von Jan Wochner
Wenn die Fortuna in der MERKUR SPIEL-ARENA um Punkte in der 2. Fußball-Bundesliga kämpft, sind die großen Fernsehanstalten live dabei. Die Übertragungswege könnten sich schon in naher Zukunft aber ganz neu aufstellen. Sky und Vodafone testen dafür in der Arena.
Über 5G und LTE könnten sich schon in naher Zukunft ganz neue Möglichkeiten bieten. Die Vor- und Nachberichterstattung im Rahmen eines Fußballspiels könnte in Echtzeit aus dem Stadion in die Produktionszentren der TV-Stationen übertragen werden. Für die Sender ergeben sich mit der neuen Technologie auch ganz neue Möglichkeiten.
Kameras, die mit einer 5G SIM-Karte ausgestattet sind, brauchen dann nicht mehr verkabelt zu werden. Die Produktion der TV-Inhalte erfolgt also mobil, das Smartphone fungiert als professionelle Kamera. Die 5G-Technik „Network Slicing“ ermöglicht hohe Bandbreiten, auch für den Fall, dass wieder Fans in den Stadien mit dabei sein werden.
Test beim Heimspiel der Fortuna gegen Osnabrück
Wenn die Fortuna am Mittwochabend gegen Osnabrück in der MERKUR SPIEL-ARENA um Punkte kämpft, werden die technischen Möglichkeiten erstmals im Live-Einsatz getestet werden. Vodafone hat mit seinem Technologie-Partner Ericsson erste 5G-Antennen im Stadion aktiviert.
Bislang werden die TV-Bilder klassisch von verkabelten Kameras zum Übertragungswagen und von dort via Satellit und Glasfaser ins Studio übertragen. Durch den Einsatz von 5G vereinfacht sich der Weg der Bilder aus dem Stadion ins Wohnzimmer enorm. „Mit unserem Echtzeit-Netz 5G starten wir das Zeitalter des Echtzeit-Fernsehens“, erklärt Hannes Ametsreiter, CEO von Vodafone Deutschland. „5G überträgt Live-Bilder in Echtzeit, ermöglicht den flexibleren Einsatz von Kameras und bringt Fans am TV noch näher ans Geschehen. Sogar das Smartphone wird dann zur professionellen Kamera für jede Perspektive.“
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