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Fortunen hoffen auf „normalen“ Heimsieg

Schwung von 70 Minuten in Karslruhe mitnehmen

Foto: Wolff

von Norbert Krings

Es bleibt für Fortuna Düsseldorf keine Zeit, die Ereignisse des Wochenendes mit der Mammut-Mitgliederversammlung und den verflixten 20 letzten Minuten von Karlsruhe zu vertiefen. Nur drei Tage nach dem 2:1-Sieg beim KSC geht es gegen den VfL Osnabrück in der MERKUR SPIEL-ARENA bereits weiter.

Die Fans des Traditionsvereins aus Düsseldorf wären schon sehr zufrieden, wenn es gegen die Niedersachsen ein ganz normales Spiel mit einer befriedigenden Leistung und einem ungefährdeten Heimsieg geben würde. Es muss kein Husarenstück oder spielerisches Feuerwerk sein. Dazu ist in dieser Spielzeit einfach schon genug passiert. Die komplette Mannschaft der Rot-Weißen sollten am Ende den Rasen mit drei Punkten verlassen, ohne einen weiteren Elfmeter kassiert zu haben…

„Ich liebe englische Wochen und war das auch so von der britischen Insel gewöhnt“, erklärte Uwe Rösler, der erneut nahezu aus dem Vollen schöpfen kann, was seinen Kader angeht. Was weiterhin hoffnungsvoll stimmt vor den letzten drei Spielen des Jahres, ist die Tatsache, dass sich langsam sowohl die spielerischen Momente als auch die Torchancen in der Quantität und Qualität einstellen, wie die Fortuna-Fans es sich schon von Anfang an gewünscht hätten.

Das Mentale ist der Schlüssel zum Erfolg

Eine große Rotation wird es gegen Osnabrück also nicht geben. „Wir sind ja alle Fußballer geworden weil wir Fußball spielen wollen und nicht, um Fußball zu trainieren“, sagte Fortunas Trainer. Leonardo Koutris könnte links hinten nun seine Chance erhalten, Adam Bodzek zurückkehren und Raphael Wolf wird auf jeden Fall sein erstes Spiel von Beginn an seit langer Zeit bestreiten. Mehr Grund, seine Elf zu ändern hat Rösler derzeit nicht. Obwohl auch einer der beiden zentralen Stürmer eine Pause gebrauchen könnte. „Immerhin haben wir jetzt die Chance mit vollem Kader auf Probleme zu reagieren.“ Das Spiel in Karlsruhe auf tiefem Boden hat bereits Kraft gekostet. Das „Mentale“ ist aber der Schlüssel für Rösler zum Erfolg.

Deshalb wird es dennoch kein Selbstläufer gegen das Überraschungsteam aus Osnabrück werden. Der VfL hat auf fremdem Platz bisher die fabelhafte Bilanz von drei Siegen sowie drei Unentschieden und liegt damit auf Rang zwei hinter Fürth in der Auswärtstabelle. Und wer lag vor dem Spieltag auf Rang zwei in der Heimtabelle? Das ist nicht ganz überraschend die Fortuna, die mit einem Sieg sogar an Heidenheim vorbeispringen könnte. Der 1. FCH hat zwei Punkte bei nun zwei Spielen mehr auf dem Konto.

„Dummheiten“ wurden inzwischen aufgearbeitet

Voraussetzung für einen Erfolg ist das Anknüpfen an die ersten 70 Minuten von Karlsruhe. Ballsicherheit, Kombinationsspiel, Kreativität und Torgefahr waren zu sehen. Dazu das in dieser Saison so sichere Abwehr-Bollwerk mit einer Viererkette und der Notlösung in Luka Krajnc auf der linken Abwehrseite. Die Osnabrücker werden nicht nur wegen ihrer guten Bilanz von der Fortuna sehr ernst genommen. Aber um in Schlagdistanz zur Spitze zu bleiben, wäre ein Sieg sehr hilfreich. Um den Kritikern von Trainer und Mannschaft den Wind aus den Segeln zu nehmen, wäre eine überzeugende Vorstellung ebenfalls der sinnvollste Weg.

Die Themen „Dummheit Kastenmeier“ und „Egoismus Karaman“ sind inzwischen für Trainer und Mannschaft bereinigt.

Kenan Karaman bekam keine besondere Ansage vom Trainer. Foto: Wolff

„Flo hat eine angemessene Geldstrafe erhalten. Er war total reumütig und hat seinen Fehler eingesehen“, sagte der Trainer. Die Summe wurde vom Torhüter für eine gemeinnützige Einrichtung gespendet. „Mit Kenan und Rouwen (Hennings) habe ich so gesprochen, wie ich es immer nach einem und vor einem Spiel tue.“ Weiter gab es zu diesem Thema nichts weiter zu sagen, wie es Rösler befand.

Rösler hofft auf weiteren Aufschwung bei Prib und Peterson

Dafür konzentrierte sich der Trainer auf ein Lob für Edgar Prib und Kristoffer Peterson, deren Rolle immer wichtiger für die Mannschaft werde. „Wir wussten, was wir mit Eddi bekommen, als wir ihn verpflichtet haben“, meinte Rösler. „Er gibt uns die nötige Ruhe am Ball. Das tut uns gut.“ Den Schweden hingegen sieht er als einen Spieler, der sich auch im Spiel eins gegen eins mal durchsetzen kann und gerade auf dem Flügel weiter für Impulse sorgen werde. „Kristoffer ist sehr eifrig und lernwillig.“ Diesen Eindruck machte die ganze Mannschaft in Karlsruhe. Gegen Osnabrück will sie dann zeigen, dass sie auch in Sachen Disziplin dazugelernt hat.

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