„Haben noch einige Highlights in der Pipeline“

Martin Ammermann und Bastian Becker führen die Sports Division von D.LIVE als Doppel-Spitze an. Während Ammermann sich als Executive Director Sports Major Events um Großprojekte wie die INVICTUS GAMES DÜSSELDORF 2023, die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games und die Bewerbung um die Frauen-Fußball-WM 2027 kümmert, hält Bastian Becker als Director Sports die Zügel für viele weitere Top-Sportevents mit nationaler und internationaler Strahlkraft, das Sponsoring der Top-Klubs und die Athleten-Förderung in der Hand. Im Interview geben beide spannende Insights in ihre Projekte.

Das neue Jahr ist zwar schon mehr als zwei Monate alt, aber was ist bei Euch vom Sportjahr 2022 besonders in Erinnerung geblieben?

Martin Ammermann: Die Vorbereitung der INVICTUS GAMES, die im September 2023 in Düsseldorf stattfinden werden, hat im vergangenen Jahr deutlich Fahrt aufgenommen. Wir haben dazu ein komplett neues Team aufgebaut, in dem alle Kompetenzen, die für die Organisation von Major Sport Events gebraucht werden, vorhanden sind. Der Besuch in Düsseldorf von Meghan und Harry, The Duchess und Duke of Sussex, der zugleich auch Schirmherr der INVICTUS GAMES ist, hat die ganze Welt dazu gebracht, nach Düsseldorf zu blicken und diesem großartigen Mega-Event entgegenzufiebern. Jetzt rückt die Eröffnungsfeier der INVICTUS GAMES in greifbare Nähe. Wir haben uns natürlich auch sehr gefreut, dass wir mit Düsseldorf eine der vier Candidate Cities für die FIFA-Frauen-Fußball-WM geworden sind. Ein toller Erfolg für uns.

Bastian Becker: Ehrlich gesagt tut die Beantwortung dieser Frage unglaublich gut, weil 2022 ein Top-Event das nächste förmlich gejagt hat und unser Sport-Kalender so voll war, dass nur wenig Zeit zum Zurückblicken geblieben ist. Unsere neue Kooperation mit der NFL, Events wie das ISTAF INDOOR, der Pixum Super Cup oder unser eigenes internationales 3×3-Turnier, gefühlt unzählige nationale und internationale Titel unserer Düsseldorfer Bundesligisten in den unterschiedlichsten Sportarten und der folgerichtige Ausbau des Team Düsseldorf auf nie dagewesene 30 Athleten:innen aus zehn Sportarten – die Tatsache, dass wir unseren Jahresrückblick auf Social Media im Dezember in fünf Teile sortieren mussten, verdeutlicht ziemlich eindrucksvoll, was 2022 bei uns los war.

Warum war der Marken-Relaunch von Sportstadt Düsseldorf zu D.SPORTS besonders wichtig und wie fällt nach einem Jahr das Fazit dazu aus?

Becker: Mit der Marke D.SPORTS schärfen wir unsere Identität. D.SPORTS steht für Top-Sport, ist jung, dynamisch und attraktiv. Natürlich zahlt D.SPORTS weiterhin unheimlich auf Düsseldorf als Sportstadt, welche es zweifelsohne ist, ein, schärft aber unsere eigene Identität in diesem Konstrukt noch einmal ganz genau. Es ist kein Geheimnis, dass unser altes Logo etwas in die Jahre gekommen war. Es strahlte schon lange nicht mehr das aus, was wir machen und wofür wir stehen und stehen wollen. Der umfassende Marken-Relaunch hat das auch optisch und kommunikativ geändert. Wir sprechen jetzt auch jüngere Zielgruppen an, kommunizieren zeitgemäßer und präsentieren uns dynamisch, weltoffen und professionell. Die sehr positive Resonanz, die wir seit dem Relaunch erhalten haben, ist ein guter Indikator dafür, dass wir einen richtigen Schritt gegangen sind.

Auf welche Highlights können wir uns in 2023 freuen?

Becker: Mit dem ISTAF INDOOR haben wir Ende Januar bereits ein echtes Highlight erlebt. Neben Top-Ligasport sind unter anderem DIE FINALS (6.-9.7.), die Vorrunde der Volleyball-EM der Frauen (14.-26.8.) der Pixum Super Cup (23.8.) und die INVICTUS GAMES (9.-16.9.) fest bestätigt. Bei dem Multisportevent DIE FINALS erwarten wir spannende Wettkämpfe in den unterschiedlichsten Disziplinen in mindestens neun Sportarten allein in Düsseldorf. Darüber hinaus blicken wir auch weiterhin auf aufstrebende Top-Sportarten, wie wir es bereits erfolgreich mit 3×3 Basketball getan haben. Diesen Monat werden wir Finalstandort der ersten German Padel Tour – eine Sportart mit sehr großem Potential – sein. Ich kann aber schon verraten, dass es dabei bei Weitem nicht bleiben wird und wir für 2023 noch einige weitere Highlights in der Pipeline haben.

