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Gogulla und MacAulay schießen DEG zum Sieg

3:2-Erfolg nach Verlängerung in Mannheim

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Die beiden Stürmer, deren Formkurven in den zurückliegenden Wochen in komplett unterschiedliche Richtungen zeigten, verhelfen den Düsseldorfern zu zwei Punkten bei ersatzgeschwächten Adlern. In der Tabelle der Deutschen Eishockey Liga springt die DEG damit wieder unter die Top Sechs.

In den zurückliegenden Tagen und Wochen drehte sich bei der Düsseldorfer EG vieles um Serien. Erst musste die Mannschaft von Trainer Roger Hansson vier Niederlagen in Folge verdauen, danach gab es sieben Siege in acht Spielen. Viel gesprochen und geschrieben wurde im Saisonverlauf zudem über den starken Goalie Henrik Haukeland, die fehlende Effizienz im Überzahlspiel oder den Ausfall von wichtigen Säulen wie Kyle Cumiskey oder Brendan O’Donnell.

Über die Offensive im Allgemeinen und einzelne Angreifer aus den Reihen der Rot-Gelben im Speziellen ging es weniger. Dabei gibt es einen im Team der DEG, der aktuell ein ganz heißes Scoring-Händchen hat, sowie einen, dem oftmals wenig zu gelingen scheint. Die Rede ist von Philip Gogulla und Stephen MacAulay. Beim 3:2 (1:0, 1:1, 0:1, 1:0)-Auswärtssieg nach Verlängerung in Mannheim waren am Sonntag beide entscheidend am Erfolg ihrer Farben beteiligt.

Der teaminterne Topscorer Gogulla punktete mit seinem siebten Saisontreffer sowie dem 24. Assists im sechsten Spiel in Folge und der vor dem Jahreswechsel lange schwach auftretende MacAulay erzielte zwei Treffer, darunter das siegbringende 3:2 in der dritten Minute der Verlängerung.

DEG schießt nur drei Mal aufs Tor und führt 1:0

Großartig in Erscheinung traten Gogulla, MacAulay und die Düsseldorfer Offensive im ersten Drittel nicht. Mannheim schoss, lief die Scheibe gut laufen und dominierte das Spiel. Nach 20 Minuten stand das Schussverhältnis aus Sicht der Adler bei 12:3  – doch in Führung lag die DEG. Nach einem scharf gespielten Pass von Verteidiger Mikko Kousa vor den Kasten von Felix Brückmann hielt Gogulla clever den Schläger hin.

Foto: Birgit Häfner

Die ohne neun Leistungsträger angetretenen Mannheimer kamen in der Anfangsphase des zweiten Abschnitts durch Markus Eisenschmid (23.) zum hochverdienten Ausgleich, doch im weiteren Verlauf von Drittel Nummer zwei wurden die Offensivaktionen des Mitfavoriten um die Deutsche Meisterschaft zunehmend weniger gefährlich. Und die DEG bestrafte dies eiskalt. Über Gogulla und Daniel Fischbuch kam der Puck zu Stephen MacAulay (37.) und der Mittelstürmer nutzte den sich ihm bietenden Platz im Slot zu einem platzierten Schuss ins Glück.

MacAulays zweiter Doppelpack der Saison entscheidet das Spiel

Im dritten Drittel wurde die DEG etwas schussfreudiger, wenngleich elf Torschüsse über 60 Minuten in der DEL normalerweise nicht für das Erreichen der Verlängerung reichen dürfen. Doch an diesem Tag sollte es so sein. Beide Mannschaften kamen zuvor zwar zu Chancen, um eine Entscheidung herbeizuführen, diese sollte es aber erst in der Overtime durch MacAulay (63.) geben.

„Es war nicht unser bestes Spiel heute, aber wir sind immer dringeblieben. Und wenn du dann Punkte bei einem Team wie Mannheim mitnehmen kannst, dann freust du dich natürlich“, sagte der Siegtorschütze und ergänzte: „Wir stehen für den gegenwärtigen Zeitpunkt der Saison richtig gut da.“ Dem ist mit Blick auf die Tabelle nicht zu widersprechen. Mit dem 21. Sieg im 38. Saisonspiel schob sich die DEG wieder in die Top Sechs – und das nicht zuletzt dank dem seit Wochen starken Gogulla und dem offenbar wieder aufstrebenden MacAulay.

Statistik: Adler Mannheim – Düsseldorfer EG 2:3 n.V. (0:1, 1:1, 1:0, 0:1)
DEG/Tor: Haukeland (Hümer); Abwehr: Järvinen, Kousa – Ebner, Zitterbart – Geitner, McCrea – Böttner; Angriff: Gogulla, MacAulay, Fischbuch – Ehl, Svensson, Eder – Harper, Barta, Bittner – Eham, Blank, Borzecki
Schiedsrichter: Schrader/Steingroß
Tore:
0:1 (17:41) Gogulla (Kousa, Zitterbart), 1:1 (22:37) Eisenschmid (MacInnis, Larkin), 1:2 (36:57) MacAulay (Fischbuch, Gogulla), 2:2 (42:41) Donovan (Holzer, Eisenschmid), 2:3 (62:36) MacAulay (Ebner, Fischbuch)
Zuschauer:
12557
Strafminuten: 4:10
Torschüsse: 28:12

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