Am Sonntag beginnt in Florida die Ruder-Weltmeisterschaft. Mit dabei ist dann auch Leonie Pieper vom Ruderclub Germania. Sie startet am Sonntag im Leichtgewichtseiner und hat uns vorher von ihrer turbulenten Vorbereitung und verspäteten Anreise erzählt.
Frau Pieper, Sie konnten nicht gemeinsam mit der Mannschaft anreisen, was ist passiert?
Ich habe vor dem Abflug festgestellt, dass mein Reisepass abgelaufen war und durfte am Montag nicht mitfliegen. Ich habe mir dann einen Expresspass ausstellen lassen und fliege jetzt alleine nach. Deshalb komme ich etwas verspätet an, aber ich bin noch rechtzeitig zum Start am Sonntag in Florida.
Das klingt nicht nach einer entspannten Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft…
Die Vorbereitung hätte schlechter nicht sein können. Im Trainingslager war ich krank, jetzt die verspätete Anreise. Dazu gab es ja die Hurrikans in Florida. Die Regattastrecke ist glücklicherweise verschont geblieben. Aber unsere Boote, die mit einem Containerschiff angeliefert werden sollten, konnten Florida nicht anfahren und wurden nach Houston umgeleitet. Die kommen mit dem LKW nach und sind auch zu spät dran.
Was haben Sie sich für die WM vorgenommen?
Am Sonntag starten die Vorläufe, mein Ziel ist es, mindestens ins Halbfinale am Donnerstag zu kommen. Ich will trotz aller Probleme das beste aus der WM herausholen.
Wie schätzen Sie die Gegner ein?
Die Konkurrenz ist sehr stark besetzt. Im Leichtgewichtseiner starten diesmal viele ehemalige Olympiateilnehmer. Ich kann da viel lernen. Für mich ist es schon cool, dass ich es überhaupt geschafft habe, mich für die WM zu qualifizieren. Trotzdem wäre es ein Traum, unter die besten 12 zu kommen.
(PK)
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