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Löwen gegen Recken ohne Biss

Bergischer HC präsentiert sich bei Heimpremiere offensiv zu harmlos 

Foto: Kenny Beele

Lange Gesichter beim Bergischen HC. Nach dem Auftaktsieg am vergangenen Sonntag bei GWD Minden ging die zweite Partie der Englischen Wochen gegen die TSV Hannover-Burgdorf vor eigenem Publikum daneben.

Für Neu-Trainer Jamal Naji endete die Heimpremiere mit seinem neuen Verein Bergischer HC mit einer Enttäuschung. Vor 2.031 Zuschauern unterlagen die Löwen im heimischen „Käfig“, der Solinger Klingenhalle, mit 22:23 (Halbzeit: 10:9) gegen die Recken aus Hannover-Burgdorf.

Die Gäste, die mit dem ersten Auswärtssieg einen blitzsauberen Saisonstart mit 4:0-Punkten hinlegten, verdienten sich den Erfolg in der 2. Halbzeit mit einer guten Abwehrleistung und einer erheblichen Steigerung im Angriff.

Erste Hälfte mit zähem Beginn

Es sollte geschlagene sechs Minuten dauern, ehe Frederik Ladefoged der erste Treffer der Partie gelang. Nachdem der Knoten gelöst war, fanden die Bergischen Löwen schneller zu ihrem Rhythmus und setzten sich gestützt auf einer aggressiven Abwehr bis zur 18. Minute auf 7:3 ab. 

In der Folge unterliefen dem Heimteam allerdings zu viele Fehler, sodass sich die Niedersachen mit guter Defensivarbeit Schritt für Schritt herankämpfen und den Rückstand bis zur Pause auf einen Treffer verkürzen konnten.

Es war Marian Michalczik, dem mit seinem Treffer zum 10:10 unmittelbar nach Wiederbeginn der erstmalige Ausgleich gelingen sollte. Der Nationalspieler, zu Saisonbeginn aus Berlin nach Hannover gewechselt, war eine der spielentscheidenden Figuren der 2. Hälfte.

Die Wende nach dem Wechsel

Der Rückraumspieler der Recken setzte seine Nebenleute klug ein und war auch selbst stets torgefährlich. So kippte die Partie zugunsten der Recken, da sich die Fehler im Angriff des BHC häuften. Unter anderem scheiterte Linus Arnesson, der seinen Vertrag bei den Löwen bis 2025 verlängert hat, mit einem Siebenmeter an Gästekeeper Domenico Ebner.

Zwar konnten die Löwen durch zwei Treffer von Gunnarsson und Stutzke einen zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Rückstand in der 50. Minute zum 18:18 ausgleichen, doch zeigten sich die Recken bis zum Ende im Abschluss etwas effektiver und führten nach einem Treffer von Veit Mävers zum 20:23 (58.) vorentscheidend. Die beiden Treffer von Gunnarsson in den letzten zwei Minuten kamen für die Bergischen zu spät.

Während Hannover am kommenden Sonntag die SG Flensburg zum Spitzenspiel erwartet, geht es für den BHC ebenfalls am Sonntag zum Rekordmeister THW Kiel (Anwurf: 14.00 Uhr).

Die Statistik:
Bergischer HC – TSV Hannover Burgdorf 22:23 (10:9)

Bergischer HC: Rudeck, Johannesson – Beyer (4/2), Persson (2), Schönningsen (1), Nothdurft, Weck, Gunnarsson (4), Ladefoged (1), Fraatz, Babak (2), Arnesson (3/2), Bergner, Nikolaisen (2), M´Bengue, Stutzke (3); Trainer: Jamal Naji.

Hannover: Ebner; Quenstedt, Mävers (2), Uščins (1), Pevnov (2), Kuzmanovski, Michalczik (3), Kulesh (1), Edvardsson (3), Gerbl (4/3), Brozovic (4), Fischer, Feise (3), Weber, Büchner; Trainer: Christian Prokop.

SR: Loppaschewski/Blümel. – Z: 2.031. – Zeitstrafen: 2:8 Minuten (Ladefoged und Disqualifikation M´Bengue/46. – Mävers, Pevnov, Edvardsson, Gerbl). – Siebenmeter: 5/4:3/3 (Ebner hält gegen Arnesson/46.). – Spielfilm: 2:0 (8.), 2:2 (10.), 4:3 (14.), 7:3 (18.), 9:6 (23.), 9:8 (25.) 10:9 (29.) – 10:10 (31.), 13:13 (43.), 13:15 (44.), 16:18 (50.), 18:18 (50.), 18:20 (52.), 20:23 (58.), 22:23 (60./EN).

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