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DEG verpasst verdienten Punktgewinn

Knappe Niederlage zum Re-Start nach Olympiapause

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Beim 1:2 gegen den EHC München sind die Düsseldorfer Eishockeyprofis mindestens ebenbürtig. Trotzdem gibt es am Ende der Partie nur Applaus von den Rängen und nichts Zählbares für das Punktekonto.

Exakt einen Monat wurde im PSD BANK DOME kein Eishockey gespielt. Und doch hatte sich während der Olympiapause so einiges verändert rund um die Düsseldorfer EG. Erstmals im Kalenderjahr 2022 durften wieder Zuschauer in die Halle kommen und ihre Mannschaft anfeuern. Zudem wurde während der Spielpause bekannt, dass Harold Kreis am Saisonende innerhalb der Deutschen Eishockey Liga nach Schwenningen wechseln wird und die DEG folglich einen neuen Trainer sucht.

Doch Kreis und sein Team haben selbstverständlich noch einiges vor in der laufenden Spielzeit. In die Play-offs soll es gehen – und die dürfen dann gerne über die erste Runde hinaus mit Düsseldorfer Beteiligung stattfinden. Am Mittwochabend ging es vor 4000 Anhängern aber erst einmal gegen den EHC München. Trotz einer ansprechenden Leistung gab es am Ende keine Punkte für die DEG, die mit 1:2 (0:1, 1:1, 0:0) unterlag.

„Wir haben alles reingeworfen, aber unsere Chancen nicht genutzt. Das ist Eishockey, heute war es nicht genug. Nun wollen wir es am Sonntag gegen Mannheim besser machen“, sagte Stürmer Jerry D‘Amigo, dessen Team auf die Verteidiger Marco Nowak und Luca Zitterbart sowie die Angreifer Paul Bittner und Daniel Fischbuch verzichten musste.

MacAulay erzielt den einzigen DEG-Treffer des Abends

In einem ausgeglichenen ersten Abschnitt gingen die Münchner nach etwas mehr als zehn Minuten in Führung. Beim 0:1 durch Ben Street profitierte der EHC ein bisschen von einem Ausrutscher Bernhard Ebners, der den Schuss des Torschützen so nicht mehr verhindern konnte. Vor dem 0:2 durch Ben Smith (27.) brachte die DEG die Scheibe nicht aus der Defensivzone heraus.

Foto: Birgit Häfner

Doch der Tabellenneunte biss sich weiter in die Partie hinein, kam im Verlauf des zweiten Drittels zu einem halben Dutzend sehr guter Torchancen und bei einer Fünf-gegen-drei-Überzahlsituation zum verdienten Anschlusstreffer. Eine Sekunde vor der zweiten Pause traf Stephen MacAulay nach cleverem Zuspiel von Brendan O’Donnell.

Münchens Goalie Haukeland verhindert mehrfach den Ausgleich

Auch im letzten Drittel blieb es eine offene Begegnung. Beide Teams hatten ihre Möglichkeiten, doch so wie München die vermeintliche Entscheidung verpasste, so gelang den Düsseldorfern auch nicht der Ausgleich. Das lag vor allem an den beiden gut aufgelegten Torhütern. Sowohl Mirko Pantkowski auf Seiten der DEG als auch Henrik Haukeland im Tor des EHC zeigten ein ums andere Mal gute Saves.

In den letzten Minuten nahm Kreis Pantkowski vom Eis. Die DEG probierte es mit sechs Feldspielern und erarbeitete sich zwei weitere Gelegenheiten. 33 Sekunden vor dem Ende kassierten die Münchner noch einmal eine Strafzeit. Doch auch mit sechs gegen vier Feldspielern wollte der Puck nicht mehr hinein.

„Natürlich haben wir bei den beiden Gegentoren Fehler gemacht, aber wir hatten auch genügend Chancen, um das Spiel auszugleichen“, sagte Sportdirektor Niki Mondt. „Haukeland hat einfach sehr gut gehalten. Es ist positiv, dass wir uns die Chancen erspielen, aber gegen so einen Gegner musst du die dann auch nutzen. Unter dem Strich ist es wunderbar, dass die Fans wieder da sind – auch wenn es nur 4000 sind. Wir hätten sie heute nur gerne öfters jubeln lassen.“

Statistik: Düsseldorfer EG – EHC München 1:2 (0:1, 1:1, 0:0)
DEG/Tor: Pantkowski (Hane); Abwehr: Järvinen, Ebner – Cumiskey, Geitner – Trinkberger, Heinzinger; Angriff: Proft, MacAulay, D’Amigo – Eder, Barta, Ehl – O’Donnell, Svensson, Fischer – Mayenschein, Olson, Schiemenz – Postel
Schiedsrichter: Hoppe/Schukies
Tore: 0:1 (10:35) Street (Tiffels, Parkes), 0:2 (26:04) Smith (Gogulla, Abeltshauser), 1:2 (39:59) MacAulay (O’Donnell, Cumiskey/5-3)
Zuschauer: 4000
Strafminuten: 8:12
Torschüsse: 34:27

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