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Kampf um jeden Korb in der Mongolei

3x3-Team aus Düsseldorf spielt gegen die Besten der Welt

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Es ist zweifellos ein Abenteuer. Wer kommt schon einmal in seinem Leben in die Mongolei und kann sich dort mit den besten Basketballern der 3×3-Welt messen. Das Team LFDY startet am Samstag dort und versucht, die ersten Qualifikationspunkte für das Masters in Prag zu sichern. Die Düsseldorfer, die gleichzeitig als Nationalteam Deutschlands dort antreten, sind in Ulan Bator als Nummer 7 gesetzt.

Das World Tour mit den Challenge-Turnier ist ähnlich wie im Tennis aufgebaut. Die Teilnahme am Masters ist dann die Krönung, und der Sieger in Prag kann sich dann zweifellos das beste 3×3-Team der Welt nennen. In der Mongolei gibt es neben den Punkten auch eine stolze Siegprämie zu gewinnen. 15.000 Euro sind für den Sieger ausgesetzt, der Zweite erhält immer noch 10.000 Euro. Einer der ersten beiden Plätze berechtigt sofort zur Masters-Teilnahme im August.

Kevin Magdowski hofft auf ein gutes Abschneiden in der Mongolei. Foto: Kenny Beele

Für das Düsseldorfer Team ist das einer der Höhepunkte der Saison, nachdem L(ive)F(ast)D(ie)Y(oung) gerade erst aus Frankreich vom Training und Turnier zurückgekommen war. Das komplette Team ist am Mittwoch bereits in den Osten geflogen und fühlt sich fit und stark genug, um möglichst weit zu kommen.

In der Vorrunden-Gruppe treffen die Düsseldorfer auf das niederländische Nationalteam, also das Team Amsterdam, und eine mongolische Mannschaft, die das B-Nationalteam des Gastgeberlandes darstellt. Während die Niederländer als sehr stark gelten, weiß man über die Asiaten nicht ganz so viel, weil nicht klar ist, wer in diesem Team genau auflaufen wird. „Unser Ziel ist, sich aus der Gruppe heraus für die nächste Runde zu qualifizieren“, erklärt Nationalcoach Kevin Magdowski.

Masters-Teilnahme wäre ein Traum

Vier Dreiergruppen sind am Start und spielen nach der Gruppenphase in einer K.o.-Runde weiter. So ist das primäre Ziel das Viertelfinale und danach so weit wie möglich zu kommen. „Und es ist natürlich ein Traum und ein Ziel, wenn wir als erste deutsche Mannschaft es schaffen würden, uns über ein Challenger-Turnier für das Masters zu qualifizieren“, sagt der Trainer.

Dazu müssten die Düsseldorfer aber ins Finale kommen und mehrere Top-Teams der Welt quasi aus dem Weg räumen. „Wir haben gezeigt, dass wir das können, müssen nun aber im richtigen Moment unsere beste Leistung abrufen“, erklärt Magdowski, der es als Ehre ansieht, bei diesem Turnier dabei zu sein und Deutschland sowie Düsseldorf alle Ehre zu machen und sich gut zu präsentieren. „Mal sehen, ob man in der Mongolei Düsseldorf überhaupt kennt.“ Das Turnier-Ergebnis könnte darauf Einfluss nehmen… 

Niklas Geske beim Korbleger. Foto: Kenny Beele

Diesmal sind von den Topteams der Welt neben den Niederländern auch das Team Antwerpen, das für Belgien startet, sowie eine Mannschaft aus Saudi-Arabien dabei, deren Spieler allerdings eher Basketball mit der Muttermilch im Balkan aufgesogen haben. Neben den starken Litauern zählt auch ein unbekanntes japanisches Team zu den Turnier-Teilnehmern. „Das ist wie so eine kleine Lotterie, auf wen wir da treffen, nachdem wir hoffentlich die Gruppenphase gut überstanden haben“, sagt Kevin Magdowski. „Mein Team ist jedenfalls fit und gut in Form.“

Der Trainer wies in diesem Zusammenhang auch noch einmal auf die Bedeutung der „Düsseldorf-Liga“ hin. Als Sieger dieser neu etablierten Turnierserie habe man die Berechtigung erhalten, in der Mongolei an den Start gehen zu dürfen. „Es kann alles passieren, und wir sind sehr gespannt, wie wir uns schlagen und ob die Sieg- und Platzprämien in Ulan Bator eine besondere Motivation zu Tage fördern.“

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