Neuformiert und richtig hungrig

Das Team LFDY konnte in seinem ersten Jahr bereits überzeugende Ergebnisse abliefern und mit der Champions Trophy einen wichtigen Titel gewinnen. In 2022 soll alles noch besser werden. Insgesamt drei neue Spieler sind hinzugekommen. Am Freitag geht es in Lettland erstmals wieder für einen Wettkampf auf den Court.

Ein krachender Dunk hier, ein lässiger Korbleger dort und richtig coole Typen auf dem Court. Das erste Jahr der Düsseldorfer 3×3-Basketballer war bereits eine Erfolgsgeschichte – aber jetzt soll alles noch besser werden. Das von Kevin Magdowski trainierte Team LFDY (Live Fast Die Young) hat sich für 2022 jedenfalls eine Menge vorgenommen. „Wir wollen unsere Resultate in diesem Jahr verbessern. Seit drei Wochen sind wir im Training und haben uns auf den ersten kleinen Höhepunkt vorbereitet“, erklärt der Coach.

Der steigt am Freitag in Lettland, wenn das Team in Riga das erste Turnier bestreitet. Aus der Mannschaft, die im vergangenen Jahr die Champions Trophy gewann, sind mit Shawn Gulley und Kevin Bryant allerdings nur noch zwei Spieler übriggeblieben. Drei Neue sind hinzugekommen: Bastian Landgraf, Alan Boger und Leon Fertig. „Der erste Eindruck ist sehr positiv“, sagt Magdowski, der nach seinem Engagement bei den ART Giants den Wechsel zum trendigen 3×3-Basketball vollzog und ihn seither keinesfalls bereut hat.

Mehr Erfahrung im 3×3-Bereich

Nicht mehr dabei sind Deion Giddens, Jakob Mampuya und Malik Müller. „Die Jungs waren auch alle gute Typen. Aber wir hatten als Team noch nicht so viel Ahnung, worauf es beim 3×3 letztlich ankommt“, blickt Shawn Gulley zurück, der aufgrund einer Meniskusverletzung aktuell pausieren muss und noch ein paar Wochen ausfallen wird. „Dieses Jahr haben wir Verstärkung. Unsere Neuen wissen, wie 3×3 funktioniert.“

Auch Coach Magdowski sieht das Mehr an Erfahrung im Team als entscheidenden Pluspunkt an: „Wir haben Leute dazugeholt, die schon mindestens zwei Jahre 3×3 spielen. Im vergangenen Jahr war es mit fünf Rookies doch sehr sehr schwer.“

Und durch welche individuellen Fähigkeiten zeichnen sich die Neuen aus? „Bastian ist ein harter Arbeiter mit krassem Teamgeist. Alan ist ein Distanzschütze vor dem Herrn. So einen siehst du auf dem 3×3-Circuit selten. Und Leon ist ein wendiger Playmaker, der frischen Wind in unser Team bringt“, sagt Gulley, der glaubt, dass LFDY für die Gegner im Jahr 2022 deutlich schwerer auszurechnen ist. „Wir bringen ein bisschen was von allem mit.“

Genauso ambitioniert wie in 2021

Die grundsätzlichen Ziele der Düsseldorfer 3×3-Basketballer haben sich im Vergleich zum ersten Jahr nicht verändert. „Wir wollen gewinnen und früh Siege einfahren“, gibt Gulley die Richtung vor. Neben der Weltmeisterschaft sowie der Europameisterschaft hat das neu formierte Team aber einen Termin im Kalender ganz besonders fett angestrichen. „Wir wollen die Scharte aus dem letzten Jahr auswetzen, als wir eben nicht Deutscher Meister geworden sind“, sagt Magdowski. Der sportliche „Alltag“ findet für LFDY auf der World Tour statt. Dort sollen schnell und häufig gute Resultate her.

„Mindestens ein großer Titel soll es in diesem Jahr werden. Mit unserem Team können wir etwas anrichten“, sagt Gulley. Mit Boger, Bryant, Gulley und Landgraf gehören vier LFDY-Baller zum Team Düsseldorf. Und genau das ist und bleibt das langfristige Ziel: die Sommerspiele im Jahr 2024 in Paris. Jetzt aber sollen die Bälle erst einmal in Lettland möglichst häufig im Korb landen.

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