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Erfolg nach Experiment der Bascats

Startprobleme wegen Personalnot und neuem Angriffssystem

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Am Ende stand noch ein deutlicher 82:66-Erfolg der Bascats. Das war auch nach dem Tabellenstand beider Mannschaften in der 2. Basketball Bundesliga der Damen so erwartet worden. Aber die Bakets aus Grünberg haben sich lange erfolgreich gewehrt und konnten erst im zweiten Abschnitt dem Favoriten aus Düsseldorf nicht mehr folgen. In der Tabelle bleibt alles beim Alten: Mit einem Spiel weniger liegen die Bascats zwei Punkte hinter den Rheinland Lions aus Köln, die ebenfalls nur einmal im bisherigen Saisonverlauf verloren haben.

Die Capitol Bascats hatten trotz Personalnot im Training – Trainer Dhnesch Kubendrarajah hatte nur acht Spielerinnen zur Verfügung – ein neues Offensiv-Konzept ausprobiert. So wurde das Vorhaben, beim Tabellenvorletzten deutlich zu gewinnen, erschwert. „Wir haben in der ersten Halbzeit das neues Offensivkonzept angewendet, hatten dies aber nicht aufgrund der Verletzungen mit Fünf gegen Fünf ausreichend trainieren können“, erklärte der Trainer der Bascats. „14 Ballverluste zur Halbzeit waren zu viel, um sich abzusetzen, aber wir haben vorher darüber gesprochen, dass dies so passieren kann.“ Grünberg hatte 20 Punkte nach Ballverlusten erzielt und nicht unverdient noch zur Pause mit 36:34 in Führung gelegen.

Erst langsam finden die Bascats zum gewohnten Rhythmus

Während das Team aus Hessen nun auf eine faustdicke Überraschung hoffte, da die eigene aggressive Deckung so gut funktioniert und von einigen ungenauen Anspielen der Gegnerinnen profitiert hatte, stellten die Bascats die Uhren zurück und wechselten wieder auf ihr altes System. Und die Gäste versuchten zudem ihre Schwäche bei den Rebounds in den Griff zu bekommen. Ab dem dritten Viertel änderte sich tatsächlich das Bild. Mit jedem Korberfolg bei den gewohnten Abläufen stieg dann auch das Selbstvertrauen und der Wille, besser verteidigen zu wollen.

Das dritte Viertel wurde mit18:12 gewonnen, das vierte entscheiden die Bascats sogar mit 30:18 deutlich für sich. So stand am Ende ein letztlich aufgrund der zweiten Hälfte verdienter 82:66 Erfolg auf der Anzeigetafel, obwohl die Trefferqute bei den Dreier-Versuchen im gesamten Spielverlauf (10 Prozent) miserabel war.

„Es hat einige Zeit gedauert, den gewohnten Rhythmus zu finden, aber insgesamt haben wir das Spiel in der zweiten Halbzeit kontrolliert. Die längere Pause wird uns gut tun, damit die verletzten Spielerinnen zurückkehren können“, sagte Kubendrarajah in seinem Fazit. Das Heimspiel gegen den ASC Göttingen am Samstag ist abgesagt, der nächste Auftritt der Bascats wird am Mittwoch, 10. März, 20 Uhr, gegen die Panthers Acedemy Osnabrück sein.

Capitol Bascats: Adepoju (23 Punkte), Hendershot (9), Kaprolat (5), Fuchs-Robetin (20), Banozic (7), Waller (12),Raschke, Vrabie, Zenk, Hamilton (6)

 

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