Wie wichtig ist die kontinuierliche Athletenförderung – gerade im nun beginnenden, vorolympischen Jahr? Und worauf kommt es in diesem Bereich an?

Becker: Mit dem Team Düsseldorf fördern wir aktuell fast 30 Athletinnen und Athleten auf ihrem Weg zu den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris. Alle Athletinnen und Athleten starten für Düsseldorfer Vereine und tragen unsere Flagge beim weltweit größten Multisport-Event in die Welt. Das macht uns extrem stolz. Da das Projekt seit seiner Gründung kontinuierlich gewachsen ist und unser Förder-Konzept gemessen an den sportlichen Erfolgen offensichtlich sehr erfolgreich ist, konnten wir die Anzahl der geförderten Sportlerinnen und Sportler auch dank unserer Wirtschaftspartner auf einen neuen Rekordwert ausbauen. Ich hoffe, ich spreche für die meisten der von uns geförderten Athletinnen und Athleten, wenn ich sage: Paris kann kommen!

D.SPORTS ist nicht nur Home of Athletes, sondern auch Home of Top Clubs. Was können wir von diesen im neuen Jahr erwarten?

Becker: Auf Klub-Ebene hat in vielen Sportarten kein Weg an Düsseldorf vorbeigeführt. Beachsoccer, Hockey, Basketball, 3×3-Basketball, Handball, Fußball, Tischtennis, Eishockey, Beachvolleyball, Tennis, Skaterhockey, American Football und viele mehr – da kommt einiges zusammen. 2022 konnten wir gemeinsam mit unseren Top-Klubs ihre vielen, wirklich hochklassigen Erfolge feiern, an die wir 2023 natürlich anknüpfen möchten. Sportlich können wir das natürlich nicht direkt beeinflussen, aber durch unsere Unterstützung können wir helfen, optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Weg zu den nächsten Titeln ebnen sollen. Wir drücken ganz aktuell der DEG in der heißen Phase der Play-offs sowie der Fortuna im Aufstiegsrennen die Daumen – aber ebenso natürlich allen anderen Top-Klubs in den entscheidenden Phasen ihrer Saison.

Was erwartet uns bei den INVICTUS GAMES DÜSSELDORF 2023 und welchen Stellenwert nimmt dieses Event im Kalender des neuen Jahres ein?

Ammermann: Fest steht, dass Düsseldorf und Deutschland so ein Event noch nie erlebt haben. Die INVICTUS GAMES sind eine Plattform, um kriegsversehrten Soldatinnen und Soldaten für ihren Einsatz Respekt zu zollen. Ein Thema, das heute hochaktuell ist und den enormen gesellschaftlichen und integrativen Faktor der Veranstaltung unterstreicht. Hinzu kommt, dass wir rund 100.000 Zuschauerinnen und Zuschauer und mehr als 500 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer aus mehr als 20 Nationen erwarten, die eine Sportgroßveranstaltung über den Zeitraum von einer Woche auf allerhöchstem Niveau erleben sollen. Neben dem Schirmherren Prinz Harry, The Duke of Sussex, kommen regelmäßig weltweit bekannte Besucher zu den Spielen – aus Politik, Gesellschaft und Sport. Das rückt Düsseldorf erneut in den Mittelpunkt.  

Werden Prinz Harry und Meghan, The Duke and Duchess of Sussex, auch dabei sein? Vielleicht schon bei der Eröffnungsfeier am 9. September?

Ammermann: Die Planungen zum Besuch von Harry und Meghan laufen auf Hochtouren und Harry hat die INVICTUS GAMES in den vergangenen Jahren immer besucht. Insofern rechnen wir fest mit ihm. Die Eröffnungsfeier am 9. September 2023 wird dann sicher das große Highlight der Spiele. Mit internationaler Prominenz und einem Musik-Act, der für viel Aufmerksamkeit sorgen wird.

Hinter den INVICTUS GAMES DÜSSELDORF 2023 ist aber auch schon das nächste Highlight am Horizont zu erkennen: die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games. Welche entscheidenden Vorbereitungen auf dieses Event werden in 2023 bereits getroffen?

Ammermann: Diese Veranstaltung ist nach den Olympischen und Paralympischen Spielen das größte Multisport-Event der Welt. Wir sprechen hier wirklich von einem Event der Superlative: 10.000 Athletinnen und Athleten aus 170 Ländern, 20.000 Volunteers, zwölf Tage, 15 Sportarten, 94.000 Hotel-Übernachtungen und und und. In Düsseldorf wird ein Schwerpunkt der Spiele liegen, daher arbeiten wir Hand in Hand mit dem Organisationskomitee zusammen und konzipieren aktuell eine effiziente und sinnvolle Aufgabenverteilung. Da die Venues schon feststehen, finden hier schon regelmäßig Site-Visits mit den internationalen Verbänden statt, bei denen die Spezifikationen der einzelnen Sportarten besprochen und die Gegebenheiten in den Venues entsprechend angepasst werden.

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