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Fräulein Frieda zeigt ihre Nervenstärke

Brandon Schäfer-Gehrau siegt in Radolfszell

Foto: Archiv

von Norbert Krings

Auf sein Pferd Fräulein Frieda kann sich Brandon Schäfer-Gehrau absolut verlassen. Der 21 Jahre alte Reiter aus Düsseldorf siegte beim Internationalen Reitturnier in Radolfzell in einem sehr starken Starterfeld.  Der junge Sportsoldat, der für den Förderkreis Grand Prix Düsseldorf startet, war sehr zufrieden mit dem Teamwork mit Fräulein Frieda und der gezeigten Leistung.

„Frieda hat eine fantastische Performance hingelegt“, sagte das Mitglied im Perspektivteam, das von D.SPORTS gefördert wird. Immerhin hatte der siegreiche Reiter mit seinem Pferd große Konkurrenz in diesem Wettbewerb. Olympiasiegerin Julia Krajewski war ebenso in Radolfszell vertreten wie Starter aus Frankreich, Italien, Österreich, der Schweiz, Belgien, Skandinavien und die gesamte Konkurrenz aus dem eigenen Land. Und Fräulein Frieda war ein ganzes Jahr lang nicht gestartet, und so war nicht zu erwarten, dass das Lieblingspferd von Brandon so gut gehen würde.

Foto: Archiv

„Ich war sehr froh, wieder mit ihr unterwegs sein zu dürfen“, sagte der junge Reiter, der dann mit dem Pferd eine Top Dressur mit der Note 24,0 hinlegte. „Das war schon absolut cool, nach der Dressur vorne zu liegen.“ Vor dem Ritt im Gelände hatte der Düsseldorfer überlegt, wie er sein Pferd dabei bewegen wollte. „Auch diese Prüfung hat sehr viel Spaß gemacht, ich habe Fräulein Frieda dann ihr Tempo gehen und sie galoppieren lassen.“ Allerdings benötigten die beiden dann genau drei Sekunden zu lange und fielen wegen der Strafe dafür auf den dritten Platz bei insgesamt 77 Startern zurück – trotz der ansonsten fehlerlosen Geländerunde.

Ein tadelloses Springen seines glänzend aufgelegten Pferdes brachte Schäfer-Gehrau dann schließlich zum Sieg ins Ziel. „Fräulein Frieda weiß einfach, dass sie am Sonntag beim abschließenden Springen keinen Fehler machen soll“, sagte er. Da den beiden Startern, die zuvor auf Platz eins und zwei gelegen hatten, Fehler unterliefen, reichte der Null-Fehler-Ritt zum Sieg in diesem Drei-Sterne-Wettkampf. „Dieses Pferd hat den Sieg einfach verdient“, freute sich der Reiter besonders für seine Stute. „Wir beide waren jedenfalls super-happy.“

Fräulein Frieda wird vorsichtig für schwerere Prüfungen aufgebaut

Doch das war für Brandon Schäfer-Gehrau noch nicht alles. Beim U 25-Fördercup erreichte der 21-Jährige mit Loucius (14 Jahre) den dritten Platz in der Endabrechnung der Drei-Sterne-Prüfung – ebenfalls in Radolfszell. „Loucius, das Pferd, das mir vom deutschen Komitee für Reiterei zur Verfügung gestellt wird, hat sich toll entwickelt. Ich bin sehr stolz auf ihn.“ Mit seiner jungen Stute Very Special gelangte er zudem noch auf Platz 19. Dieses erst vier Jahre alte Pferd wird langsam an die Wettkämpfe herangeführt, und muss gerade im Gelände noch viel lernen.

In anderthalb Wochen steht in Marbach ein weiterer Wettkampf an. Mit Fräulein Frieda reitet Schäfer-Gehrau dann eine kleinere Prüfung (Zwei-Sterne). „Denn wir wollen das Pferd langsam und in Ruhe für kommende Vier-Sterne-Prüfungen aufbauen. Sie ist aber auch insgesamt sehr vorsichtig unterwegs.“ Dass dies nicht unbedingt von Nachteil ist, hat Fräulein Frieda auch im Spring-Parcours beweisen können.

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