D.SPORTS

Home of Sports

DEG verliert Spiel und Phil Varone

Top-Center verletzt sich bei 2:4 in Berlin

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Neben dem Kanadier muss auch Stürmerkollege Victor Svensson vorzeitig vom Eis. Nach dem Anschlusstreffer in der Schlussphase schnuppern die Düsseldorfer sogar noch einmal am Punktgewinn, fahren aber letztlich ohne Punkte nach Hause.

Die Düsseldorfer EG ist mit einer Niederlage ins kalendarische Eishockeyjahr 2024 gestartet. Viel schmerzhafter als das 2:4 (1:2, 0:0, 1:2) bei den Eisbären Berlin ist aber der voraussichtliche Ausfall von Phil Varone. Der Top-Center, mit 27 Punkten zweitbester Scorer im Team der DEG, verletzte sich bei einem Zusammenprall mit Mitspieler Josef Eham im zweiten Drittel am Bein. Eine genaue Diagnose gab es nach dem Spielende noch nicht, Varones Mitwirken am Freitag im Heimspiel gegen Straubing und darüber hinaus erscheint nach den ersten Eindrücken jedoch unwahrscheinlich.

„Phil ist einer der besten Spieler in dieser Saison bei uns. Das ist ein kleiner Schock, den wir erst einmal verdauen müssen“, sagte Kapitän Philip Gogulla. „Wir haben mit am Ende nur zehn Stürmern ordentlich gekämpft und ein unter dem Strich ordentliches Auswärtsspiel gemacht. Aber dafür können wir uns nichts kaufen, weil wir hier keine Punkte mitnehmen. Und in unserer aktuellen Situation zählt eben nichts Anderes.“

Ehl gleicht zum zwischenzeitlichen 1:1 aus

Nach einer ausgiebigen Banner-Zeremonie für Berlins langjährigen Torhüter Rob Zepp begann das Spiel mit einer Viertelstunde Verzögerung und die Anfangsphase gehörte den Eisbären. Doch die DEG konnte den Rückstand durch Eric Mik (8.) zügig ausgleichen. Weil Gogulla vor dem gegnerischen Tor gut nachsetzte, konnte Alexander Ehl (10.) zum 1:1 einschieben.

Die Berliner nutzten die erste Strafzeit gegen die Düsseldorfer sofort aus und gingen durch den nach einem Rebound gut postierten Patrice Cormier (15.) erneut in Führung. Mit dem 1:2 aus Sicht der DEG ging es in den zweiten Abschnitt, in dem Varone nach vier Minuten mit Eham zusammenstieß und lange auf dem Eis liegen blieb. Gestützt von Mitspielern und Betreuer Max Wunder wurde der 33-Jährige mit einer Verletzung am rechten Bein bzw. Knie in die Kabine gebracht.

Foto: Birgit Häfner

Infolge der Verletzung des seit Wochen in bestechender Form spielenden Kanadiers verlor die DEG nun etwas Struktur im Offensivspiel. Weil Henrik Haukeland in dieser Phase aber alle zugelassenen Chancen zunichtemachte, ging es mit dem knappen 1:2-Rückstand aus Sicht der Rot-Gelben ins Schlussdrittel.

Später Anschlusstreffer und K.o. per Empty-Net-Goal

Eine Einzelaktion von Ty Ronning (43.) nach einem Scheibenverlust der DEG an der Grenze zur eigenen Defensivzone bescherte den Berlinern den dritten Treffer. In der Schlussphase nahm Trainer Thomas Dolak seinen Torhüter früh vom Eis und setzte mit sechs Feldspielern alles auf eine Karte. Gogulla (58.) fälschte einen Schuss von Brendan O’Donnell zum 2:3-Anschlusstreffer ins Berliner Tor ab.

58 Sekunden vor der Sirene verpufften aber alle Hoffnungen auf einen Punktgewinn endgültig. Cormier schob ins erneut von Haukeland verlassene Tor ein und besorgte mit seinem zweiten Tor an diesem Abend den 4:2-Endstand aus Berliner Sicht. Die DEG rutscht durch die Niederlage wieder auf den vorletzten Tabellenplatz ab, doch die Gedanken nach dem Spiel drehten sich verständlicherweise nur um den verletzten Phil Varone.

Statistik: Eisbären Berlin – Düsseldorfer EG 4:2 (2:1, 0:0, 2:1)
DEG/Tor: Haukeland (Hane); Abwehr: Geitner, McCrea – Mebus, Akdag – Wirth, Ankert; Angriff: Agostino, Varone, O’Donnell – Gogulla, Svensson, Ehl – Blank, Olischefski, Clark – Eham, Üffing, Borzecki
Schiedsrichter: Steingroß/Schukies
Tore: 1:0 (7:24) Mik (Heim, Eder), 1:1 (9:07) Ehl (Gogulla), 2:1 (14:17) Cormier (Descheneau, Noebels/5-4), 3:1 (42:37) Ronning, 3:2 (57:44) Gogulla (O’Donnell, Akdag/6-5), 4:2 (59:02) Cormier (Pföderl/5-6)
Zuschauer: 14.200
Strafminuten:
10:4
Torschüsse: 30:29

Teilen

Verpasse keine News mehr und abonniere unseren Newsletter