 Zuschauer in der ausverkauften Solinger Klingenhalle bekamen beim 30:30 (14:15) Spannung bis zur letzten Sekunde geboten und brauchten ihr Kommen sicherlich nicht zu bereuen.

Die Stimmung auf den Rängen war von Beginn an sehr gut, wurde doch kurz vor dem Anpfiff die Vertragsverlängerung von Alexander Weck bis zum Sommer 2027 verkündet. Doch der 22 Jahre alte Rückraumspieler, der in seiner noch jungen Karriere auch kurzzeitig das Trikot des Gegners aus Gummersbach getragen hatte, sollte bei diesem Derby eher eine Nebenrolle spielen.

M’Bengue und Köster mit gutem Beginn

Die Anfangsviertelstunde der Partie gehörte den Nationalspielern Djibril M’Bengue und Julian Köster, die bis zum 6:6 (14.) beide jeweils dreimal für ihre Farben trafen. Von Beginn an stand in diesem Derby der Kampf im Vordergrund. Beide Seiten schenkten sich nichts und so blieb es bis Minute 20 ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Erst dann gelang es den Gästen aus dem Oberbergischen sich ein wenig abzusetzen. In dieser Phase des Spiels vergaben die Löwen in Person von Linus Arnesson zudem zwei Siebenmeter.

Doch der BHC blieb dran und konnte bis zum Pausenpfiff einen zwischenzeitlichen Drei-Tore-Rückstand verkürzen, sodass bei 14:15 die Seiten gewechselt wurden.

Löwen mit Zwischenspurt

In der zweiten Hälfte gelang es dem Altmeister aus Gummersbach dann erneut sich abzusetzen. War es zu Beginn Köster, trumpfte nun Dominik Mappes groß auf. Der Spielmacher war ein entscheidender Faktor dafür, dass der VfL nach 39 Minuten beim 17:20 erneut drei Treffer in Front lag.

Doch der BHC gab sich nicht auf und hatte mit Tomas Babak die treibende Kraft im Angriff. Mit einem 5:0-Lauf waren die Löwen nach 43 Minuten plötzlich mit 22:20 in Führung und schienen nun alle Trümpfe in der Hand zu haben.

Aber wie es sich für ein echtes Derby gehört, ging es in der Folge weiter munter hin und her und die Zeitstrafen und Siebenmeter häuften sich.

Dramatisches Ende und gerechte Punkteteilung

Als Tom Jansen den VfL zwei Minuten vor dem Ende erneut mit 30:29 nach vorne warf und Noah Beyer auf der anderen Seite einen Dreher an den Pfosten setzte, sah es nicht gut aus für die Hausherren. Aber eine Parade von Peter Johannesson ermöglichte Beyer eine weitere Chance, die der Linksaußen kaltschnäuzig zum 30:30-Ausgleich nutzte.

Die Schlussminute war dann Dramatik kaum zu überbieten. Die Gummersbacher vertändelten den Ball, den sich Arnor Thor Gunnarsson im Fallen schnappte. Der Isländer verletzte sich bei dieser Aktion allerdings und musste das Spielfeld verlassen. Doch auch der BHC brachte im letzten Angriff nicht mehr im Tor unter. Babak scheiterte zunächst, den fälligen letzten Freiwurf setzte Fabian Gutbrod über das Tor.

Mit dieser Punkteteilung konnten beide Teams zufrieden sein. Der BHC steht nunmehr im November bei 3:1-Punkten und kann am kommenden Samstag bei Schlusslicht und Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen zwei weitere Punkte hinzufügen.

Die Spielstatistik:
Bergischer HC – VfL Gummersbach 30:30 (14:15)

BHC: Rudeck, Johannesson; Beyer (4), Persson (1), Weck, Gunnarsson, Ladefoged (4), Babak (2), Gutbrod (4), Schmitz, Arnesson (7/4), Bergner, Nikolaisen (4), M´Bengue (4); Trainer: Jamal Naji.

Gummersbach: Norsten, Ivanisevic; Vidarsson (1), Köster (6), Blohme (2), Schroven, Schluroff (3), Mappes (9/4), Pregler, Styrmisson (4), Kiesler (1), Stüber, Jansen (3), Zeman (1); Trainer: Gudjon Valur Sigurdsson.

SR: Jannik Otto/Raphael Piper (Syke-Barrien/Kiel). – Z: 2.638 (ausverkauft). – Zeitstrafen: 10:8 Minuten (Rudeck, Weck, Babak, Nikolaisen, M´Bengue – Köster, Blohme, Jansen, Zeman). – Siebenmeter: 7/4:4/4 (Arnesson scheitert an Ivanisevic16., Arnesson an die Latte/25., Beyer scheitert an Ivanisevic/37.). – Spielfilm: 1:0 (2.), 1:2 (4.), 3:2 (5.), 4:4 (8.), 4:6 (10.), 6:6 (14.), 9:11 (22.), 10:14 (26.), 12:14 (28.), 12:15 (29.), 14:15 (30.) – 15:15 (31.), 17:17 (33.), 17:20 (39.), 22:20 (43.), 23:21 (45.), 23:24 (49.), 27:27 (55.), 29:30 (58.), 30:30 (59./EN).

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