D.SPORTS

Home of Sports

Löwen bieten Meister tollen Fight

Torfestival in der Mitsubishi Electric HALLE

Foto: Kenny Beele

Der Bergische HC hat im Nachholspiel vom 8. Spieltag dem SC Magdeburg einen tollen Fight geliefert. Dennoch unterlagen die Löwen an Gründonnerstag vor 3.316 begeisternden Zuschauern in der Düsseldorfer Mitsubishi Electric HALLE gegen den Deutschen Meister mit 34:38 (17:16).

Fast optimale erste Halbzeit

Die erste Halbzeit verlief aus BHC-Sicht in der Offensive nahezu optimal. Die Löwen legten los wie die Feuerwehr und kamen sowohl aus dem Rückraum durch Linus Arnesson und Elias Scholtes, als auch über Außen durch Noah Beyer und Isak Persson oder über den Kreis durch Frederik Ladefoged zu ihren Toren.

Da Trainer Jamal Naji auf eine Sonderbewachung für Magdeburgs Spielmacher Gisli Kristjansson durch Arnesson setzte, war es vor allem Michael Damgaard und Kay Smits, die sich die ihnen gebotenen Räume zu Toren nutzten.

BHC-Torhüter Peter Johannesson steigerte sich mit zunehmender Spieldauer, zeigte einige gute Paraden und hatte so seinen Anteil an der knappen Pausenführung.

Spannender Spielverlauf bis zum Abpfiff

Nach Wiederbeginn konnten die Bergischen ihren hohen Standard aus Hälfte eins nicht mehr halten. Zwar drehte der junge Scholtes drehte noch einmal richtig auf und erzielte am Ende neun Treffer. Doch schlichen sich auch einige Fehler zu viel ein, die der SCM umgehend bestrafte.

So liefen die Löwen stets etwa drei Toren hinterher, schnupperten immer mal wieder kurz an der Wende, schlugen aber nicht mehr zu. Eine Überraschung verhinderten die Magdeburger dann aber doch noch mit aller Souveränität. Vor allem, wenn sie ihr berüchtigtes Tempospiel aufziehen konnten, waren sie kaum zu stoppen.

Pech aus Sicht der Löwen war die Verletzung von Lukas Stutzke. Der Rückraum-Rechtshänder hatte in der ersten Halbzeit einen Ellenbogen ins Gesicht bekommen und wurde nach dem Wechsel vorsichtshalber nicht mehr eingesetzt.

„Zufrieden mit dem Auftritt“

„Wir haben hier gegen die wahrscheinlich zweikampfstärkste Mannschaft der Welt verloren. Wenn diese ersten sechs, sieben Minuten in der zweiten Halbzeit ein bisschen mehr für uns laufen und Magdeburg nicht mit zwei Toren weggeht, dann kann es noch mal ein anderes Spiel werden. Uns hat nachher einfach individuelle Zweikampf-Qualität gefehlt. Wir haben Kristjansson in den meisten Fällen vom Tor weggehalten. Natürlich war uns klar, dass wir damit andere Räume öffnen, und das hat Smits dann in überragender Manier gelöst. Auch Damgaard hat viele Duelle gewonnen. Und so kommt dann die Niederlage zustande“, so Löwen Trainer Jamal Naji.

„Nichtsdestotrotz bin ich sehr zufrieden mit unserem Auftreten. Ich glaube, wir waren heute dran und hatten die Möglichkeit, etwas zu holen. Ich bin mir aber auch ziemlich sicher, dass wir in dieser Saison noch eine der der großen Mannschaften schlagen werden, wenn wir diese Leistung konservieren können“, so der 36-Jährige weiter. Die nächste Gelegenheit gibt es für die Löwen bereits am Ostersonntag, wenn der HSV Hamburg in Düsseldorf (Anwurf: 16.05 Uhr, MEH) zu Gast ist.

Die Spielstatistik:

Bergischer HC – SC Magdeburg 34:38 (17:16)
Bergischer HC: Johannesson, Rudeck – Beyer (7), Nothdurft, Schmitz, Gutbrod, Stutzke (1), Weck (2), Arnesson (7/2), Babak (1), Szücs, Ladefoged (2), Nikolaisen (1), M´Bengue, Scholtes (9), Persson (4). Trainer: Jamal Naji.

SC Magdeburg: Jensen, Portner – Meister, Chrapkowski, Lipovina, Musche (2), Kristjansson (2), Pettersson (1), Hornke (4), Mertens (1), O´Sullivan (2), Bezjak, Smits (14/6), Damgaard (10), Bergendahl (2). Trainer: Bennet Wiegert.

Schiedsrichter: Christian Hannes und David Hannes.

Z: 3.316.

Siebenmeter: 2/2 – 6/7.

Zeitstrafen: 2 – 2 (Nikolaisen (2) – Bergendahl, O´Sullivan).

Teilen