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Überlegen ins Viertelfinale

Beeindruckende DEG siegt mit 5:1

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel gegen die Löwen Frankfurt beenden die Düsseldorfer die „Best-of-three“-Serie in der ersten Play-off-Runde der Deutschen Eishockey Liga vorzeitig und treffen nun auf den ERC Ingolstadt. Drei Tage nach dem 5:0 in eigener Halle tritt die DEG in Frankfurt extrem fokussiert auf und gewinnt auch in der Höhe absolut verdient.

Souveräner als die Düsseldorfer EG es gegen die Löwen Frankfurt getan hat, lässt sich eine „Best-of-three“-Serie in den Play-offs der Deutschen Eishockey Liga nicht spielen und zumachen. Drei Tage nach dem 5:0 im PSD BANK DOME legte die Mannschaft um den Doppeltorschützen Alexander Barta am Freitagabend in Frankfurt eine beeindruckende Leistung aufs Eis, gewann mit 5:1 (2:0, 1:1, 2:0) und erreichte mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel der Serie das Viertelfinale.

„Wir haben wenig zugelassen und jeder hat sich für den anderen reingehauen. Unsere Special Teams funktionieren und alle vier Reihen haben in dieser Serie getroffen. Das gibt Selbstvertrauen und ist immer wichtig in den Play-offs“, sagte Barta, dessen Team in der kommenden Woche mit dem ERC Ingolstadt in eine „Best-of-seven“-Serie startet.

Von Beginn an tonangebend

Die DEG hatte sich perfekt auf die laute Atmosphäre und einen Gegner eingestellt, der in eigener Halle deutlich mehr Interesse an aktivem Eishockey zeigen sollte als bei dem völlig destruktiven Auftritt am Dienstagabend in Spiel eins. Doch weil der Tabellensiebte der Hauptrunde so fokussiert und engagiert loslegte, stachen die Trümpfe der Löwen nicht.

Ganz im Gegenteil. Die Düsseldorfer legten richtig starke erste 20 Minuten aufs Eis, schossen deutlich häufiger aufs Tor und präsentierten sich als die reifere Mannschaft. Victor Svensson (12.) fälschte einen scharf gespielten Pass von Philip Gogulla im Powerplay zum Führungstreffer ab, wenig später erhöhte Alec McCrea nach Zuspiel von Cedric Schiemenz auf 2:0.

Foto: Birgit Häfner

Auch im zweiten Drittel erwischte die DEG den besseren Start. Kapitän Barta (22.) nutzte den sich plötzlich bietenden Freiraum in der Frankfurter Zone und überwand Löwen-Goalie Jake Hildebrand mit einem humorlosen Handgelenkschuss in den Winkel. Zur Mitte des mittleren Spielabschnitts nahmen die Rot-Gelben den Fuß ganz leicht vom Gaspedal. Das hatte zunächst nur zur Folge, dass Henrik Haukeland im Düsseldorfer Tor etwas mehr Arbeit bekam. Erst 17 Sekunden vor der zweiten Pause musste der Norweger den Puck erstmals in dieser Serie passieren lassen. Dylan Wruck ließ die Löwen mit seinem Anschlusstreffer wieder hoffen.

Schnelles Ende für zarte Löwen-Hoffnungen

Die DEG aber lieferte schnell eine Antwort. Alexander Blank (44.) erhöhte früh im Schlussdrittel auf 4:1 und nahm den Frankfurtern jedwedes Bisschen an Momentum. Bartas zweiter Treffer (50.) bedeutete bereits den Schlusspunkt in einem Spiel, in dem die Düsseldorfer in allen Belangen überlegen waren und vor allem defensiv fast gar nichts anboten.

„Wir haben sehr solides Eishockey gespielt. Natürlich gibt es immer etwas, das wir besser machen können. Heute haben wir beispielsweise zu viele Strafen genommen. Aber insgesamt haben wir den Puck gut bewegt und Frankfurt laufen lassen. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung in beiden Spielen“, sagte Trainer Hansson. „Ingolstadt in der nächsten Runde wird ein schwieriger Gegner. Aber so sollte es auch sein in einem Play-off-Viertelfinale.“

Statistik: Löwen Frankfurt – Düsseldorfer EG 1:5 (0:2, 1:1, 0:2)
DEG/Tor: Haukeland (Hane); Abwehr: Järvinen, Kousa – Ebner, Zitterbart – Geitner, McCrea – Heinzinger; Angriff: Gogulla, MacAulay, Fischbuch – Ehl, Svensson, Eder – Schiemenz, Barta, Harper – Eham, Blank, Borzecki
Schiedsrichter: Rohatsch/MacFarlane
Tore:
0:1 (11:43) Svensson (Gogulla, Kousa/5-4), 0:2 (15:01) McCrea (Schiemenz, Barta), 0:3 (21:44) Barta (Schiemenz), 1:3 (39:43) Wruck (Scarlett, Bokk/5-4), 1:4 (43:12) Blank (Borzecki, Ebner), 1:5 (49:09) Barta (Harper, Schiemenz)
Zuschauer: 6990
Strafminuten:
8:12
Torschüsse: 19:33

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