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Kollektives Ausatmen

Erster Heimsieg und erster Dreier für die DEG

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Beim 4:1 gegen Mannheim sorgen Kohen Olischefski (2), Phil Varone und Philip Gogulla mit ihren Toren für einen hart erarbeiteten, aber ebenso verdienten Erfolg gegen den Tabellenzweiten aus Mannheim. In den ersten 20 Minuten legen die Düsseldorfer Eishockeyprofis ihr bisher bestes Drittel im bisherigen Saisonverlauf hin.

Spätestens mit dem Treffer von Kohen Olischefski zum 4:1 ins leere Mannheimer Tor atmete der ganze PSD BANK DOME im Kollektiv spürbar aus. Nach fünf vergeblichen Anläufen sicherte sich die Düsseldorfer EG am Sonntag den ersten Heimsieg und zugleich den ersten dreifachen Punktgewinn in einer bisher so grauverhangenen Saison 2023/24. Beim 4:1 (2:0, 0:1, 2:0) gegen den Tabellenzweiten Adler Mannheim waren eine stabile und geordnete Defensive sowie eine verbesserte Chancenverwertung die Grundlagen dafür, dass die Fans in Rot und Gelb die erste Ehrenrunde der Spielzeit mit ihrer Mannschaft bejubeln durften.

Wie schon bei der unglücklichen 1:2-Niederlage nach Verlängerung am Freitag in Straubing zeigte sich die DEG besser strukturiert und weniger fehleranfällig. Und irgendwie schien auch der Wechsel auf der Co-Trainerposition von Daniel Kreutzer zu Mike Pellegrims dem Team einen wichtigen und hilfreichen Impuls versetzt zu haben.

„Wir wollten heute so starten, wie wir in Straubing im dritten Drittel aufgehört haben. Das ist uns gelungen und endlich hat es auch mal im Powerplay geklappt. Am Ende haben wir es gut verteidigt. Unter dem Strich bin ich einfach froh, dass wir die drei Punkte geholt haben“, sagte ein erleichterter Cheftrainer Thomas Dolak. „Mit Mike Pellegrims haben wir einen Co-Trainer dazu bekommen, der viel kommuniziert und jede Menge Erfahrung einbringt. Das hat sich in diesen beiden Spielen schon bemerkbar gemacht.“

Hochverdiente 2:0-Führung nach dem ersten Drittel

Was die DEG in den ersten 20 Spielminuten anbot, war das bisher beste Drittel der. Stabil und nahezu fehlerlos in der Defensive, stringent im Spiel nach vorne und endlich auch einmal effektiv im Abschluss. Zunächst schloss Phil Varone (5.) einen über Alec McCrea und Kenny Agostino zügig vorgetragenen Angriff zum 1:0 ab, wenig später gelang Kohen Olischefski (12.) das erst dritte Überzahltor der Saison.

Foto: Birgit Häfner

Mit dem 2:0 ging es in die erste Pause. Auch danach zeigten die Düsseldorfer vor 7667 Fans ein durchaus gutes Eishockeyspiel, doch so langsam meldeten sich auch die Mannheimer zum Dienst. Mit nun deutlich aggressiverem Forechecking setzen die Adler die DEG mehr und mehr unter Druck. Bei angezeigter Strafe gegen Luis Üffing kamen die Gäste durch Yannick Proske (34.) auf 1:2 heran.

Im Schlussdrittel kamen die Düsseldorfer nur noch selten zu guten Abschlüssen, zu viel Fokus musste auf die Defensive gelegt werden, die jedoch nur wenig klare Möglichkeiten für die Adler zuließ. Zwei Treffer ins leere Tor durch Kapitän Philip Gogulla und eben Olischefski in den Schlusssekunden machten den ersten Dreier der Saison endgültig perfekt.

Olischefski zählt zu den besten Düsseldorfern

„Natürlich fühlt sich das gerade richtig gut für uns an. Es hat leider etwas länger gedauert bis zu unserem ersten Sieg mit drei Punkten und dem ersten Sieg vor heimischen Fans. Im Vergleich zur vergangenen Woche und den Spielen davor haben wir nichts großartig verändert. Aber wenn du über einen längeren Zeitraum bestimmte Dinge richtigmachst, dann zahlt sich das eben auch mal aus“, sagte Olischefski, der nicht nur wegen seiner beiden Tore zu den besten Düsseldorfern zählte. „Für mich selbst ist es immer noch ein bisschen eine Transformationsphase in meinem ersten DEL-Jahr. Aber es wird besser und besser – hoffentlich auch für uns als Team.“

Die nächsten Gelegenheiten für weitere dreifache Punktgewinne und zum Klettern in der Tabelle bieten sich der DEG am Freitag daheim gegen die Grizzlys Wolfsburg und am Sonntag bei den Fischtown Pinguins in Bremerhaven.

Statistik: Düsseldorfer EG – Adler Mannheim 4:1 (2:0, 0:1, 2:0)
DEG/Tor: Haukeland (Hane); Abwehr: Akdag, McCrea – Geitner, Ankert – Mebus, Wirth; Angriff: Gogulla, Olischefski, Clark – Agostino, Varone, Roßmy – Blank, Svensson, Ehl – Eham, Üffing, Borzecki
Schiedsrichter: Rohatsch/Anderson
Tore: 1:0 (4:08) Varone (Agostino, McCrea), 2:0 (11:36) Olischefski (Akdag, Gogulla/5-4), 2:1 (33:34) Proske (Reul, Vey/6-5), 3:1 (59:08) Gogulla (Clark, Akdag), 4:1 (59:50) Olischefski (4-6)
Zuschauer: 7667
Strafminuten:
10:14
Torschüsse: 25:23

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